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Norbert v. Handel - Mitteilungen

https://int-wiener-hofburg-residenz.de.tl/Norbert-v-.--Handel-_-Mitteilungen.htm

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Pol. Telegramm von N. v. H. .............................................................................................................

                           
Dr. Otto von Habsburg              Norbert v. Handel

WHO IS WHO

 

Zur Familie

Die Familie van Handel kam im 13. Jh. aus der Ortschaft Handel in holländisch Nordbrabant und war bis 1806 im Dienste des Deutschen Ordens zuletzt mit Sitz in Mergentheim. In der Folge trat Paul Anton Freiherr von Handel, Ministerresident des deutschen Bundes in Frankfurt, in kaiserliche Dienste. Er und seine Nachfahren waren mit den Herrschaften Hagenau und Almegg erbliche Mitglieder des „ob der ennsischen Herren- und Ritterstandes“. Die Familie diente dem kaiserlichen Haus und ihrer Heimat Österreich in zahlreichen militärischen und politischen Funktionen.

Freiherr v. Handel Norbert Erasmus Dr., geb. 6.4.1942
verheiratet 1968 mit Maria Elisabeth Freiin von Gagern,

Söhne Paul-Anton und Georg
Studium: Jus, Wirtschaftswissenschaften und Geschichte an den

Universitäten von Innsbruck und München, promoviert zum Dr.jur. 1965.

1967 Leiter des Büros des Kammeramtsdirektors der Handelskammer OÖ,

Mitglied des Stabes des Bundesministers für Bauten und Technik

Dr. Vinzenz Kozina,

1972 Referatsleiter in der Wirtschaftskammer OÖ

1972 Gründung und Entwicklung der Bundesabfallbörse,

1972 Gründungs- und Vorstandsmitglied des IMAS-Institutes,

1973 im Bereich von Energie- und Rohstofffragen zeitweise Leiter österreichischer Delegationen b. OECD (Paris), Europarat (Straßburg), ECE (Genf) IHK bei der europäischen Gemeinschaft (EG),

1980 Gründung. u. Aufbau d.GEMA (Gesellschaft für Marktforschung und Marketing), später Fusion mit IMAS und dann verkauft.

1980 Vorstandsmitglied Getränke Holding AG, dann Hopfen& Malz Holding AG. Aufsichtsratsmitglied Brauerei Schwechat AG, BBAG, Linz. 2004 verkauft an Heineken.
1997 Gründung und Geschäftsführung der Firma SA-Invest GesmbH (Schloss Almegg Investment GesmbH), die im alleinigen Familienbesitz ist. Derzeit Seniorgesellschafter.
bis 2015 Partner und Konsulent der World Sound Corporation in Los Angeles.
bis 2017 Partner und head of investors board der Firma BETA RECORDS, Los Angeles.

Bis 2015 AR der Cycleenergy AG

Sonstige Funktionen:

1982-2013 Vizepräsident der Niederländischen Handelskammer in Österreich

Ehrenprokurator des Europäischen St. Georgs-Ordens

Auszeichnungen:
Ritter des königlich niederländischen Ordens van Oranje-Nassau (S.M. der König)
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Bundespräsident)
Goldenes Verdienstzeichen des Landes OÖ (Landeshauptmann OÖ)
Kulturmedaille des Landes OÖ (Landesregierung OÖ)

Militär-Anerkennungsmedaille (Bundesministerium für Landesverteidigung)

Medaille für Verdienste um den Denkmalschutz (Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung)

Medaille für Europäische Kommunikation (Dragomanov Universität Kiev)

Ehrennadel der Gemeinde Steinerkirchen a.d Traun
Bücher:
„Doppelmord – Sommer 1914 von Sarajewo bis zur Kriegserklärung“ (2014), Edition St. Georg

Habsburg in Italien, ein historischer Spaziergang von Karl V. bis zur italienischen Kriegserklärung 1915“ (2016), Ares Verlag

Email: v.handel@almegg.at

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NvH.htm


Idea for a House of Responsibility in Braunau am Inn - Norbert van Handel  (*1942 in München) lebt in Steinerkirchen an der Traun in Oberösterreich.  Er gründete 2008 den St. Georgs-Ritterorden neu,

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https://www.weltraumarchaeologie.de/Pol-.--Telegram-NvH.htm


 


 

 

 

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022


Politisches Telegramm 228

 

Neutralität als Wirtschaftsfaktor

Dadurch, dass die österreichische Regierung die Neutralität fast zerstörte,
belastete sie auch die positive Wirtschaft seit 1955 dramatisch.
Russland war immer ein gesetzestreuer Partner.
Alle Vereinbarungen zwischen Russland und Österreich waren korrekt und nachvollziehbar.
Nachdem die österreichische Bundesregierung völlig unverständlicherweise den EU-Sanktionen gegen Russland zugestimmt hatte und auch österreichischen Unternehmungen in Russland empfahl das Russland-Geschäft zu beenden, war der Schadensfall gegeben.
Der wirtschaftliche Schaden, der dadurch für Österreich entstanden ist, ist wahrscheinlich größer als alles was Corona, Klimawandel, Inflation und EU-Kosten aller Art verursachen.
Hätte Österreich, wie es seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen entsprechend gewesen wäre, eine wirklich neutrale Position eingenommen, würde das neutrale Land seitens Russland nicht als Feindland gewertet
werden.
Seit 1955, dem Staatsvertrag, hat Österreich niemals seine Neutralität verletzt und auch von Russland wurde die pro westliche Haltung des Landes nie alsfeindliche“ Position wahrgenommen.
Dies hat sich bedauerlicherweise seit dem Ukraine-Krieg geändert.Anstatt dass eine vernünftige und zukunftsorientierte Regierung sich aus dem Konflikt herausgehalten und beide Kriegsparteien aus dem Blickpunkt der Neutralität behandelt hätte, schwenkte Österreich dank einer katastrophalen
Außenpolitik direkt in das Kriegsszenario der Europäischen Union, der NATO und letztendlich der USA ein.
Einer der fatalsten Fehler die Österreich seit 1955 machen konnte und zwar nicht nur für Österreich sondern auch für Europa, denn gerade neutrale Staaten sind schlechthin jene Partner in der internationalen Politik, die durch ständige Friedensbemühungen und Initiativen, durch Konferenzen und stille Diplomatie für den Frieden tätig sein können.
Dies wollte oder verstand weder ein dilettantischer Außenminister noch die gesamte Regierung.

2

Leider ist auch die Schweiz in dieser Richtung nicht wirklich neutral geblieben, wenn sie die Sanktionen gegen Russland unterstützt hat.
Auch in dem kürzlich geführten Sommergespräch des ORF mit Kanzler Nehammer war nur Demagogie und Angriffe auf die FPÖ unter Herbert Kickl zu hören – jede Vision für die Zukunft des Landes fehlte.
Eine einzige Peinlichkeit eines überforderten Politikers.

Orban der Repräsentant Mitteleuropas

Obwohl Ungarn NATO Staat und Mitglied der Europäischen Union ist, hat es Viktor Orban verstanden sein Land tatsächlich an der Spitze eines christlichen Mitteleuropas zu positionieren.

Dies nicht nur national, sondern auch international, wenn er kürzlich in einem englischsprachigen Interview ausführte, dass nur wenn Trump wieder in den USA gewählt werden würde, ein sehr rascher Friede im Ukraine-Krieg gewährleistet wäre.
Außerdem formulierte der ungarische Premier, dass der Bevölkerung der Ukraine nur dann Leiden erspart werden würden, wenn es zu einem Frieden kommen würde.


Ständige und immer stärkere Waffenlieferungen des Westens – so Orban - zerstören vor allem die Ukraine und das muss verstanden werden.

Die Kolonien fressen ihre Kolonisatoren

In Afrika merkt man, ohne auf Einzelheiten einzugehen, dass zunehmend mehr jene frankophonen Länder wegbrechen, von denen Frankreich bisher meinte sie nach wie vor wie Kolonien behandeln zu können.
In das Vakuum werden aber nicht die USA, sondern viel eher China stoßen, da Afrika sich längst vom US-Imperialismus abgewendet hat.

BRICS

Ein ganz wesentlicher Teil der Welt, nämlich Brasilien, Russland, Indien, China und alle jene immer mehr werdenden Staaten, die sich diesem freien und neutralen System anschließen wollen, werden in Zukunft die Wirtschaft bestimmen.

Warum?
Weil sie zum Unterschied von den westlichen saturierten Staaten enormen Bedarf an Infrastrukturleistungen, technischem Know How und industrieller Systeme haben.

Der Westen ist saturiert, BRICS aber nicht.

Substanzielle Exporte dorthin werden daher ein nicht zu unterschätzendes globales Momentum darstellen.

3

Wie lange es dauern wird, dass Europa dies versteht, steht in den Sternen. Dass es so nicht weitergeht, empfinden wesentlich mehr Menschen als man bisher glaubte.


Dr. Norbert van Handel 05.09.2023, Steinerkirchen a.d. Traun
Unser Netzwerk (alphabetisch):
Allianz für ein christliches Mitteleuropa Graz, Christian Leadership Forum St. Georg Salzburg,
Christliches Forum Stift Hohenfurth 2022, Semriacher Gespräche, Zentrum Außenpolitik-Sicherheit Salzburg.
Weitere Institutionen sind schon im Aufbau.

Wir akzeptieren vollkommen, dass nicht immer alle einer Meinung sein können und freuen uns auf
Diskussionen.

Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelne Teile veröffentlicht werden.
Aus Datenschutzgründen bitte ich uns mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden




Vielen, vielen Dank.....


ja, seit Jahren vertrete ich auch genau diese Grundhaltung und habe entsprechend geschrieben! Hoffen wir also auf die Ohrmuscheln der Menschen, die es hören und anschließend verstehen mögen. Denn diese Worte betreffen auch die BRD.

Am 22.08.2023 um 11:30 schrieb Dr. Norbert van Handel:

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022


Politisches Telegramm 227


Demokratie, ein leeres Wort?


1. Wir können uns nicht erinnern, dass die Staatschefs der EU irgendwann
einmal ihre Bürger gefragt hätten, ob diese mit den Sanktionen gegen
Russland oder mit Waffenlieferungen der EU in Milliardenhöhe an die
Ukraine einverstanden sind.
Wir dürfen weiter bezweifeln, dass das Ziel der EU darin besteht, das
korrupteste Land Europas mit Milliarden Euros zu unterstützen.
Lernten wir nicht, dass in der Demokratie das Volk der Chef ist und nicht
bezahlte Politiker, die von Wahl zu Wahl wechseln?!
Wenn nun auch F-16 Jäger an die Ukraine verkauft (?) oder geschenkt (?)
werden und der deutsche Bundeskanzler überlegt, ob auch Taurus Raketen an
Herrn Selenskyj geliefert werden sollen, so ist eine neue Stufe der Eskalation
erreicht.
Dass die EU eine Institution Europas und nicht der USA ist, scheint längst
vergessen zu sein.
2. Viele meinen nun, dass es richtig wäre aus der EU auszutreten, was
bedauerlicherweise die Briten taten und dabei nicht wirklich glücklich wurden.
Nein, wir glauben nicht, dass man austreten soll, aber dass eine starke
mitteleuropäische Gruppe innerhalb der EU Sorge tragen sollte, dass nicht
jede Verrücktheit, die sich eine Kommission ausdenkt, umgesetzt wird.
Logischerweise wäre Viktor Orban der geeignete Führer einer
mitteleuropäischen Koalition innerhalb der EU.
Werte, die seine Politik verfolgt, sind die unseren und die Stärke, mit der er
genau diese vertritt, hat in Europa kein Beispiel.
Aus österreichischer Sicht müsste man aber auch klar sagen Ungarn-Österreich
und nicht mehr Österreich-Ungarn.
Was aber hoffnungsvoll stimmt ist, dass auch aus dem böhmischen-
mährischen Teil der tschechischen Republik immer stärkere Signale kommen
Mitteleuropa in der EU umzusetzen und zu stärken.
Die Idee eines Austritts aus der EU ist zwar reizvoll, wahrscheinlich aber
wirtschaftlich und finanziell derzeit kontraproduktiv.

2
3. Um von Demokratie zu sprechen: die Tatsache, dass vor allem in Deutschland,
ein bisschen auch in Österreich, nationalkonservative Parteien, die zunehmend
mehr die Sympathien der Wähler genießen, politisch außen vorgelassen
werden, ist ebenfalls ein Hinweis, dass Demokratie leere Makulatur ist.
Wenn etwa in Deutschland ein Herr Merz oder ein Herr Söder die AfD als
Koalitionspartner grundsätzlich ausschließen, so scheint uns das als weiterer
Schritt in die Bedeutungslosigkeit einst großer Parteien zu sein.
4. Um noch zu Russland zu kommen: Präsident Putin legte noch zu Beginn der
2000er Jahre seinen Vorschlag, eine Zollfreizone zwischen Lissabon und
Sewastopol zu entwickeln, vor.
Der deutsche Bundestag stimmte mit stehenden Ovationen zu.
Was wäre es für eine Welt geworden, wenn endlich Deutschland und die EU
mit Russland eine fruchtbare Kooperation begonnen hätten:
Rohstoffe aus Russland, gewisse Technologien aus Russland, Investitionen
westlicher Unternehmen in Russland, ausgebildete Arbeitskräfte in beide
Richtungen und ausgezeichnete russische Raumfahrttechnologie zugunsten
eines neuen Bündnisses.
Nichts geschah.
Putin konnte machen was er wollte, der Westen wollte nicht.
Der Westen?
Nein, die USA, die heute stolpernd in Washington ihr Supremat über die Welt
verteidigen wollen, obwohl sie in Wirklichkeit schon dem überwiegenden Teil
der Welt nicht mehr als Vorbild dienen.
Der Hinterhof der USA – Südamerika – ist längst nicht mehr amerikafreundlich.
In Afrika spielen die USA kaum noch eine Rolle. China, Indien und verschiedene
BRICS-Staaten lassen sich von den Amerikanern nicht mehr manipulieren und
mit Ausnahme von Australien, Neuseeland, Südchorea und Japan –
zugegebenermaßen ein nicht zu unterschätzender Block – will niemand mehr
– vor allem Indien nicht – ein Supremat der USA.
5. Wenn wir auf das weltpolitisch kleine Österreich zurückkommen, so hatte
dieses Land bis vor Kurzem einen weit größeren Einfluss als es seine Größe
vermuten ließ.
Der frühere Vizekanzler und heutige Industrielle, Hannes Androsch, wies in
einem Artikel in den Oberösterreichischen Nachrichten darauf hin, dass in den
70er Jahren drei amerikanische Präsidenten, ein Vizepräident, Außenminister
Henry Kissinger, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Olov Palme, Helmut Kohl und
viele internationale Spitzenpolitiker gern gesehene Gäste in Österreich waren.
Und heute?
Österreich ist zu einem völlig unwichtigen Partner in der EU und erst recht in
der Welt degeneriert.
Wollen wir das?

3
6. Wenn hoffentlich bei der nächsten Wahl die nationalkonservative FPÖ mit in
der Regierung ist, wird sie in fünf Jahren eine nicht populäre Sisyphus Arbeit
zu erledigen haben:
- 32 Stundenwoche in allen Betrieben – ein Nonsens – wir müssen endlich
wieder die ungebremste Leistungsbereitschaft der Nachkriegsgeneration
aktivieren.
- Wir müssen kurz- und mittelfristig das Budget von allen gießkannenartigen
Zuschüssen, auch an Menschen die sie gar nicht brauchen, befreien.
- Wir müssen endlich den Mittelstand, vor allem kleinere Handwerks- und
Handelsbetriebe entlasten. Nicht nur steuerlich, sondern vor allem auch von
der ausufernden Bürokratie.
- Wir müssen endlich die Vorschläge eines vor längerer Zeit durchgeführten
Österreich-Konventes zur Reduzierung der oben erwähnten Bürokratie
umsetzen, ebenso wie die Maßnahmen, die ein früherer österreichischer
Rechnungshofpräident vorschlug.
- Wir sollten den Vorschlag des seinerzeitigen Infrastrukturministers
Ing. Norbert Hofer verfolgen, wonach Gesetze nur für eine gewisse Zeit
gelten und dann nach ihrer Notwendigkeit wieder adaptiert oder entsorgt
werden sollten.
- Wir sollten Start-Ups, vor allem in Richtung Technologie und KI fördern, wo
immer es geht, denn die Talente die wir haben sind viel größer als man meint.
- Wir sollten Immigranten nur dann ins Land kommen lassen, wenn sie die
entsprechenden Fähigkeiten haben, um den Fachkräftemangel auszugleichen.
Alle nicht Qualifizierten gehören zurückgeschickt.
- Alles in allem muss Österreich entscheidend endbürokratisiert werden und
vor allem als Land für Investoren wieder so interessant werden, wie es früher
war.
- Eine abgewirtschaftete frühere Staatspartei ÖVP, geführt von Bundeskanzler
Nehammer, sollte sich überlegen ob sie gut beraten ist, ständig den Chef der
FPÖ, Herbert Kickl, anzugreifen.
In der Spitzenpolitik muss man Animositäten wegstecken.
Zu sagen, die FPÖ nur ohne Kickl, ist so ungefähr das politisch Dümmste, was
man machen kann.
Die ÖVP ohne Nehammer ist eine Alternative, die FPÖ ohne Kickl und
wichtige Exponenten der FPÖ aber nicht.

4
- Was heute geplaudert wird ist uninteressant, denn nach der nächsten
Nationalratswahl sieht alles anders aus.

Dr. Norbert van Handel 21.08.2023, Steinerkirchen a.d. Traun

 

 

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022

Politisches Telegramm 224
EU lässt uns verarmen

Eigentlich ist es eine Frechheit, dass die EU nun 66 Milliarden Euro mehr von ihren
Mitgliedern will, wovon 50 Milliarden in die Ukraine fließen sollen.
Wir dürfen betonen, in die Ukraine, die kein Mitgliedsland der EU ist, wobei
gleichzeitig angemerkt werden soll, dass natürlich Hilfe für ukrainische
Flüchtlinge, die bereits in großem Maße gewährt wurde, richtig sind.
Europa braucht Neutrale.

 


Neben Österreich sind nur noch Irland, Malta und Zypern neutral und das ist auch
für die übrigen Mitglieder der EU bedauerlich, da immer weniger Länder glaubhaft
und objektiv für die Vermittlung bei Streitigkeiten, vor allem Kriegen anderer
Länder, als objektive Vermittler dienen können.

 


Was Österreich betrifft, ist ohnedies schon die Frage, inwieweit die Neutralität
wirklich noch besteht, zu stellen.

 


Österreich hätte, unserer Auffassung nach, nie die Sanktionen gegen Russland
und auch gewisse Zahlungen im indirekten Weg für Waffen mittragen dürfen.
Es wird bei einer nächsten Regierung ein großes Stück Arbeit kosten die
Neutralität wieder glaubhaft zu festigen.

 


Ist EU-Austritt realistisch?

 


Viele Menschen sind verärgert über die EU und immer wieder hört man den
Wunsch nach Austritt.

 


Diese Frage wird dann besonders kommen, wenn es um die Veränderung des
Einstimmigkeitsprinzips geht, denn da dürfen einfach die kleineren Länder nicht
mitmachen, wenn sie nicht rettungslos alles das nachvollziehen wollen, was die
Großen, insbesondere Deutschland und Frankreich, vorgeben.


Überlegungen betreffend Austritt müssen aber sehr wohl abgewogen werden:
- so ist vor allem einmal ein rechtlich politisches Gutachten in Auftrag zu geben,
inwieweit die EU ihre eigentlichen Ziele, Frieden in Europa und vor allem die vier

 

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Mitgliedsstatus der EU erhalten, wenn gleichzeitig der gesamte Westbalkan
jahrelang wartet in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden?

 


Von einer EU, die seinerzeit auf christlichen Prinzipien aufbauen sollte, die den
Wohlstand der Mitglieder vermehren sollte, so wie es die Gründerväter
vorgesehen haben, ist längst keine Rede mehr.

 


Der Ukraine Krieg

 


Schon des Öfteren haben wir betont und tun dies noch einmal, dass wir den
Krieg ablehnen, gleichzeitig aber durchaus verstehen, warum es dazu
gekommen ist.

 


Man hat Russland einfach getäuscht, seine jahrzehntelange Bemühung zu Europa
zu kommen ignoriert, seitens der Ukraine, die russisch bewohnten Gebiete in
einem ständigen Kleinkrieg zu entrussifizieren versucht, was dem Herren im
Kreml letztlich leider die Geduld reißen ließ.

 


Nachdem vor allem auch in neutralen Ländern die Mainstream Presse laufend
alles, was gegen Russland spricht, herausstreicht und das Viele, was gegen die
Ukraine sprechen würde, negiert, hat sie das Geschäft der US-Kriegstreiber von
Brzezinski, Wolfowitz, Cheney und vielen anderen übernommen.
Dies ist auch für die Zukunft ein fataler Irrtum, denn Russland wird nicht von der
Landkarte verschwinden und auch in Zukunft muss es jener Partner sein, mit dem
Europa ebenso Geschäfte wird machen wollen und müssen, wie mit allen anderen
Staaten, insbesondere auch der USA.

 


Zusammengefasst: Österreich war seit fast einem Jahrtausend immer
selbstständig.

 


Als Herzogtum unter den Babenbergern, als Erzherzogtum unter den
Habsburgern, sogar unter Napoleon und erst recht im Kaiserstaat Franz I. und
schließlich in der ersten und auch in der zweiten Republik.

 


Die sieben Jahre im nationalsozialistischen Deutschland nahmen dem Land seine
Selbstständigkeit und das wollen wir nie mehr haben.

 


Seit dem Staatsvertrag 1955 bildete sich eine neue Identität, die erfolgreich
sowohl wirtschaftlich als auch politisch in die Zukunft geführt wurde.
Da wollen wir bleiben.


Von Brüssel, Paris oder Berlin wollen wir nicht mehr regiert werden, weshalb die
Neutralität nach wie vor unser oberstes Ziel sein muss.
Dr. Norbert van Handel 04.07.2023, Steinerkirchen a.d. Traun

 

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Mitgliedsstatus der EU erhalten, wenn gleichzeitig der gesamte Westbalkan
jahrelang wartet in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden?

 


Von einer EU, die seinerzeit auf christlichen Prinzipien aufbauen sollte, die den
Wohlstand der Mitglieder vermehren sollte, so wie es die Gründerväter
vorgesehen haben, ist längst keine Rede mehr.

 


Der Ukraine Krieg

Schon des Öfteren haben wir betont und tun dies noch einmal, dass wir den
Krieg ablehnen, gleichzeitig aber durchaus verstehen, warum es dazu
gekommen ist.

 


Man hat Russland einfach getäuscht, seine jahrzehntelange Bemühung zu Europa
zu kommen ignoriert, seitens der Ukraine, die russisch bewohnten Gebiete in
einem ständigen Kleinkrieg zu entrussifizieren versucht, was dem Herren im
Kreml letztlich leider die Geduld reißen ließ.

 


Nachdem vor allem auch in neutralen Ländern die Mainstream Presse laufend
alles, was gegen Russland spricht, herausstreicht und das Viele, was gegen die
Ukraine sprechen würde, negiert, hat sie das Geschäft der US-Kriegstreiber von
Brzezinski, Wolfowitz, Cheney und vielen anderen übernommen.

 


Dies ist auch für die Zukunft ein fataler Irrtum, denn Russland wird nicht von der
Landkarte verschwinden und auch in Zukunft muss es jener Partner sein, mit dem
Europa ebenso Geschäfte wird machen wollen und müssen, wie mit allen anderen
Staaten, insbesondere auch der USA.

 


Zusammengefasst: Österreich war seit fast einem Jahrtausend immer
selbstständig.

 


Als Herzogtum unter den Babenbergern, als Erzherzogtum unter den
Habsburgern, sogar unter Napoleon und erst recht im Kaiserstaat Franz I. und
schließlich in der ersten und auch in der zweiten Republik.

 


Die sieben Jahre im nationalsozialistischen Deutschland nahmen dem Land seine
Selbstständigkeit und das wollen wir nie mehr haben.

 


Seit dem Staatsvertrag 1955 bildete sich eine neue Identität, die erfolgreich
sowohl wirtschaftlich als auch politisch in die Zukunft geführt wurde.
Da wollen wir bleiben.

 


Von Brüssel, Paris oder Berlin wollen wir nicht mehr regiert werden, weshalb die
Neutralität nach wie vor unser oberstes Ziel sein muss.


Dr. Norbert van Handel 04.07.2023, Steinerkirchen a.d. Traun

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022


Politisches Telegramm 222
Europa – der wirkliche Idiot

  1. Der G7-Gipfel

    Die glaublich stärksten Wirtschaftsnationen der Welt haben sich zum G7-Gipfel in Hiroshima versammelt. Hiroshima, wo die USA die erste Atombombe zündete (warum auch Nagasaki eine zweite Atombombe erleiden musste, ist aus humanitärer Sicht schwer verständlich).
    Wir verstanden die G7 als Gruppe der „stärksten“ Wirtschaftsmächte der Welt. Mit Erstaunen nahmen wir zur Kenntnis, dass die Wirtschaft dort überhaupt keine Rolle spielte. Es ging lediglich darum im Auftrag der USA Russland zu schwächen, Sanktionen zu verteilen und China zu „reglementieren“.


  2. Also sind auch die G7, nicht anders als die Nato und die EU, Follower einer US- Politik, die bequem, ohne jedes Risiko, am Schreibtisch in Washington vollzogen werden soll.


    2. In Reykjavik sprach sich der Europarat für ein so genanntes „Schadensregisteraus. Gemeint waren jene Schäden, die durch den Krieg zwischen der Ukraine und Russland entstanden waren.
    Eine interessante Idee. Wir fragen uns, ist ein solches Register auch geplant für jene Schäden, die George W. Bush im Irak, in Afghanistan oder Barack Obama in Libyen angerichtet hatten?
    Wir meinen leider nicht, denn Gerechtigkeit ist kein Element des
    Völkerrechts. Es geht dabei nur um Machtpositionen die entsprechend umgesetzt werden.


    3. Ein Thema in der österreichischen Politik war die Frage, ob Soldaten des österreichischen Bundesheeres sich in der Ukraine bei Entminungsaktionen beteiligen sollten.
    Die Verteidigungsministerin lehnte aus Neutralitätsgründen ab.
    Ebenso der Kanzler. Nur unser fröhlicher und ein bisschen greisenhafter Bundespräsident sprach

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    sich dafür aus. Dazu hatte er zwar keine Kompetenz, aber das stört den alten Mann in der Hofburg wenig, der seine bescheidenen Wortspenden gern verbreitet.
    4. Viele kritisieren, teilweise durchaus zurecht, dass die Russen auch Zivilobjekte in verschiedenen Städten der Ukraine zerstören. Wir bedauern dies sehr. Unabhängig davon dürfen wir darauf verweisen, dass die ersten, die einen Krieg gegen Zivilisten führten, die USA im amerikanischen Bürgerkrieg waren. Der Todesmarsch von General Sherman von Atlanta an die Küste, zerstörte brutal jedes zivile Leben jeweils rechts und links 60 Meilen seiner Heeresstraße komplett, gnadenlos und eine Wüste hinterlassend.

    Von den Bombardierungen der Alliierten im zweiten Weltkrieg von Hamburg bis München und von Köln bis Dresden gar nicht zu reden.
    Auch in Vietnam gehörte es zum System der US-Armee mit schon seit
    Jahrzehnten verbotenen Giftstoffen die Wälder zu entlauben und die
    Menschen in Vietnam dort überall zu töten wo man sie fand.
    Diese Tradition führten die Amerikaner im übrigen in fast allen ihren folgenden Kriegen weiter.


    5. Nachdem die Nato, EU und nun wahrscheinlich auch G7 und G20 Follower der US-Politik sind, fragt man sich, was die kleinen mitteleuropäischen Staaten eigentlich in der EU noch zu suchen haben? Wenn der mehr als schillernde luxemburgische Außenminister Asselborn, dessen Wichtigkeit in der EU gewaltig überschätzt wird, kürzlich meinte, dass, was immer die großen EU-Länder beschließen, jetzt auch die kleinen Länder folgen oder folgen müssten, muss ein rotes Licht aufleuchten.


  3. Dies umso mehr, wenn Frau Baerbock, die schrullige Außenministerin
    Deutschlands, meint, das Einstimmigkeitsprinzip müsste aufgelöst werden. Wenn dies der Fall ist und die Politik der kleinen Länder, insbesondere auch Österreich, nicht dagegen revoltieren, haben wir unsere traditionelle, christliche, kulturelle, tausendjährige Position in Europa verloren.


  4. Dann sind wir Kolonien der USA geworden.


Deutschland ist nicht mehr der sympathische „große Bruder“, sondern eher
ein Staat, der uns mit seiner destruktiven Haltung zu gesellschaftlichen
Fragen, zu Klimafragen, zu Wirtschaftsfragen usw. infizieren könnte.


Gott bewahre uns davor!


Dr. Norbert van Handel 23.05.2023, Steinerkirchen a.d. Traun

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 221

  1. Herr Friedman beehrte die Republik

    Am Freitag vergangener Woche fand ein würdiges Gedenken im Parlament anlässlich der Befreiung der KZs statt.
    Besonders ein über 90 Jahre alter polnischer Herr, der die KZs überlebt hatte, berichtete von seinem Lebensweg und forderte in beachtlicher und sympathischer Form zur Versöhnung auf.
    Peinlich war jedoch der Auftritt eines Herrn Michel Friedman, der die ÖVP und auch die FPÖ, ohne sie freilich beim Namen zu nennen, als antidemokratisch verurteilte, polarisierte und eine Dämonisierung der Minderheiten in unserer heutigen Gesellschaft behauptete.
     

    Wissen muss man dazu, dass die moralische Qualität des Herrn Friedman doch eher bedenklich ist, wenn man sich erinnert, dass dieser Mann 2003 im Zuge von Ermittlungen wegen Menschenhandels im Rotlichtmilieu nicht nur Sex mit Zwangsprostituierten aus der Ukraine hatte, sondern auch wegen
    Kokainbesitzes rechtmäßig seitens der deutschen Justiz verurteilt wurde. Wieso der erste Präsident des Nationalrates, Herr Sobotka, Friedman einlud ist rätselhaft und wir wollen keine böse Absicht sondern eher die Unkenntnis Herrn Sobotkas über die Persönlichkeit Friedmans vermuten. Alles in allem haben wir es in Österreich nicht not von bundesdeutschen Exkriminellen politisch belehrt zu werden.
    Darüber hinaus hat der Unterzeichnete, der sich ohne Wenn und Aber zu einer nationalkonservativen Regierung bekennt, selbst eine Ur-Urgroßmutter jüdischen Ursprunges, wie dies in einschlägigen Familien oft der Fall war. Nicht nur das: zwei enge Verwandte wanderten 1938 unmittelbar nach dem Anschluss ins KZ Dachau. Einer, ein außerordentlicher und bevollmächtigter Minister unter Kurt von Schuschnigg, kam schwer gezeichnet aber lebend zurück, der andere wurde in Dachau erschlagen.


  2. Niemals haben wir in unseren zahlreichen Gesprächen und Versammlungen in den letzten Jahren einen steigenden Antisemitismus bemerkt. Im Gegenteil, Antisemitismus steigt dann, wenn Leute wie Herr Friedman beleidigend in würdigen Veranstaltungen, die den Versöhnungscharakter tragen, auftreten
    und eitel und sachlich falsch argumentieren. Festzuhalten ist noch, dass die Regierung aber auch die indirekt von Friedman 2 angegriffenen Exponenten der FPÖ, nämlich Bundesparteiobmann Herbert Kickl und der 3. Nationalratspräsident Norbert Hofer nicht aufstanden und weggingen, sondern sich die Wortspenden eines Exkriminellen höflich anhörten. Das eine sind Anstand und Höflichkeit, die immer mehr verloren gehen und das andere ist Provokation, die alles das, was zur Versöhnung beiträgt, zerstört.

    2. Van der Bellen in England


  3. Die Krönungsfeierlichkeiten in London haben wohl Millionen Zuseher live oder im Fernsehen verfolgt. Viele meinten, dass in diesen Krisenzeiten, die vor allem auch das United Kingdom aus verschiedenen Gründen hart treffen, die Krone wohl die einzige
    Institution in England ist, die das Vereinigte Königreich und das
    Commonwealth zusammenhält. Auch Bundespräsident Van der Bellen war geladen, sprach mit dem König und lud diesen zu einem Besuch nach Österreich ein.

     

    So weit so gut.

    Peinlich aber war, dass Herr Van der Bellen unmittelbar nach seiner Rückkehr meinte – sinngemäß – dass er nach seinen Eindrücken bei der Krönung nun noch ein viel stärkerer Republikaner wäre als zuvor.
    Diese öffentlich gemachte Bemerkung scheint uns aus dem diplomatischen Schatzkästlein von Frau Annalena Baerbock entsprungen zu sein. Wie taktlos ist es denn, zuerst eingeladen und vom Gastgeber, dem König, freundlichst empfangen worden zu sein und dann das britische System der Monarchie mehr als deutlich zu kritisieren? Van der Bellen hat nicht nur seine Einstellung, die jeder haben kann, betont, sondern vor allem auch, wie schon so oft, die Neutralität, also vor allem das Verhältnis zu anderen Staaten, die er als oberster Repräsentant Österreichs zu wahren hätte, negiert.

    Man muss aber den Herrn Bundespräsidenten auch bedauern, dass er in der Hofburg residieren muss. Immerhin dem Zentrum einer 600 Jahre alten Monarchie, die Ruhe und Ordnung in Mitteleuropa garantierte und mit großer Toleranz die verschiedenen Völkerschaften unter einen Hut brachte. Wenn Herr Van der Bellen mit der Hofburg mit all den Habsburger Bildern, Möbel und Kunstschätzen, die Österreich nur den Habsburgern verdankt, so unzufrieden ist, sollte die Regierung ihm doch ein Häuschen im Grünen geben, wo er Radieschen, Salat und Erdäpfel anpflanzen kann und von der Geschichte jenes Staates, den er würdig vertreten sollte, befreit ist.
    Es scheint als meine Van der Bellen, dass jetzt, wo er Gott sei Dank nicht mehr ein zweites Mal gewählt werden kann, er jederzeit und überall seine höchstpersönlichen Meinungen, die mit der Staatspolitik nichts zu tun haben dürften, öffentlichkeitswirksam äußern kann.

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Würden die Österreicher heute zwischen Van der Bellen und dem alten Kaiser Franz Josef abstimmen können, wäre die Wahl zugunsten des alten Kaisers sicher.


Dr. Norbert van Handel 09.05.2023, Steinerkirchen a.d. Traun


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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 216

Mit großer Sorge ....
... melden wir uns wieder nach einem Monat Denkpause.


1. Mit großer Sorge deshalb, weil die verantwortungslose Kriegspolitik die Welt
immer mehr einem großen Krieg näherbringt.
Vor einigen Tagen sah man im Fernsehen Frau Von der Leyen, NATO-
Generalsekretär Stoltenberg und Herrn Michel, den Vorsitzenden des Staatsrates,
die sinngemäß verkündeten, dass EU und NATO eine nicht trennbare Einheit
wären.
Damit hat das Trio eindeutig klargemacht, dass die Selbstständigkeit der EU
Vergangenheit ist und Washington befielt.
Es entstand somit eine völlig andere Situation als die Gründer der Europäischen
Gemeinschaften im Auge hatten und als die inzwischen 27 Mitglieder der EU
beitraten.
Was wollte man damals?
Frieden in Europa und die vier großen Freiheiten: Personen, Waren,
Diensteileistungen und Geld.
Sukzessive hat die EU, teilweise sehr trickreich, versucht und versucht es noch,
einen Zentralstaat Europa zu installieren.
Großbritannien hat es rechtzeitig gemerkt und statt entsprechend stark dagegen
aufzutreten, leider den BREXIT umgesetzt, der den Briten mehr schadet als nützt.


2. Die Einflussnahme der USA hat erfolgreich einen Keil zwischen den Westen und
der Russischen Föderation getrieben.
Der französische Historiker Emmanuel Todd meinte kürzlich: „Der Westen hat
Russland provoziert, weshalb es zum Krieg gekommen ist. Dies ist sicherlich
nicht falsch, wenn man die ganze Vorgeschichte kennt und weiß, dass Präsident
Putin nicht die USA oder die NATO an den Grenzen Russlands will. Dieses
Sicherheitsbesteben Russlands, das für die USA selbstverständlich wäre, hat der
Westen einfach negiert.
Vergeblich hat sich die Russische Konföderation jahrzehntelang bemüht
wesentlicher und wichtiger Partner des Westens zu werden, was dieser nicht
einmal ignorierte.
Natürlich ist der Krieg vor allem für die ukrainische Bevölkerung schrecklich, was
aber niemanden wirklich zu interessieren scheint. Immer mehr Waffenlieferungen

3
4. Für das neutrale Österreich stellt sich natürlich die Frage der zukünftigen
politischen Position.
Auch hier darf man skeptisch sein.
Bei größtem Respekt für das Amt des Bundespräsidenten, aber wenig Respekt für
den derzeitigen Amtsträger, ist festzustellen, dass Herr Van der Bellen, den
Österreich leider noch bis 2028 ertragen muss, vorgab ein Bundespräsident für
alle Österreicher zu sein.
Gleichzeitig meinte er aber in einem Interview vor seiner Angelobung
sinngemäß, dass er die FPÖ und Obmann Kickl für Regierungsfunktionen
ablehne.
Wie glaubhaft ist ein Mann, der mehr als 30 Prozent der Bevölkerung ablehnt?
Unabhängig davon erwähnte er bei seiner Angelobung einen Tag später die
Neutralität mit keinem Wort.
Anscheinend kennt dieser Herr die österreichische Verfassung, in der die
Neutralität ganz wesentliches außenpolitisches Momentum ist, nicht.
Unabhängig davon reiste er soeben in die Ukraine, um mit den dortigen
Machthabern zu reden, russische Gesprächspartner standen nicht auf seiner
Liste.
Die Haltung des Herrn Bundespräsidenten lässt vermuten, dass er dann, wenn die
Freiheitlichen wieder in die Regierung kommen – derzeit führen sie vor allen
anderen Parteien in den Umfragener eine Verfassungskrise auslösen könnte.
Wollen das die Österreicher?
Der Obmann der freiheitlichen Partei Österreichs, Herbert Kickl, hat dazu das
Beispiel der „Festung Österreichgebracht.
Nicht schlecht, wenn man sich überlegt, dass eine Festung, wenn die Zugbrücke
heraufgezogen wird, sich vor den Räubereien (der EU??) schützen und
gleichzeitig - die Tore öffnend - mit möglichst vielen Partnern international
wirtschaftlich kommunizieren kann.
Gleichzeitig muss auch die Brückenbaufunktion Österreichs wieder verstärkt
werden, denn die derzeitige Regierung ist in vielen Fällen sklavisch einer falschen
EU-Politik gefolgt.
Notwendig ist daher
- ein klares Bekenntnis zur Neutralität,
- eine internationale Wirtschafts- und Handelspolitik,
- eine starke Verteidigung im Sinne von „vis pacem para bellum“.
Ein deutscher Psychologe äußerte vor Kurzem:
Es gibt zwei Methoden um Menschen gefügig zu machen:
- Herrschen mit Angst oder
- Verdummen des Volkes, denn so regiert es sich leichter.“
Beides ist richtig, beides ist aber kein Rezept für eine Zukunft, die von neuen
verantwortungsvollen Politikern bestimmt werden sollte, soferne es solche
überhaupt gibt – auch dies eine Sorge.

 

4
Dr. Norbert van Handel 02.02.2023, Steinerkirchen a.d. Traun
Die
4. Semriacher Gespräche
mit dem Thema „Gutes Klima schaffen? Bedeutung für Gesellschaft, Politik und für jeden einzelnen“,
Herausforderungen in der Gesellschaft und vor allem Lösungsansätze“ finden wieder am
Samstag, 11. Februar 2023, 15:00 Uhr
im Hotel Trattner, Unterer Windhof 18, 8102 Semriach
statt.
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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022


Politisches Telegramm 213

 

UKRAINE

Friede in diesem Krieg wird erst dann möglich sein, wenn der Westen akzeptiert, dass die Russische Föderation genauso wie die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Grenzen gesichert hat. Wenn allerdings die USA und in ihrem Gefolge die EU, laufend weitere Waffen liefern bzw. Sanktionen verhängen, so wird die Möglichkeit, mit gemeinsamen Anstrengungen zumindest einmal einen Waffenstillstand zu erzielen, immer geringer.


Auch die Arktis soll nun in eine Zone internationaler Spannungen verwandelt
werden. Sie wird damit zu einer Grenzregion, die jederzeit das nördliche Russland angreifen kann. Im Osten der Russischen Konföderation befindet sich dann die Beringstraße, die ebenfalls ein veritabler Angriffspunkt der Vereinigten Staaten – Alaska liegt vis avis – werden kann.

Geht man dann weiter Richtung Süden, so stößt man auf die Kurilen – ein
Streitpunkt zwischen Japan und Russland - und schließlich Japan, das mit
Sicherheit in einem bewaffneten Konflikt auf der Seite der USA stehen wird.
Zieht man dann weiter Richtung Süden, so findet man sich am „weichen
Unterleib“ Russlands mit weiteren Risiken für die Konföderation.


Eine geopolitische Situation, die sich die Vereinigten Staaten niemals gefallen
lassen würden, wenn man nur an die Kuba-Krise 1962 denkt, wo Kennedy im
Wesentlichen dekretierte: „Entweder weg mit Atomraketen auf Kuba oder
Atomkrieg!“. Dies verstand Chruschtschow und zog ab.


Unserer Meinung nach ist es ein besonderer Skandal, dass Polen bei der derzeit
tagenden OSZE-Konferenz den russischen Außenminister Lavrov ausgeladen hat. Die Pflicht der OSZE ist es, internationale Differenzen vor allem auch zwischen Westen und Osten auszugleichen.


Polen hat das anscheinend nicht verstanden und damit eine große Chance für
Gespräche mit Russland vertan. Es war vor allem der österreichische Außenminister, der dies besonders kritisierte. Wir lieben ihn nicht besonders, aber wir möchten gerecht sein, wenn er einmal richtig agiert.

2. IMMIGRATION


Die Einwanderung mittelöstlicher, indischer oder afrikanischer Gruppen nimmt
Umfänge an, die nicht mehr tolerierbar sind. Der Immigrationsexperte Gerald Knaus – kein Feind der Immigration – meinte sogar, dass Österreich nach Griechenland weitaus die meisten Immigranten aufgenommen hätte. Was Griechenland betrifft, so waren dies meistens „Durchreisende“.
Sowohl innenpolitisch als auch in der EU werden verzweifelt Lösungen gesucht, die nicht gefunden werden. Im Grund genommen kann es nur einen völligen Stopp aller Immigranten, ob Asylsuchende oder Wirtschaftsflüchtlinge etc., geben.

Schengen kann natürlich derzeit nicht greifen, weil weder die EU noch einzelne Staaten Massenimmigration verteidigen können. Die Grenzen müssen von den einzelnen Staaten selbst verteidigt werden. Auch die Menschenrechts-konvention muss, wie wir schon einmal betonten, in einigen Teilen, zumindest von Österreich aus, falls die anderen Länder nicht mitmachen, ausgesetzt werden, der übergesetzliche Notstand ist längst eingetreten.

Völkerrechtsverträge müssen je nach der gegebenen Situation flexibel sein,
ansonsten würden wir heute noch die Schlussakte des Wiener Kongresses als
verbindliche Grundlage haben. Seitens der Freiheitlichen Partei schlug der FPÖ Obmann Herbert Kickl einen eigenen österreichischen Grundrechtskatalog vor, mit gleichzeitigen technischen Grenzschutzmaßnahmen. Kürzlich meinten wir, dass, wenn eine Zurückweisung rein technisch nicht unmittelbar möglich ist, es geschlossene Flüchtlingscamps geben sollte, wo peu a peu entschieden werden könnte, ob ein Eintritt ins österreichische Bundesgebiet und damit auch in die EU wünschenswert ist oder nicht.

Insgesamt denkt der Historiker an den Zerfall des Römischen Reiches, wobei er nicht die seltsame EU, sondern jenen Staat meint, der die PAX Romana im
Mittelmeerraum etablierte und der 476 n.Chr. zu Ende war. Zuerst nahmen die römischen Kaiser Germanenhäuptlinge die sich ursprünglich zum Römischen Reich bekannten in verschiedene Funktionen auf, bis diese die Übermacht gewannen und den Staat zerstörten. Es darf in diesem Zusammenhang an Alarich, Stilicho oder Odoaker aber auch an Theoderich erinnert werden.

Wenn wir Europa, Deutschland oder in unserem Falle Österreich erhalten wollen, muss endlich Schluss sein mit der Integration von Fremdkulturen, die weit außerhalb unseres sozialen und kulturellen Spektrums liegen. Ausländer sind durchaus positiv, wenn sie mit Fleiß und Wissen unsere Wirtschaft stärken, wie kürzlich der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer ausführte.

UNGARN, DAS FEINDBILD DER EU

Viktor Orban ist der einzige Staatsmann in der EU, dem christliche Werte und
eine anständige Kindererziehung wichtig sind. Dass ausgerechnet der österreichische Finanzkommissär der EU, Johannes Hahn, über Mittelkürzungen für Ungarn nachdenkt, ist peinlich. Schon aufgrund unserer gemeinsamen Geschichte sind und bleiben wir „die Schwäger“ Ungarns und sollten uns auch so verhalten. Wir sollten auf allen Ebenen Ungarn unterstützen und der EU vor Augen führen, dass ein Land, das fast hundert Jahre lang zuerst unter der faschistischen, dann unter der sowjetischen Diktatur leben musste, jede Unterstützung verdient. Wenn man Ungarn vorwirft da und dort korrupt zu sein, dann würde man sich freuen, wenn an die EU und an die Kommission die gleichen Maßstäbe gerichtet werden. Ungarn gehört, wie Österreich, zum christlichen Mitteleuropa und genau jenes christliche Mitteleuropa muss sich endlich in der EU zusammenschließen, um nicht völlig von den großen Staaten verschluckt zu werden, die dem Christentum keine Bedeutung mehr beimessen.
Diese Gefahr besteht dann, wenn am Einstimmigkeitsprinzip in der EU gerüttelt wird.

WIRTSCHAFT

Wenn nicht mehr Staatshilfen für die mit Energiepreisnöten und Inflation
gebeutelte Wirtschaft kommen, wird die Abwanderung größerer Betriebe nicht
zu vermeiden sein. Die Regierung, die das Geld mit vollen Händen und in einem sinnlosen Gießkannenprinzip vergeudet, sollte dies wissen und die Hilfen für die Wirtschaft in dieser mehr als bedenklichen Situation merkbar erhöhen. Ob dies möglicherweise die Schuldenquote des Staatshaushaltes vergrößert, ist völlig nebensächlich, denn diesmal geht es wirklich um alles!

Dies fordern zurecht die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer
und müsste auch von der Gewerkschaft verstanden werden, deren
Lohnforderungen in ihrer Höhe zwar verständlich, aber in der derzeitigen
Situation eher kontraproduktiv sind. Die frühere sozialdemokratische Staatssekretärin und spätere Siemensmanagerin Brigitte Ederer brachte es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Es ist alles aus dem Ruder gelaufen.“

Unsere Meinung: „Dann muss man es eben wieder einfangen.“
Um mit Keynes zu sprechen: „Mehr Schulden sind dann kein Problem, wenn
dann, wenn es wieder möglich ist, diese auch wieder reduziert werden.“ Aber
den zweiten Teil von Keynes haben die wenigsten gelesen


5. VOR ALLEM SOZIALDEMOKRATEN FORDERN EINE ERLEICHTERUNG ZUR ERWERBUNG DER STAATSBÜRGERSCHAFT VON IMMIGRANTEN

Warum? Weil sie natürlich hoffen, von diesen dann gewählt zu werden.

  1. ES BEDARF DRINGEND EINER NEUEN REGIERUNG, DENN DIE JETZIGE KOALITION SCHADET ÖSTERREICH IN EINER WEISE, DIE WIR NOCH JAHRELANG MERKEN WERDEN.

     

  2. DIE WENIGEN DINGE, DIE JENE ELEGANCE ÖSTERREICHS AUSMACHTEN, SIND
    DURCH DEN TOD VON CHRISTIANE HÖRBIGER REDUZIERT GEWORDEN.

     

    Ihre ebenso attraktive, wie vornehme, wie auch schauspielerisch exzellente Performance wird mehr abgehen als man glaubt.
    Eine weitere Gefahr Österreichs alte Werte zu zerstören, ist in der Absicht der Regierung, die 320 Jahre alte „Wiener Zeitung“ als Printmedium zuzusperren. Eine Schande, die vor allem die ÖVP zu verantworten hätte, die anscheinend, nicht weiß, wie sehr das Bildungsbürgertum – ursprünglich ihre Wählerschicht – dies ablehnt.
    Anscheinend sind Parteien, die sich auf den Todestripp begeben haben, nicht mehr in der Lage zu erkennen, was wichtig und was unwichtig ist.

     


    Dr. Norbert van Handel 02.12.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
    Unser Netzwerk (alphabetisch):
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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022

Politisches Telegramm 211


UKRAINE


Wenn kleine christlich-konservative Gruppen heute noch meinen, dass die
Waffenlieferungen in die Ukraine noch verstärkt und EU-Sanktionen vertieft werden müssen, so fragt man sich, was das „christlich“ für diese Gruppierungen eigentlich noch bedeutet?


Der Krieg ist vor allem für die Ukraine, für die angeblich die oben Genannten eintreten, existenzgefährdend. Die Wirtschaftssanktionen schaden dem Westen in einer nie vorausgesehenen Art und Weise.

 

Dass auch Russland darunter leidet, ergibt sich aus der Sache selbst.
Frieden um jeden Preis, denn beide Kriegsparteien werden Kompromisse machen müssen, ist daher das Gebot der Stunde. Wenn der deutsche Bundespräsident jüngst meinte, das russische System sei „böse“, so
plagiiert er Ronald Reagan, genau jenen Präsidenten, der erfolgreich den kalten Krieg beendete und der vom „Reich des Bösen“ sprach. Allerdings war die Politik Reagans doch wohl um Vieles erfolgreicher und intelligenter als
die, die derzeit Deutschland vertritt.


Putin wird von manchen als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet. Wir können uns nicht erinnern, dass George W. Bush als Kriegsverbrecher bezeichnet wurde, als er bewusst auf Lügen aufbauend den Irak zerstörte. Aber Ehrlichkeit, historische Kenntnisse und darauf aufbauende Politik ist leider nicht die
Sache der heute Regierenden.
 

Die Politik der EU wird sich bitter rächen. Man faselt zwar von Demokratie, hat aber niemals, nicht einmal in soliden Umfragen der 27 Mitgliedsländer, ermittelt, was eigentlich die Bevölkerungen denken. Bei einzelnen Regierungen in den EU-Staaten ist es leider ähnlich. Zukünftige Wahlen werden es beweisen.


ÖSTERREICH

Verzweifelt bemühte sich der Kanzler jüngst in den Vereinigten Arabischen Emiraten genügend Gas, nicht nur für die Heizung der Bevölkerung, sondern vor allem auch für die leidende Industrie zu erhalten. Die grüne Umweltministerin unterstütze ihn dabei öffentlich bestens, indem sie sagte:
Man muss aber leider bedenken, dass die Vereinigten Arabischen Emirate nicht
demokratisch regiert werden.“ Schädlicher kann man nicht agieren!
 

So etwas passiert dann, wenn man sich mit den Grünen ins Bett legt.
Momentan schwebt über Österreich eine Korruptionswolke, die man, je nach Blickpunkt, als nicht besonders wichtig oder aber als katastrophales Signal für eine Partei, die seit 1945 staatstragend war, definieren kann. In jedem Fall wird die ÖVP bei den nächsten Wahlen schwere Verluste erleiden. Ein Lichtblick ist die konservativ freiheitliche FPÖ. Dort gibt es jene breite Position, die auf der einen Seite mit dem kämpferischen Parteiobmann Herbert Kickl und auf der anderen Seite mit dem dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer, der soeben ein beachtliches Credo seiner wertebzogenen, aber parteiübergreifenden politischen Einstellung vorlegte, punktet.
 

Immer wieder muss man auf die Aussage Herbert Kickls zurückkommen, der meinte: Das Recht hat der Politik zu folgen“ und diesbezüglich heftigst kritisiert wurde. Wie dumm! Denn das Parlament macht die Gesetze und die Exekutive, Bundesregierung, Länder etc. haben diese umzusetzen. Wer folgt also wem? Selten wurde ein richtigeres Wort gesprochen.
 

Die schon zitierte Breite der FPÖ zu betonen, wird notwendig sein, wenn man die nächsten Wahlen gewinnen will. In den Umfragen hat die Partei jetzt schon die ÖVP überholt und nähert sich rasch der derzeit führenden SPÖ an.


HOFFNUNGSFROHE AUSTRIACA


Friedrich Hebbel meinte 1862: „Dies Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält, und waltet erst bei uns das Gleichgewicht, so wird’s auch in der anderen wieder Licht.“
 

Ein hoffnungsvoller Spruch, der oft zitiert wird und der heute wieder besondere
Bedeutung hat.


ÖSTERREICH


Verzweifelt bemühte sich der Kanzler jüngst in den Vereinigten Arabischen Emiraten genügend Gas, nicht nur für die Heizung der Bevölkerung, sondern vor allem auch für die leidende Industrie zu erhalten. Die grüne Umweltministerin unterstütze ihn dabei öffentlich bestens, indem sie sagte:
Man muss aber leider bedenken, dass die Vereinigten Arabischen Emirate nicht
demokratisch regiert werden.“ Schädlicher kann man nicht agieren!
 

Ein anderes Zitat lautet: „Wenn es in Deutschland ernst, aber nicht hoffnungslos ist, so ist es in Österreich hoffnungslos, aber nicht ernst.“
So arg ist dies nicht, denn gerade der Humor und eine gewisse Leichtigkeit des Seins, die Probleme nur halb löst, dafür dann die Umsetzung beim Heurigen bespricht, ist gar nicht so schlecht.
 

Darauf baute schließlich der Satz Kaiser Franz Josephs auf, der meinte:Wenn alle ein bisschen unzufrieden sind, dann weiß ich, dass ich gut regiert habe.“


Dr. Norbert van Handel 31.10.2022, Steinerkirchen a.d. Traun




ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 207

Was die USA wirklich wollen


1. Thierry Meyssan, der nicht unbedeutende politische Berater und Gründer des
Voltaire-Netzwerkes, verwies kürzlich auf die Bemühungen der Mittelmächte i
ersten Weltkrieg, durch die Schaffung der Liga der Fremdvölker Russlands, diese zu unterstützen und das russische Reich durch die Entstehung separatistischer Bewegungen implodieren zu lassen. Nach den Schandverträgen von Versailles, Trianon und Sèvres hatte Europa andere Sorgen und erst recht als der Kontinent nicht nur mit Hitler und Mussolini, sondern auch mit Spanien, Portugal, Rumänien, Griechenland etc. faschistoid wurde. Nach Ende des zweiten Weltkriegs, als Stalin scheinbar unangreifbar war und die Hauptlast des Krieges gegen Deutschland getragen hatte, bemühten sich das Office of Strategic Services (OSS), ein Nachrichtendienst des Kriegsministeriums
der Vereinigten Staaten und später die CIA, antikommunistische Führer in
verschiedene Regierungen, vor allem der dritten Welt, einzuschleusen.Es wurde die antikommunistische Liga der asiatischen Völker um Chiang Kai-shek
gegründet, der auch der ehemalige ukrainische nationalistische Premierminister
Jaroslav Stetsko angehörte. Angeblich hat diese Geheimorganisation laut Meyssan immer noch ihren Sitz in Taiwan und nahm 1990 den Namen World League for Freedom and Democracy an. Dass die Provokationen der USA in Taiwan mit dem Krieg in der Ukraine zusammenhängen ist demnach logisch.
Die Liga und andere Organisationen legen es darauf an die russische Föderation
zu sprengen. Dieses Vorhaben sollte am 23. und 24. Juli 2022 in Prag durch ein „Forum der freien Nationen Russlands“ organisiert und vorangetrieben werden.

Nachdem bei der Auflösung der Sowjetunion 1990 bereits 15 separate Staaten
einschließlich der Russischen Föderation entstanden, soll die Teilung mit diesmal etwa 20 zusätzlichen Staaten geschaffen werden. Dass diese „neuen“ Völker keineswegs die Russische Föderation verlassen wollen ist dabei Nebensache.
 

  1. Im Hinblick auf diese Situation scheint der Ukraine-Krieg ein ganz anderes Profil zu bekommen. Es geht der USA nicht nur darum den Sieg der Ukraine im Krieg zu propagieren, es geht vielmehr darum Russland zu zerschlagen.

  2. Wenn also die USA diesen Plan konsequent verfolgt, fragt man sich was eigentlichdie EU dabei zu suchen hat? Die EU ist vor allem ein wirtschaftlicher Zusammenschluss europäischer Völker, deren politisches Ziel keineswegs darin bestehen sollte, globalpolitisch die eine oder andere Seite so zu unterstützen, wie sie es derzeit macht. Fast hilflos sehen 27 Staaten zu, wie durch die Wirtschaftssanktionen die Wirtschaften der einzelnen Länder stark belastet, wenn nicht teilweise sogar zerstört werden. Kein politischer Führer der Mitgliedsländer der EU, mit Ausnahme Viktor Orbans, steht auf und sagt: „Da machen wir nicht mit“, „Wir sind aufgrund der Wahlen in unserem Land verpflichtet den Wohlstand unseres Volkes in erster Linie zu garantieren und nicht unsere Menschen in geopolitische Spiele zu verwickeln, die sie auf Jahre hinaus verarmen lassen und ihren Wohlstand zerstören.“ Natürlich erkennen dies nur wenige Menschen in den einzelnen Ländern, weil je ärmer sie werden, sie sich desto mehr darum kümmern müssen Nahrung, Kleidung und Heizung zu haben. Niemand, aber auch wirklich niemand, stellt sich leider gegen die EU-Kommission, die zu einem Spielball von US-Überlegungen geworden ist. Manche meinen, dass die EU für Europas Untergang steht.
     

  3. Wie können Europa oder noch wichtiger seine einzelnen Nationen ihre
    Selbstständigkeit behalten? Einerseits wird es, so ist unsere feste Meinung, im Herbst und Winter, wenn es zu krisenhaften Erscheinungen, vor allem auch bei Schlüsselunternehmen, kommen wird, zu Aufständen, Demonstrationen und Aufruhr aller Art kommen. Man darf hoffen, dass diese einigermaßen friedlich ablaufen werden.
     

  4. Weiters wird die so genannte Globalisierung in der Form, wie sie vor dem Krieg vorhanden war, zusammenbrechen. Die Lieferketten werden noch mehr als bisher zerstört werden. Der Fehler, dass Schlüsselindustrien ins Ausland verkauft wurden, wird die Dramatik des Geschehens erhöhen.
    Immer wieder wurde an dieser Stelle gefordert, dass die patriotischen nationalen Parteien sich in der EU zusammenschließen müssen, um ein Gegengewicht zu allen jenen Parteien, die jetzt im Europäischen Parlament das Sagen haben, zu schaffen. Die Aufgabe der letzten noch einigermaßen funktionierenden neutralen Länder, Österreich und Schweiz, muss es sein, im Zusammenwirken mit Ungarn und vielleicht sogar der Türkei, alles zu unternehmen, um einen Frieden zwischen
    Russland und der Ukraine zu erzielen. Wenn schon ein Krieg tobt, dann muss man wissen, dass, um einen Frieden zu erzielen, beide Teile, was immer sie in ihrer Kriegs-Rhetorik jetzt sagen, Kompromisse machen müssen. Der schwierigere Teil dürfte dabei Selenskyj sein, der als erstklassiger Schauspieler zum Vollzieher einer kompromisslosen russlandfeindlichen US- Politik geworden ist.


  5. Diese Politik lehnen wir entschieden ab!


  6. Dr. Norbert van Handel 22.08.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 206
  1. Das Vertrauen in die Regierung geht gegen Null


    In Österreich wird jährlich ein so genannter Vertrauensindex veröffentlicht, von dem wir meinen, dass er zumindest in einigen Fällen, auch für befreundete Staaten gilt. So wurde in der Veränderung von 2021 auf 2022 festgestellt, dass an der Spitze des Vertrauens die Institutionen Polizei und Bundesheer stehen, mit Indexwerten von 55 bzw. 52 und dass dabei das Bundesheer mit plus 20 den größten Zuwachs hatte. Unter den 31 abgefragten Items lag die Regierung mit minus 34 und einer Ver- änderung von minus 17 seit 2021 an letzter Stelle. Auch die wirtschaft-lichen Institutionen, wie Wirtschaftskammer und Industriellenver- einigung lagen schlecht. Dagegen steht etwa die Arbeiterkammer, als Vertretung der arbeitenden Bevölkerung, mit 50 an dritter Stelle.
    Dieser eklatante Vertrauensverlust in die Politik, gleichzeitig mit dem Steigen der sozialen Nöte, bildet jenen brisanten Mix, der über kurz oder lang – selbst wenn Österreich ein gutmütiges Land ist – zu außer-parlamentarischen Aktionen, wie Generalstreiks, Demonstrationen, Protestveranstaltungen etc. führen wird. Dies darf vor allem für den Winter vorausgesehen werden, wenn die dramatische Verringerung der Energieeinfuhren, sowohl private Bürger, vor allem aber auch jene Industrien, die auf Gas angewiesen sind, treffen werden.


    2. Ursachen


    Wir sind der absoluten Überzeugung, dass die Wirtschaftssanktionen der EU und die zumindest vorerst politische Beteiligung der USA im Kampf gegen Russland wesentliche Ursachen für diese Verwerfungen sind.
    Man kann es wenden, wie man will und es wurde an dieser Stelle auch schon des Öfteren ausgeführt: Die völlig fehlgeleitete EU-Politik lässt ihre eigenen Mitglieder verarmen. Sie verspricht enorme Mittel zum Wiederaufbau der Ukraine, immerhin eines der korruptesten Staaten, und zerstört, wahrscheinlich auf Jahre hin, vernünftige politische und wirtschaftliche Beziehungen zum flächenmäßig größten Staat der
    Welt, seinen Rohstoffen und seinen in vielen Sparten hervorragenden
    technologischen Entwicklungen.


Es darf auch hier vorausgesagt werden, dass die Zustimmung zur EU in der
Bevölkerung noch tiefer sinken und dass es zu weiteren Exits kommen wird.
Dies wird seitens Brüssel noch dadurch unterstützt, dass ständig auf vor allem
osteuropäische Länder wie Ungarn und Polen losgegangen wird, um angebliche
Werte der EU durchzusetzen. Europäische Kommission und europäisches Parlament entwickeln sich zunehmend mehr zu Totengräbern eines von den Gründungsvätern geplanten Europa der Vaterländer.

  1. Lagardes Lüge

    In einer österreichischen Qualitätszeitung schreibt der bekannte Journalist
    Christian Ortner wörtlich: „Während hunderte Millionen Menschen in der
    Eurozone unter der galoppierenden Inflation leiden, schreibt die für diese Plage in hohem Maß mitverantwortliche EZB Präsidentin Christine Lagarde in einem Kommentar, den dieser Tage mehrere europäische Zeitungen veröffentlicht haben: „Der Euro ist und bleibt eine stabile Währung. Dazu haben wir uns verpflichtet“ „Das ist eine Lüge, so Christian Ortnervon einer derartigen Dreistigkeit, dass selbst einem abgebrühten Insassen der Eurozone der Atem stockt. Eine Inflationsrate von nur noch knapp unter 10 Prozent in einem Atemzug mit dem Begriff „stabile Währung“ zu nennen, sind pure Fake News. Wenn in kurzer Frist die Geldmenge der EZB versechsfacht wird, ohne dass ihr entsprechende Werte, wie Güterproduktion, Gold oder ähnlich gegenüberstehen,
    so ist dies der Treiber der Inflation. Kontrolliert wird dies von nieman-dem, außer der EZB. Das europäische Geldmanagement hat völlig versagt.“


    4. Das Problem Taiwan


  2. Schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war Taiwan portugiesisch und später niederländisch besetzt. Die niederländische Kolonialverwaltung wurde erst im späten 17. Jahrhundert aus dem chinesischen Kaiserreich vertrieben und von der (letzten) Qing Dynastie bis 1911 als Bestandteil Chinas annektiert. Nach dem verlorenen chinesisch-japanischen Krieg 1894/95 wurde das damalige Formosa, heute Taiwan, an Japan abgetreten. China war damals immer schwächer geworden, was vor allem auf die Opium-Kriege, mit denen England die chinesische Führungsschicht zunehmend vergiftete, zurückzuführen war. Nach der japanischen Niederlage 1945 kam Taiwan an die damalige Republik China unter Führung von Chiang Kai-shak. Vier Jahre später, nachdem seine Kuomintang Regierung den chinesischen Bürgerkrieg verlor, wurde Taipeh, die Hauptstadt Taiwans, Regierungssitz und die Kuomintang regierte die Insel über vier Jahrzehnte als autoritären Einparteienstaat. Später wurde die Insel durch die Fortschrittspartei demokratisiert. Ursprünglich anerkannten die USA Taiwan als eigenen Staat, später revidierte Amerika diese Anerkennung, sodass Taiwan in den wenigsten internationalen Organisationen als eigener Staat vertreten ist.
    Nach diesem Rückzug Washingtons, der von vielen westlichen Ländern

einerseits kritisiert, andererseits nachvollzogen wurde, wurde Taiwan seitens
der USA eine so genannte Beistandsgarantie gegeben, auf die sich heute die
USA in ihrer Haltung gegenüber China beziehen. Xi Jinping, der chinesische Präsident, will - aus seiner Sicht verständlich – Taiwan, das eine eher ungeklärte völkerrechtliche Position hat, wieder voll mit der Volksrepublik China zusammenführen. Die USA überlegen ihre Beitrittsgarantie, allenfalls auch mit Waffengewalt gegen China, zu aktivieren. Sosehr wahrscheinlich die taiwa-nesische Bevölkerung, die in einem relativ freien marktwirtschaftlich organisierten Staat lebt, eine Totalintegration mit China ablehnt, sosehr ist es mit Sicherheit kein amerikanisches, sondern ein chinesisches Problem.
Dies hat aber die USA, mit den Zielen ihre Weltherrschaft auszubauen, noch nie
interessiert.

  1. In eigener Sache:

    Der immer stärkere Zuspruch unserer verehrten Leser zu unseren Nachrichten hatuns ermuntert auch stärker im Internet und in den elektronischen Medien aufzutreten. Daran wird jetzt gearbeitet. Wir erbitten keine Mitgliedsbeiträge, wir sind ja „nur eine Plattform“ und die
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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 205
Heulen und Zähneknirschen


Besonders besorgt zeigte sich kürzlich die EU-Kommission über die zu erwartende Rezension in der zweiten Jahreshälfte und da besonders um die Energieversorgung.
1) Man darf sich, höflich gesagt, wundern.
Nachdem die Laienspieltruppe in Brüssel eine Unzahl von Sanktionen gegen Russland verfügt hat, gibt man sich nunmehr erstaunt, dass Russland die Erdöl- und Erdgasversorgung Westeuropas sukzessive schließt.
Ja was hat man sich denn eigentlich erwartet? Wenn man sich in einen mehr als bedauerlichen Krieg zwischen zwei Ländern, die weder der EU noch der Nato angehören, in dieser Art und Weise einmischt, wie es die EU und vor allem die sie dominierende Nato bzw. die USA verlangen, darf man sich nicht wundern, wenn Russland die Energieversorgung, vor allem mit Öl und Gas, sukzessive stoppt.

  1. Auch die europarechtliche Situation scheint überlegenswert zu sein. Jawohl, die EU kann Sanktionen verhängen, jedoch muss ihr Einsatz gezielt sein und sollen alle negativen humanitären Auswirkungen und alle unbeabsichtigten Folgen für Personen, gegen die sie sich nicht richten oder auch Nachbarländer, so gering wie möglich sein. (Rat der Europäischen Union vom 7. Juni 2004) Wenn aber 27 Mitgliedsländer, die bedauerlicherweise den Sanktionen zugestimmt haben – es gilt das Einstimmigkeitsprinzip – dramatisch unter diesen leiden, so entspricht das mit Sicherheit nicht den Grundprinzipien für den Einsatz von Sanktionen.
    Es entspricht auch kaum dem Sinn und Zweck der EU als Instrument derVerarmung ihrer Mitgliedsländer zu agieren. Bei so schweren Verwerfungen wäre es geboten gewesen, die Bevölkerungen der einzelnen Mitglieder zu fragen, ob sie damit einverstanden sind. Stattdessen will man sogar neue Sanktionen betreffend des Goldverkehrs der Russischen Föderation machen, ohne anscheinend zu wissen, dass das Goldgeschäft überwiegend in Indien und China stattfindet und jeden vManipulationen der Zentralbanken ausgesetzt ist.

     

    3) Die Nomenklatura in Brüssel will nun Ungarn verklagen, wegen seines Gesetzes zur Einschränkung von Informationen über Homosexualität und Transsexualität, die vor allem dazu dienen, Kinder in ihrer Entwicklung zu behindern. Man feiert direkt die Homosexualität (die uns im Privaten nicht interessiert) ab, garniert mit der Forderung, dass die Abtreibung ein Recht für alle sein sollte.
    Wollen wir diese EU wirklich noch?


    4) - Die Austrittsüberlegungen aus der EU werden steigen.
    - Ein besonders negatives Beispiel ist dabei das neutrale Österreich, dem es ohne weiteres möglich gewesen wäre, gegen die Sanktionen zu stimmen und seine mühsam aufgebauten wirtschaftlichen, vor allem
    energiepolitischen, Beziehungen zu Russland nicht zu zerstören.
    - Wenn die EU in dieser Form überhaupt zu halten ist, wird es dringender denn je notwendig sein, eine starke mitteleuropäische Gruppe zu bilden, um der liberalistischen Position Deutschlands, Frankreichs und seiner Epigonen Paroli bieten zu können.


    5) Wieder hat Ungarn gerade für Mitteleuropa einen starken Akzent gesetzt, indem es sich für Bosnien-Herzegowina einsetzt. Sogar der österreichische Außenminister, dem man bedauerlicherweise
    keineswegs das Format eines Spitzendiplomaten neutraler Prägung zumessen darf, tritt dafür ein, endlich dem Westbalkan die Zutrittsmöglichkeiten zu Europa zu ermöglichen, so wie es der Ukraine, einem der korruptesten Staaten überhaupt, angeboten wurde.


    6) Auch die Stärkung des österreichischen Bundesheeres wird auf der Strecke bleiben, wenn nicht bald etwas geschieht: während Deutschland 100 Milliarden für seine Verteidigung in die Hand nimmt, redet Österreich nur und vermeidet es die notwendigen Mittel zu budgetieren, um endlich die Landesverteidigung auf jenen Stand zu bringen den die Verfassung von ihm verlangt: Artikel 9 a Bundesverfassung, „Österreich bekennt sich zur umfassenden
    Landesverteidigung, ihre Aufgabe ist es die Unabhängigkeit nach außen, sowie die Unverletzlichkeit und Einheit des Bundesgebietes zu bewahren, insbesondere zur Aufrechterhaltung und Verteidigung der immerwährenden Neutralität etc.“ Hier befindet sich die Republik in einem ständigen Verfassungsbruch, der niemanden zu interessieren scheint. Unabhängig von einer rein militärischen Dimension, deren historische Qualität durchaus ein Streitpunkt ist, stellte der
    legendäre Bundeskanzler Leopold Figl schon 1947 eine einseitige Orientierung Österreichs nach Westen in Abrede und weist jedes Abhängigkeitsverhältnis des Landes zu den USA zurück.

    Ähnlich wird auch im Moskauer Memorandum festgehalten, dass die
    österreichische Neutralität, die Grundlage für den Staatsvertrag war, „nach Schweizer Muster“ ausgestattet sein soll. Der Gipfel des Zynismus ist es aber, immer mehr westliche Waffen an die
    Ukraine zu liefern und gleichzeitig „das Leid der Zivilbevölkerung“ scheinheilig zu beklagen.


    7) Für uns stellt sich das politische Schema „rechts oder links“ nicht.
    Es müsste heißen, richtig oder falsch, gut oder böse. So kann man durchaus Sahra Wagenknecht zustimmen, die meint, dass der
    Wirtschaftskrieg mit Russland sich mehr und mehr zum Albtraum entwickelt und weiter, „Sollten die Gaslieferungen tatsächlich eingestellt werden, droht uns eine Katastrophe, wie wir sie seit der Weltwirtschaftskrise zu Zeiten der Weimarer Republik nicht mehr erlebt haben.“


    Wenn man sich die politischen Umfragen, was immer man davon halten mag, vor Augen führt, dann wird bei den nächsten Wahlen Heulen und Zähneknirschen herrschen. So genannte staatstragende Parteien werden abgewählt werden und für die wirklich heimatverbundenen Parteien sollte es einen neuen Frühling geben.
    Bei den nächsten Bundespräsidentenwahlen hat der Bundespartei-obmann der FPÖ, Herbert Kickl, den Volksanwalt Dr. Walter Rosenkranz, eine patriotische Alternative zum Systemkandidaten Alexander Van der Bellen präsentiert. Rosenkranz wird sicherlich ein achtbares Ergebnis erzielen. Aber auch der dritte Präsident des Nationalrats, Norbert Hofer, arbeitet auf der Energieebene mit hochinteressanten Ideen. So könnte eine echte Trendwende in der Energieversorgung durch die Entwicklung von Flüssigsalzreaktoren
    eingeleitet werden. Mit einem sehr kleinen Reaktor, in der Größe eines kleinen Zimmers, könnte Strom im Megawatt Bereich ohne CO2 und ohne die Gefahr eines Gaus erzeugt werden. China hat dazu bereits den ersten Prototypen gebaut.


    9) Heulen und Zähneknirschen wird es geben, wenn endlich auch breite Kreise der Bevölkerung verstehen werden, dass die österreichische Politik nicht heißen darf, einer völlig fehlgeleiteten EU nachzulaufen, sondern zu verstehen, dass die Politiker des eigenen Landes den Interessen der Bevölkerung, nicht aber denen der USA und der in ihrer Gefolgschaft reisenden EU nachzulaufen. Österreichs Außenpolitik hat wahrscheinlich für längere Zeit der Neutralität
    des Landes schwerstens geschadet.


    Wir dürfen uns bei der Bundesregierung und insbesondere dem Außenminister, Alexander von Schallenberg, bestens bedanken.


    In erster Linie muss jedes Land die eigenen Interessen vertreten und nicht die einer Kamarilla in Brüssel, die ihre Mitgliedsländer konsequent verarmen lässt. Kürzlich hörten wir aus Deutschland den Spruch:


„Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.“
Mehr ist dazu nicht zu sagen!


Dr. Norbert van Handel 19.07.2022, Steinerkirchen a.d. Traun





ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 204

Die Schlafwandler, oder doch nicht?


In seinem richtungsgebenden Werk „Die Schlafwandler“ beschrieb Christopher Clark wie Europa in den ersten Weltkrieg taumelte.
Die heutige Situation scheint es uns notwendig zu machen, einen kleinen Blick in die Geschichte zu werfen:
So war keineswegs Sarajewo allein der Auslöser der Urkatastrophe Europas. Vereinfacht gesagt:
 England war eifersüchtig auf Deutschland, wegen dessen hervorragender
Wirtschaft, der Aufrüstung der Marine und schließlich der diversen kolonialen Wünsche – „ein Platz an der Sonne“.
 Frankreich hatte die Niederlage von Sedan nicht verdaut, wollte Elsass-
Lothringen zurück, vor allem aber, so meinen wir, war die überaus taktlose
Etablierung des deutschen Kaiserreiches ausgerechnet in Versailles, eine
schwärende Wunde im Stolz Frankreichs.
 Russland schließlich konnte sich am Balkan weder mit den Türken noch mit Österreich-Ungarn, was in diesem Falle noch wichtiger war, in konstruktiven Verträgen über die Entwicklung des Balkans einigen.

Wenige Jahre vor dem Krieg standen die Zeichen bereits auf Sturm, konnten aber immer wieder gelöscht werden:
 Die zwei Balkankriege 1912 und 1913, an denen Österreich-Ungarn, trotz
Bitten verschiedener Seiten, nicht teilnahm, führten zu viel größeren
Gebietsverschiebungen als etwa die russische Annexion der Krim 2014.
 Die nicht unproblematische Integration Bosniens und Herzegowinas nach
Österreich-Ungarn.
 Die Agadir-Krise, in der Deutschland intervenierte, um die Übernahme
Marokkos durch Frankreich zu verhindern, was nicht gelang – Deutschland
wurde dafür mit einem Teil im französisch Äquatorial Afrika entschädigt – was jedoch die Achse Frankreich England deutlich stärkte und Deutschland in der Weltöffentlichkeit in Misskredit brachte.


 Der erste Schuss - Gavrilo Princip erschoss den österreichischen Thronfolger in Sarajewo - löste letztlich einen Weltkrieg aus, der Europa zerstörte und den Beginn der USA als Suprematsmacht, vorerst in Europa, später im britischen Empire festigte, wobei dies erst der Anfang war.
 Die Friedensverträge in Saint Germain, Versailles und Trianon zerstörten
Österreich-Ungarn und schufen, was Deutschland betrifft, die Vorbereitung für den zweiten Weltkrieg. Dessen Ende 1945 bestätigte die USA als Supermacht, die nunmehr begann, die Welt zu imperialisieren.

Legt man dies auf den Ukraine-Konflikt um, so findet man zahlreiche Ähnlichkeiten, nur dass diesmal Russland der Gegner ist. Bedauerlichweise begann Russland (nach einem ständigen die russische Bevölkerung
unterdrückenden Kleinkrieg im Donbass) den Krieg, dessen Ende nicht absehbar ist. Niemand wird leugnen, dass Russland in zahlreichen Aktionen in den letzten 20 Jahren versuchte ein gedeihliches Auskommen mit dem Westen zu erzielen, was von diesem jedoch immer, man darf wohl sagen, nicht einmal ignoriert wurde. Die abfällige Bemerkung von Präsident Obama, sinngemäß „Russland ist eine eher unbedeutende Regionalmacht“ dürfte den geschichtsbewussten Präsident Putin mehr getroffen haben, als man glaubt. Wenn man sich die Ereignisse seit dieser Zeit vor Augen führt, dann dürfte mit jener dümmlichen Bemerkung des amerikanischen Präsidenten der innerliche Umschwung in Russland erfolgt sein:
Es hat keinen Sinn mehr zu versuchen mit dem Westen auf gleich zu kommen, jetzt geht es nur noch um die russischen Interessen. So könnte Putins Motivation ausgesehen haben.

Politik ist nicht nur ein hochbürokratisches Momentum qualifizierter leitender Persönlichkeiten, sondern auch eine Sache der Psychologie.
Auch ein weiterer Vergleich aus der Geschichte, nämlich die Kuba Krise vor 60 Jahren, scheint uns wichtig.
Kurz Zusammengefasst, wollte die UDSSR sowjetische Mittelstreckenraketen auf Kuba im Rahmen des nuklearen Wettrüstens stationieren. Als die USA davon erfuhr und es zu zahlreichen Verhand-lungen kam, die eher schleppend verliefen, drohte John F. Kennedy, der stets friedensbemühte letzte große Präsident der USA, einen atomaren Gegenschlag an. Alle Zeitzeugen, die sich daran erinnerten, wissen, dass dies keine leeren Worte waren, sondern dass die Welt damals am Rande des Atomkriegs stand. Die USA vermeinten, dass russische Raketen auf dem zwar selbstständigen, aber nur einige hunderte Kilometer von Miami entfernten Kuba, ihre Sicherheit in unzumutbarer Weise gefährden würden.
Wenn auch Vergleiche meist hinken, so ist doch das Sicherheitsbedürfnis der USA im Jahr 1962 durchaus vergleichbar mit dem Sicherheitsbedürfnis Russlands, das sich durch die Nato an seiner Westgrenze entsprechend bedroht fühlt. Da man auch aus der jüngsten Geschichte, Vietnam-, Irak-, Afghanistan-, Jugoslawien-Krieg etc. weiß, dass die von den USA gesteuerte Nato durchaus bereit ist Kriege zu führen, scheint einem objektiven Beobachter die Sorge Putins nicht unbegründet. Was aber unterscheidet die heutige Situation von früher?

Der Westen vermeint, dass in der Ukraine, immerhin einem der korruptesten Staaten, die europäischen Werte gegen den bösen Autokraten aus dem Osten verteidigt werden.
 Welche europäischen Werte?
 Noch niemals in einem uns bekannten Krieg haben 28 westeuropäische
Nationen, wenn wir Großbritannien dazurechnen, in dieser massiven Form in den Konflikt zweier, in diesem Fall im russisch-orthodoxen Kulturraum
liegenden, Staaten interveniert.
 Wirtschaftssanktionen Sonderzahl lassen die Bevölkerungen Westeuropas
verarmen. Ausstehende Energieeinfuhren von Russland zerstören Wirtschaft
und die legitimen Bedürfnisse der Bevölkerung in ihren Ländern.
 Provokationen, wie etwa die Unterbrechung des Transits durch Litauen
zwischen Russland und dem russischen Kaliningrad oder Angriffe auf das mit Russland befreundete aber nicht im Krieg stehende Belarus, schaukeln den Konflikt weiter auf.

Es ist mit Sicherheit anzunehmen, dass genau diese Provokationen nicht
geschehen wären, wenn die Nato, sprich die USA, diesen Sanktionen nicht
zugestimmt hätten.


 Zum Unterschied zu den „Schlafwandlern“ scheinen sich die heute agierenden Staaten sehr wohl bewusst zu sein, welches Risiko sie eingehen.
Ob „dunkle Mächte“, die Verschwörungstheoretiker bestens artikulieren und
vielleicht dabei sogar nicht unrecht haben, existieren, kann nicht bewiesen
werden.
 Dass die meisten Medien nicht bereit sind objektiv sämtliche Standpunkte, und zwar beider kriegsführender Nationen, zu diskutieren, lässt weiters die Frage offen, wieso dies so ist und ob die Qualität des Journalismus tatsächlich schon so weit gesunken ist, nicht zu informieren, sondern Politik zu machen und zu beeinflussen.

Hier sieht man nicht mehr die Kontrollfunktion der Presse, sondern dass
laufend und massiv, sowohl im Print- als auch im elektronischen Bereich,
Partei ergriffen wird. Die Bevölkerung wird nicht informiert, sondern manipuliert. Die Geschichte zeigt, dass Entwicklungen dieser Art zu einer Katastrophe führen, die für Jahre hinaus Millionen von Menschen verarmen, gigantische Flüchtlingsbewegungen auslösen werden und letztendlich nur den USA nützen. Zunehmend mehr sieht die USA die Welt als ihr Imperium und wenn dieser Konflikt einmal, wir wissen nicht wann, erledigt sein sollte, werden sie sich den fernöstlichen Konfliktsituationen, man denke nur etwa an Taiwan, zuwenden.

Europa wird dann verarmt sein, die USA wird wenig riskiert haben und,
wahrscheinlich nicht nur allein über die Waffenverkäufe, wohlhabender geworden sein und wir alle müssen feststellen, dass statt Demokratie und internationalem Zusammenwirken, Hegemonie und Befehlsausgabe aus Washington erfolgen wird. Was nicht geschehen wird ist, dass Russland so minimiert werden wird, wie es die USA und ihre Verbündeten gerne hätten.
Im Gegenteil, der kalte Krieg wird noch kälter werden, dem Westen wird ein gefestigter Block im Osten, bestehend aus Russland, Indien, China und den südöstlichen Tigerstaaten gegenüberstehen. Keine Aussichten, die eine Welt zeigen, die für unsere Enkel lebenswert sein wird und das unabhängig von allen anderen Problemen.


Dr. Norbert van Handel 04.07.2022,

Steinerkirchen a.d. Traun
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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 202

Wieder einmal Viktor Orban!

Kirchenfürsten hat man zuletzt im Nationalsozialismus, in der Sowjetunion und in den kommunistischen osteuropäischen Satellitenstaaten bekämpft. Die völlig entchristlichte EU führt nun anscheinend im 21. Jahrhundert diese Praktik weiter. Für christlich denkende Menschen unverzeihbar. Es war wieder Viktor Orban, der völlig zurecht, die Zustimmung zu einem der meist sinnlosen Sanktionspakete verweigert hat, wenn nicht unmittelbar der russische Patriarch
Kyrill von der vorbereiteten Sanktionsliste gestrichen würde. Patriarch Kyrill, ob man ihn mag oder nicht, ist einfach ein Kirchenfürst, der zugleich Patriot
istwir würden uns das in vielen Fällen auch in den christlichen Kirchen wünschen! Einmal mehr stellt sich heraus, dass ohne Ungarn die EU völlig verkommen würde. Immer mehr Menschen meinen, dass, wenn Brüssel nicht einer völligen Reorganisation unterliegt, ein Austritt nicht mehr unmöglich wäre.


Ich bin ein Ukrainer!


John F. Kennedy - „Ich bin ein Berliner“ – hätte wohl kaum gesagt „Ich bin ein Ukrainer“!

Viele Menschen stellen sich die Frage, wieso eigentlich der Westen seine Bevölkerungen darauf einschwören will, deutlich und einseitig für die Ukraine Stellung zu nehmen. Die Ukraine ist einer der korruptesten Staaten Europas und Präsident Selenskyj der – das wollen wir zugeben – sich zu einem veritablen Kriegspräsidenten entwickelt hat, ist vor allem aufgrund der Unterstützung ukrainischer Oligarchen Präsident geworden. Gleichzeitig soll er, wie etwa auch die „Schweizer Weltwoche“ berichtet, maßgeblich in die Pandora Papers“ verstrickt sein. Wir wollen und können nicht darüber richten.

Jedenfalls wollen alle anständigen Menschen Frieden oder zumindest Waffenstillstand im Krieg, um das Leid der Zivilbevölkerung und die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur zu beenden.


Brüssel lässt gnadenlos die Bevölkerungen seiner Mitgliedsländer verarmen
Unabhängig davon, ob es rechtlich möglich oder nicht möglich ist, verfehlt die EU bewusst ihren eigentlichen Zweck, nämlich ihre Mitgliedsländer wohlhabender, sozial verträglicher und langfristig erfolgreich zu machen.
Demütig, wie ein Sklave vor seinem Herrn, fügt sich die Nomenklatura in Brüssel den Wünschen der Amerikaner. Sie fördert Waffenlieferungen, unterstützt so die Waffenindustrie und verlängert damit den
Krieg. Dumm und unverzeihlich. Währenddessen sitzt der schläfrige Herr in Washington, beobachtet mit Interesse den Zerfall Europas, fördert seine eigene Waffenlobby nach dem Prinzip: Krieg ist schön, solange er nicht bei uns stattfindet! Es war für die USA, aber auch für Großbritannien, immer schon lustig dort zu sein, wo die Kanonen schießen, solange das eigene Land nicht betroffen ist. Wichtig für die USA war, dass man langfristige Vorteile für eine Vorherrschaft über die ganze Welt beförderte.


Die Grünen – keine Option


Im ORF, dem österreichischen Staatsfunk, fand kürzlich eine Diskussion im Wesentlichen zwischen Grünen und der Wirtschaft statt. Es war haarsträubend, wie sinnentleert und völlig ohne jedes Programm der stellvertretende Obmann der Grünen argumentierte, als es darum ging, dass Österreich mehr als alle anderen EU-Länder vom russischen Erdgas abhängig ist. Die anwesenden Unternehmer, unter anderem der Präsident der Industriellenvereinigung, konnten nur noch den Kopf schütteln. Null Kompetenz, garniert mit emotionalen, ja eigentlich hysterischen Wortmeldungen grüner Gutmenschen beherrschten die Diskussion. Dass nur florierende Unternehmen, die Arbeits-plätze zur Verfügung stellen und damit direkt über Steuern und indirekt über die Ausgaben der Mitarbeiter wesentlich zum Gedeihen des Staates beitragen, wurde leider zu wenig betont. Es mag dies daran gelegen sein, dass die Argumentation der grünen Weltverbesserer derart fern jeder Intelligenz vernünftigen Wirtschaftens war, dass den anderen Diskussionsteilnehmern einfach, pardon, die Spucke wegblieb. Grüne zerstören die Wirtschaft, ohne das Klima oder die Umwelt zu verändern! Sie agieren wie im Planeten der Affen und schädigen alles das, was in diesem kleinen Land seit 1945 aufgebaut wurde. Die einzige Antwort in der genannten Diskussion wäre gewesen, einfach die energiebezogenen Verträge, die man mit Russland abgeschlossen hat und die Russland stehts eingehalten hat, umzusetzen. Nichts mehr und nichts weniger. Es ist nicht mehr die Zeit, wie Mahatma Ghandi durch das Land zu marschieren und friedliche Botschaften von sich zu geben. Es ist Zeit zu handeln und zu kämpfen, um alles das, was die Gründergeneration dieses
Landes aufgebaut hat, einigermaßen zu sichern!


Dr. Norbert van Handel 07.06.2022, Steinerkirchen a.d. Traun


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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 201
OFFENER BRIEF

An
Herrn Bundeskanzler
Karl Nehammer
Ballhausplatz
Wien

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
man kann sich vorstellen, wie viele Probleme derzeit auf Sie zukommen, von den Korruptionsvorwürfen, dem Corona Problem, der Inflationsfrage und damit auch der wirtschaftlichen Situation Österreichs, der Verarmung der Menschen, der Pflegereform usw., usw.

Den unterzeichneten Organisationen und uns geht es aber heute um die Fragen
Neutralität, Außenpolitik und Landesverteidigung. Wobei wir mitteilen dürfen, dass unsere Aussendungen in etwa 1,5 bis 2 Millionen Mal, je nach dem, geteilt werden.

Neutralität
Bei der letzten Nationalratssitzung stellten Sie eindeutig fest, dass an der Neutralität nicht zu rütteln ist. Das ist gut. Gleichzeitig wurde aber, zurecht, vom Bundesparteiobmann der FPÖ, Herbert Kickl, deutlich gemacht, dass man einen großen Pflock für die Neutralität einschlagen muss. Wir verstehen darunter, dass die Neutralität auch gelebt werden soll. Dies besonders dann, wenn zunehmend mehr, sowohl im ORF als auch in weiteren Sendern und Printmedien, die Frage, ob Neutralität heute überhaupt noch sinnvoll ist,
in einer Art und Weise diskutiert wird, die das Bewusstsein wachsen lässt, dass die Neutralität nur eine mehr oder minder beliebige Alternative zur Bündnisfreiheit oder im extremsten Sinne auch zu einem Nato Beitritt ist.
Dies geschätzter Herr Bundeskanzler, ist gefährlich, falsch und für Österreich in großem Maße schädlich.

Es war schon ein Fehler bei den Wirtschaftssanktionen der EU fast sklavisch
mitzumachen. Wirtschaftssanktionen schaden zwar stärker oder weniger stark dem Staat, den man sanktionieren will, vielfach aber mehr jenen Staaten, die sie unterstützen. Politisch haben Sanktionen noch nie gewirkt! Stellen Sie, verehrter Herr Bundeskanzler, schleunigst ab, dass Österreich kritiklos allen Vorstellungen einer EU folgt, die zunehmend mehr zu einer militärischen anstatt zu einer wirtschaftlichen Gemeinschaft mutiert.

Schon gar nicht wollen wir den Superstaat EU.

Besonders neutralitätswidrig ist es indirekt, sozusagen vermauschelt, finanziell
Waffenlieferungen an die Ukraine zu unterstützen, wobei man weiß, dass in
jedem Krieg Waffenlieferungen den Krieg nur verlängern. Es ist mehr als zynisch das Leid der Zivilbevölkerung zu beklagen und andererseits den Krieg gerade zulasten jener Zivilbevölkerung zu verlängern.

Es verwundert bzw. stört auch, dass z.B. russische Diplomaten ausgewiesen
werden, die sich keiner wie immer gearteten Gesetzwidrigkeit in Österreich
zuschulden kommen ließen.

Ein veritabler Fehler war, den russischen Botschafter nicht zu den
Feierlichkeiten anlässlich des Endes des zweiten Weltkriegs eingeladen zu
haben.
Ebenso, dass man ihn nicht zu den Feierlichkeiten nach Mauthausen bat.
Wie ungeschickt und sinnlos ist das?

Man versteht nicht, warum man österreichische Unternehmer, die erfolgreich in Russland tätig waren, diskriminiert, während man noch vor kurzer Zeit froh und stolz war, dass sie die wirtschaftlichen Kontakte zu Russland verstärkten.
Russland wird auch nach dem Krieg noch existieren!

Auch die Beschränkung des Vermögens von Oligarchen ist nicht nur neutralitäts- sondern auch zivilrechtswidrig. Tourismus und Wirtschaft waren noch vor wenigen Monaten froh, dass diese reiche Gruppe von Russen sich sowohl im Tourismus, vor allem aber auch bei Investitionen in die heimische Wirtschaft, engagierten. Es kann doch wohl nicht die so genannte Wirtschaftskompetenz der ÖVP sein, rechtswidrig auf das Eigentum von Menschen zu greifen, die dem neutralen Österreich nur nützten und niemals schadeten?

Besonders sinnentleert war es, seitens der ÖBB bzw. des
Infrastrukturministeriums, die Weiterführung der Breitspur der russischen
Bahnen nach Österreich zu verbieten. Damit nimmt man sich die Chance am hochinteressanten Projekt der Seidenstraße zum Nutzen Österreichs zu partizipieren. Das Infrastrukturministerium, das weise und mit ruhiger Hand vom früheren Minister Norbert Hofer geführt war, betätigt sich jetzt schlechthin als Institution, die Österreich und der Wirtschaft an allen Ecken und Enden schadet. Das sollten Sie, geschätzter Herr Bundeskanzler, einmal Ihrem Koalitionspartner sagen und hoffentlich eine personelle Änderung in der Leitung des Ministeriums herbeiführen – wir wissen schon, dass das fast unmöglich ist, aber Sie sollten es wenigstens versuchen.

All das sind Dinge, die die Neutralität inhaltlich gefährlich aushöhlen.
Landesverteidigung Mit dem schwachen Bundesheer befinden Sie und die Regierung sich in einem ständigen Verfassungsbruch. Laut Verfassung- und Neutralitätsgesetz müssen wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln das Land verteidigen. Das tun wir schon seit Jahren nicht.

Wenn nun endlich eine Aufstockung der Mittel des Heeres erfolgen soll, so
fürchten viele, dass auch das wieder nur eine Absichtserklärung ohne
Umsetzung ist. Bitte sehen Sie zu, dass dies nicht geschieht.

Nicht einmal im Budget ist die Erhöhung des Bundesheeres auf zumindest 1,5 bis 2 Prozents des BIPs ausgewiesen. Wir permanieren damit den schon zitierten Verfassungsbruch, der anscheinend in diesem Staat mit seiner eigenartigen Rechtsauffassung von niemandem wirklich angesprochen wird.

Die Verteidigungsministerin verordnet den Milizdienst wieder nicht verpflichtend,
sondern nur freiwillig, und setzt so die katastrophale Politik vergangener Jahre
fort.

Wenn sie fröhlich nach Vermont zur Nationalgarde reist, im Rahmen eines der
zunehmend nebulosen Formate „state partnership program, dann kann man
wirklich nur den Kopf schütteln. Für 4.000 Mann Nationalgarde in Vermont, das bekanntlich kein Land mit hohen Bergen und Gletschern ist, die Kompetenz des Heeres für den Gebirgskrieg anzupreisen, ist nur noch lächerlich.
Wir bitten Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, endlich die Stärkung des Heeres verfassungsrechtlich durchzusetzen. Es gehört dies zu Ihren ersten Pflichten! Sie sind doch militärisch vorgebildet?!

Außenpolitik
Die österreichische Außenpolitik ist so schlecht, wie sie nie war.

Kreisky verstand es mit den arabischen Staaten erstklassige Wirtschaftsrelationen zu schaffen, Mock verstand es den Österreichern den Beitritt zur EU (allerdings als Wirtschaftsgemeinschaft und nicht als Superstaat) schmackhaft zu machen in der schwarz-blauen Koalition, die die ÖVP niemals platzen hätte lassen dürfen, wurden wenigstens die Beziehungen zu Russland gestärkt.

In einem Konflikt zwischen Israel und Palästina, israelische Flaggen auf
öffentlichen Gebäuden zu hissen, ist einfach neutralitätswidrig und ungeschickt.

Auch dass der Außenminister einer neun Millionen Nation nach Indien mit 1,3
Milliarden oder Pakistan mit 230 Millionen Einwohnern reist, um diese dazu zu
bringen, im Ukraine Krieg gegen Russland Stellung zu nehmen, ist einfach
unverständlich. Natürlich hat man dort nur gelacht.

Bitte, Herr Bundeskanzler, tauschen Sie Ihren Außenminister aus.
Er kann weder Neutralität noch Außenpolitik und vor allem gehört er zu jenen
Personen, die nicht gleichmäßig mit allen großen Nationen, wie USA, Russland, China, Indien etc. ein sinnvolles wirtschaftliches Verhältnis aufbaut, sondern sich lediglich als Anhänger der USA und deren kriegsfördernden Politik geriert.

Das ist grundfalsch.


Resümee:
Der Ukraine Krieg ist schrecklich und es ist richtig, dass wir die flüchtende
Zivilbevölkerung überall dort, wo es möglich ist, unterstützen.
Der Ukraine Krieg ist sicher völkerrechtswidrig, jedoch welcher Krieg in den letzten Jahren und Jahrzehnten war nicht völkerrechtswidrig? Der Krieg gegen Jugoslawien, der ohne UN-Mandat erfolgte? Der Krieg gegen den Irak, der sowieso auf einer US-Lüge aufbaute? Oder etwa die Kriege im Jemen, Syrien, Mali usw., die hier niemanden wirklich interessieren? Unsere Außenpolitik hat stark zu sein, hat neutral zu sein und hat in erster Linie Österreichs Interessen zu vertreten. Sie, verehrter Herr Bundeskanzler, bzw. Ihre ÖVP ist von den Menschen gewählt worden, um Österreich zu vertreten und nicht eine EU, die inzwischen mehr der USA bzw. der Ukraine, als ihren Mitgliedsländern dient.
Meinen Sie nicht, dass Österreich endlich wieder einmal Farbe bekennen sollte?
Wir wollen aber nicht nur kritisieren., deshalb folgende Vorschläge:

  1. Setzen Sie sich bitte unmittelbar mit der Schweiz zusammen und bereiten Sie dort ein Memorandum einer wertebezogenen Neutralität und eine enge
    Zusammenarbeit vor.
    2. Unterstützen Sie bitte Ungarn, das letzte Land, das jene Menschen vertritt, die früher auch einmal die ÖVP vertreten hat.
    3. Helfen Sie uns, Herr Bundeskanzler, eine Arbeitsgemeinschaft Mitteleuropa
    aufzubauen, die die kleineren christlichen – auch das ist wichtig, denn die EU ist völlig entchristlicht – Länder vertritt und die in der EU in den meisten Fragen mit einer Stimme spricht und damit vermeidet, dass die kleinen Länder völlig unwichtige Mitglieder werden, die von den großen Playern in der EU bei allen wichtigen Entscheidungen überrollt werden. Diesbezüglich ist vor allem wichtig das Einstimmigkeitsprinzip für wichtige Fragen in der EU beizubehalten. Machen wir das nicht, dann ist die EU jener Superstaat, in dem die kleinen Länder mit ihren alten Kulturen nichts mehr zu reden haben und Zug um Zug von der Bühne verschwinden werden.
    Das wollen die Menschen nicht.


    Zuletzt: sehen Sie doch bitte ein, dass wenn Schweden und Finnland der Nato beitreten, die Schweiz und Österreich (Irland und Malta kann man wohl außer Acht lassen) die letzten neutralen Länder sind, in denen grenzüberschreitende geopolitische Verhandlungen zwischen Kriegsparteien stattfinden können und eine Plattform für den Frieden sind. Eine gewaltige Chance, die Ihnen nicht nur der Tourismus, sondern auch die diversen Konferenzveranstalter danken werden. Vergessen Sie bitte nicht, dass etwa 80 Prozent der österreichischen Bevölkerung klar für die Neutralität ist, und denken Sie daran, dass es auch wieder Wahlen geben wird. Die Neutralität so zu verschlampen, wie dies jetzt passiert, ist jedenfalls keine Option und wir können uns nicht vorstellen, dass Sie das nicht erkennen.


  2. Mit freundlichen Grüßen
    Österreichische Liga St. Georg 2022
    Catholic leadership Forum St. Georg Salzburg
    Allianz für ein christliches Mitteleuropa Graz
    Katholisches Forum St. Georg Stift Hohenfurth 2022
    und zahlreiche andere Organisationen


  3. Dr. Norbert van Handel 24.05.2022, Steinerkirchen a.d. Traun


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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 199

Wer gewinnt den Krieg?

Im 21. Jahrhundert sind fast alle Kriege völkerrechtswidrig.
Der Krieg der Nato gegen Jugoslawien, der Krieg der USA gegen den Irak, der Krieg Saudi-Arabiens gegen den Jemen und auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine, wiewohl er nicht unverständlich ist. Großmächte haben Interessen und fragen dann, wenn sie diese gestört sehen, niemals nach dem Völkerrecht.
So traurig dies ist, es ist Tatsache.

Völlig sinnentleert ist es in den Bereichen Sport und Kultur Russland zu blockieren. Gerade bei diesen entwickelt sich, wie die Geschichte zeigt, Verständnis für die Kulturen anderer Länder, was in Zukunft mehr als wichtig sein wird. Irrationaler Hass gegen Russland ist mehr als zerstörerisch. Die Vorgeschichte zum Ukraine Krieg beschreibt der namhafte evangelische Journalist Ulrich Skambraks in einem Artikel über „Kirche und Welt“ im „Der 13.“ – wir legen ihn bei.

Großmächte kümmern sich wenig um das Leid der Zivilbevölkerung, das sie versuchen durch großzügige finanzielle Zuwendungen zu lindern – mit mäßigem Erfolg. Im Ukraine Krieg sind, wie in den meisten der zahlreichen Kriege die Amerika führte, ohne Zweifel die USA der wirkliche Sieger, wenn auch Russland militärisch gewinnen sollte. Die USA verstand es geschickt in großen und kleinen Kriegen selbst so wenig als möglich involviert zu sein, um dennoch zu profitieren. Im ersten Weltkrieg trat die USA erst dann ein, als an der Nordwest Front die Kriegsparteien England, Frankreich und Deutschland in einem hoffnungslosen Stellungskrieg verfangen und entscheidend geschwächt waren.

Österreich-Ungarn hatte zwar die Italiener im Griff, aber nicht mehr die Kraft einen Sieg gegen Italien, der greifbar war, zu erringen, da gerade noch rechtzeitig die Amerikaner den Italienern zu Hilfe kamen.
Im zweiten Weltkrieg errangen die Russen in ihrem „Großen Vaterländischen Krieg“ mit gigantischen Opfern den Sieg gegen Deutschland. Erst danach finalisierten die USA endgültig die Niederlage Deutschlands.In den zahlreichen weiteren Kriegen der Amerikaner war der Gegner derartig unterlegen, dass Washington, wo immer es gelegen kam, die Früchte des Sieges ernten konnte. Militärische Niederlagen wie in Vietnam und Afghanistan schwächten Amerika nicht wirklich.

Im heutigen Krieg zwischen Russland und der Ukraine gelang es den USA sehr schnell die EU als verlängerten Arm zu gewinnen. Die EU, die eigentlich primär eine Wirtschaftsinstitution sein soll, war den Amerikanern hörig, unterstütze Waffenlieferungen für die Ukraine und verhängte gegen Russland gravierende Wirtschaftssanktionen, die die bis dahin gute und immer besser funktionierende Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland zerstörten.

Inwieweit diese je wieder auf den Vorkriegsstand entwickelt werden können, steht in den Sternen. Darunter leiden nicht nur Russland, sondern vor allem auch die westeuropäischen Länder, sowohl was Export und Import, vor allem aber auch was die immense Belastung der Finanzwirtschaft durch immer größere Inflationsraten – vor allem durch die Energiesituation - betrifft.

Die Hand in Hand damit gehende Verarmung der Bevölkerung nimmt die USA
durchaus in Kauf, denn sie betrifft sie nicht. Man sitzt in Washington, lässt Krieg führen, reduziert den Wohlstand der Menschen in Europa merklich und bringt dieses ärmere Europa immer mehr in den Einfluss der USA auf allen nur denkbaren Ebenen, solange bis Europa zu einer Art politischer Kolonie Amerikas wird. Die USA bestimmt und die EU gehorcht.

Auch kleinere neutrale Länder, wie Österreich und die Schweiz, werden wenig dagegen machen können. Das was sie jedoch machen müssen ist, die Neutralität und den Rest der Unabhängigkeit, den sie noch haben, zu stabilisieren und ihre Verteidigung merkbar zu stärken.

Ihre Aufgabe wird es sein mit allen großen Playern, den USA, China, Russland, Indien und den südöstlichen Tigerstaaten konstruktiv zusammenzuarbeiten. China beobachtet dies aufmerksam, da nach der Reduzierung einer früher eigenständigen EU und der Schwächung Russlands, sich die nächste Konfrontation zwischen dem Land der Mitte und den USA abzeichnet – Taiwan ist ein signifikantes, aber nur ein Element in dieser zukünftigen Auseinandersetzung. Marshallpläne oder ähnliches werden folgen und die Abhängigkeit von Amerika wird steigen. Es wäre wünschenswert, wenn diese Situation nicht eintreten würde, aber die reellen Chancen, dass dies geschieht, werden von Tag zu Tag geringer, es sei denn die patriotischen Parteien in der EU und möglicherweise eine Reihe von Staaten, die ihre Traditionen wahren wollen, verbinden sich innerhalb der EU in Opposition zur derzeitigen europäischen Nomenklatura.

Dr. Norbert van Handel 22.04.2022, Steinerkirchen a.d. Traun

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 197
Ungarn – die Hoffnung Europas


Der Wahlsieg Viktor Orbans war in dieser Höhe nicht erwartet und muss alle freuen, die Ungarn lieben und sein politisches System, das die Selbstständigkeit Ungarns stärkt, vor allem die Familien fördert und eine ausgewogene und sinnvolle Wirtschafts- und Außenpolitik betreibt, versteht. Die Wahlbeteiligung war sehr hoch, was vor allem auch die EU zum Denken veranlassen sollte.

Die Menschen wollen keine Vereinigten Staaten von Europa, sondern Nationalstaaten, die ihre kulturelle Identität behalten und nicht in Allem und Jedem von Brüssel bevormundet werden wollen. Brüssel heißt in diesem Falle auch USA, denn gerade der Ukraine Konflikt hat gezeigt, dass die Kommandostruktur nicht in Brüssel, sondern in Washington liegt.
 

Wenn jetzt die Demokratie Ungarns immer noch kritisiert wird, dann darf man darauf hinweisen, dass die Formen der Demokratie fast überall verschieden sind:
In England gilt das Persönlichkeitswahlrecht, in den meisten Staaten Europas gilt das Parteienwahlrecht, was es unmöglich macht, für nicht Parteizugehörige überhaupt ins Parlament zu kommen. Die USA hat überhaupt ein völlig antiquiertes Wahlrecht, das im Wesentlichen jenen Kandidaten bevorzugt, der das meiste Geld in mehrfacher Millionenhöhe von Big Spendern erhält. Man nennt das normalerweise Plutokratie.
 

Ministerpräsident Orban und der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjen haben es in meisterhafter Form verstanden Demokratie und Dirigierbarkeit des Landes zu vereinen. Während die verschiedenen Interessen in den meisten europäischen Staaten dazu führen, dass die Handlungsfähigkeit der Regierung minimiert ist, schaffen es die Ungarn ungeschmälert ihre Prinzipien und Visionen von Legislaturperiode zu Legislaturperiode zu verwirklichen. Wie die Wahl zeigte, schätzt dies das Volk und auch viele Bürger anderer europäischer Staaten verlegen ihren Wohnsitz nach Ungarn.
 

Österreich wäre, vor allem auch aufgrund seiner alten Traditionen, schlechthin verpflichtet Ungarn, wo immer es geht, zu unterstützen. Bei der Schlacht von Mohacs, 1526, taten die Habsburger alles, um die Türken aus Ungarn zu vertreiben.
1740 rettete Ungarn Maria Theresia den Thron.
1867 kam es zum vernünftigen und modellhaften Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn.

Und heute?

Österreich hat eine sehr große Bringschuld!!


Dr. Norbert van Handel 05.04.2022, Steinerkirchen a.d. Traun


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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 198
Der verlogene Krieg

1.An dieser Stelle haben wir schon vielfach betont, wie sehr wir Krieg als solches und speziell auch den in der Ukraine, ablehnen. Das Leid der Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, ist unermesslich und die Hilfsmaßnahmen können gar nicht genug gefördert werden. Es hilft aber niemanden, wenn gegen Russland ein irrationaler Hass aufgebaut und andererseits die Ukraine heiliggesprochen wird.

  1. Schon der Jugoslawien Krieg, der Krieg im Irak oder jetzt im Jemen, haben die jeweilige Bevölkerungen mit kaum vorstellbarem Leid überzogen. Wie ein Schweizer Journalist zurecht festgestellt hat, erleben wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Zerstörung des alten Völkerrechts. Die Macht regiert, wie vor allem auch die USA uns täglich vor Augen führen und nur Illusionisten können meinen, dass es anders wäre. Bilder des Krieges werden jeweils von einem Kriegsteil versendet. Sie stellen Kriegspropaganda dar, deren Richtigkeit von außen meist nicht überprüft werden kann. Ein Beispiel: am 8. April war eine Rakete am Bahnhof in Kramatorsk explodiert.
    Traurigerweise starben dabei 50 Zivilisten – mehr als 100 wurden verwundet. Während die Ukraine behauptete es handle sich um eine russischen „Iskander“ Rakete, wurde später von Militärexperten festgestellt, dass es sich dabei um eine ukrainische „Totschka-U“ Rakete gehandelt hatte. Die Russen haben keine „Totschka-U“ Raketen und dies schon seit 2019 nicht mehr.
    Es ist bedauerlich, dass der Mainstream anscheinend weder willens noch fähig ist, die Richtigkeit von Meldungen der kriegsführenden Parteien zu erkennen.
    4. Es ist nun aber leider Krieg und alle verantwortlichen politischen Institutionen sollten das ihre dazu beitragen diesen Krieg möglichst schnell zu beenden. Die Nato und die EU, als verlängerter Arm der USA, machen das Gegenteil. Wenn man jetzt Waffen und vor allem auch schweres Gerät in die Ukraine liefert, so verlängert man bewusst und gezielt den Krieg, gegen den jeder angeblich ist. Wenn Frau von der Leyendie von einem unserer Korrespondenten als ferngesteuerte Barbiepuppe bezeichnet wird – in die Ukraine fährt und betroffen die Kriegsgräuel betrachtet, andererseits aber Waffenlieferungen an die Ukraine mit allen nur möglichen Mitteln unterstützt, so wirkt das zynisch.
    5. Die so genannten neutralen Länder in der EU haben ihre Bestimmung total verfehlt. Statt Brücken zu bauen zwischen Kiew und Moskau, steht man ungeniert – leider übrigens auch die Schweizauf der Seite nur eines Kriegsteiles. Umso begrüßenswerter ist jetzt, wenn Bundeskanzler Nehammer nicht nur mit Präsident Selenskyj, sondern vor allem auch mit Präsident Wladimir Putin spricht. Er hat, so scheint es, endlich die die Notwendigkeit der Neutralität erkannt und versucht entsprechend der langjährigen österreichischen Tradition zu vermitteln. Außenminister Schallenberg, der dies nie verstanden hat, ist wahrscheinlich in den
    Osterferien und sollte darüber nachdenken, ob er tatsächlich der richtige Außenminister des neutralen Österreichs ist. Wir glauben, nein.
    6. Jene Regierungen des Westens, die verantwortlich sind, dass zwangsweise eine Verarmung ihrer Bevölkerung durch die sinnlosen Wirtschaftssanktionen eintritt, werden bei den nächsten Wahlen erkennen müssen, dass sie die Interessen des eigenen Volkes, die sie zu vertreten hätten, verraten haben.
    Die Bevölkerung möchte nämlich nicht verarmen und sieht überhaupt nicht ein, warum ein Krieg zwischen zwei Ländern, die nicht der EU angehören, ihre persönliche Lebenssituation dramatisch belasten soll.
    7. Wenn alles dies, was wir hier sagen, „populistisch“ ist, dann sollte man sich einmal vor Augen halten, was populistisch wirklich ist – nämlich als Politiker das zu verwirklichen, was das Volk will und braucht. Mainstream, von wem auch immer finanziert, hat das nie verstanden und auch niemals objektiv kommuniziert.
    8. Unsere LIGA hatte am 7. April 2022 bei unserem liebenswerten Förderer Ronald Schwarzer in Wien, im Ferdinandihof, einem der letzten Orte, in denen man die kultivierte Atmosphäre eines Biedermeier Objekts genießen durfte, ihre erste größere Veranstaltung, die von zahlreichen wichtige Persönlichkeiten besucht wurde. Die Prinzipien der LIGA wurden dabei ausführlich diskutiert.Zahlreiche weitere Veranstaltungen in diversen Zentren wertkonservativen Denkens, wie etwa den Semriacher Gesprächen von Helmut Hofstätter, der Zusammenkunft im böhmischen Kloster Hohenfurth von Peter v. Wertheim und in vielen anderen Orten Österreichs werden folgen.
    9. Alles in allem: immer mehr Menschen kämpfen für ein wertkonservatives Europa, ein Europa der Vaterländer und keinen Superstaat, der in alles hineinregiert, ein christliches Europa, das wieder die Familien in den Vordergrund rückt, ein Europa der liberalen Wirtschaftsordnung mit einem starken Mittelstand, der nicht von einer kaum mehr zu bewältigenden Bürokratie erstickt wird. Jedes Land braucht eine anständigen Verteidigungspolitik, denn wer seine Gesellschaftsordnung nicht verteidigen
    will, wird langfristig nicht überleben. Eine Außenpolitik, die Österreich und Europa nicht zu einer Kolonie der USA machen will und eine Gesundheits- und Sozialpolitik, die nicht unter der Diktatur einer ebenso chaotischen, wie verfehlten Corona Politik verkommt, ist entscheidend.

    Mit einem Wort, ein Europa von freien Menschen in einer freien Gesellschaft.

    Wenn wir das nicht erreichen, wird die Zukunft unserer Kinder traurig werden.

Dr. Norbert van Handel 11.04.2022, Steinerkirchen a.d. Traun

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022

Politisches Telegramm 196

Mit tiefem Mitleid und Bedauern sieht man was in der Ukraine gerade geschieht.


Und man lehnt diesen Krieg, der Millionen von Frauen und Kindern vertreibt, entschieden ab. Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, als der preußische General Carl von Clausewitz meinte: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln!“ Gleichzeitig führte Clausewitz aber aus, dass jeder Krieg eine Vorgeschichte hat und keinesfalls aus heiterem Himmel entsteht.

 

Sachlich und neutral darf auf Folgendes hingewiesen werden:
Russland wurde sukzessive vom Westen ins Abseits gedrängt. Es begann damit, dass man den Russen nach 1990 zusagte, dass die NATO sich nicht nach Osten erweitern werde. Dies wurde leider nicht schriftlich festgelegt, ist aber inzwischen unbestritten.
Man ging in keiner Weise auf die Vorstellungen Putins ein, die er am 25. September 2001 in Deutsch vor dem Bundestag hielt.
In dieser Rede bot der russische Präsident an die Potentiale Russlands mit denen der anderen Teile Europas zu vereinigen.
Sein Vorschlag beinhaltete:
eine wirtschaftliche Zusammenarbeit von Lissabon bis Wladiwostok.
Man applaudierte zwar stehend, aber es geschah nichts.
Bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 führte Putin aus: „Ich denke, dass für die heutige Welt das monopolare Modell nicht nur ungeeignet, sondern überhaupt unmöglich ist.“ Natürlich spielte er dabei auf den Wunsch der USA an, monopolartig die Welt zu regieren.
Dennoch meinte er weiter: „Bei allen Meinungsdifferenzen betrachte ich den
Präsidenten der Vereinigte Staaten als meinen Freund.“
Nachdem sich ungeachtet der seinerzeitigen Vereinbarungen die NATO gegen Osten ausdehnte, die USA mit hunderten Milliarden ihre Streitkräfte stärkten, zog sich Russland sukzessive aus dem Dialog mit dem Westen, der zunehmend die russischen Wünsche und Vorstellungen negierte, zurück.
Zuletzt verlangte Putin lediglich, dass die Ukraine nicht der NATO beitrete und mehr
oder minder als neutraler Pufferstaat gegenüber Russland fungieren sollte.
Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim war aus der Großmachtstellung
Russlands insofern verständlich, als ohne Krim der russische Marinehafen Sewastopol im Schwarzen Meer in Gefahr geriet von Russland getrennt und möglicherweise sogar von den USA übernommen zu werden.
Letztlich war die Sorge Russlands, von der NATO umschlossen zu sein und damit seine Sicherheit aufgrund der stehts kriegerischen Position der USA und auch Großbritanniens gefährdet zu sehen.

Sieht man sich die Landkarte an, so sehen wir oft nur die westliche, also europäische Seite der russischen Grenze mit der Phalanx der NATO Staaten und nicht die östliche. Im Osten ist Russland durch die 80 Kilometer breite Beringstraße vom amerikanischen Alaska getrennt.
In der Mitte dieser Straße liegen die Diomedes Inseln, wobei die Ratmanow Insel zu Russland, die Seward Insel zur USA gehören. Die Inseln sind etwa fünf Kilometer voneinander entfernt. Man braucht nicht besonders viel Fantasie zu haben, um zu wissen, dass es der USA wohl leicht fallen würde, auf den Seward Inseln einen entsprechenden Stützpunkt zu errichten, der das östliche Russland im Falle eine Krieges angreifen könnte.

Weiter südlich liegen die Kurilen, die ein Streitpunkt zwischen Japan und Russland sind und die unmittelbar an Japan grenzen. Es ist unschwer vorstellbar, dass im Falle eines großen Krieges, Japan auf die Seite der USA treten würde, womit eine neuerliche Angriffsposition gegen Russland gegeben wäre.

Im Süden schließt Georgien an Russland an.
Die Unabhängigkeitsbestrebungen Georgiens sind bekannt, sodass wieder, im Falle eines Krieges, man davon ausgehen könnte, dass auch Georgien ein bequemer Angriffspunkt gegen Russland sein würde.

Alles in allem ist also die Furcht Russlands, von der NATO bzw. mit ihr
verbündeten Staaten angegriffen zu werden, nicht unbegründet.
Die Abstimmung der Bevölkerung in der Krim fiel mit über 90 Prozent für Russland aus. Selbst, wenn die Abstimmung nicht lupenrein war, war die Mehrheit für Russland evident.
Die Anerkennung der Volksrepubliken Lugansk und Donezk am 21. Februar 2022, also drei Tage vor Kriegsbeginn, wäre wohl die letzte Möglichkeit gewesen, mit diplomatischen Mitteln den Krieg zu vermeiden, wenn spätestens jetzt eine starke Gruppe der Neutralen in der EU, also Österreich, Finnland, Schweden, Dänemark, Irland und Malta, in einer groß und konsequent angelegten Pendelmission versucht hätte, das Schlimmste zu vermieden.
Dies geschah nicht.
Österreich hat es in der gesamten Krise insgesamt sträflich vernachlässigt
Brückenbauer zu sein, was in früheren Jahren schlechthin eine Aufgabe unserer
Neutralität war. Wenn der Kanzler und der Außenminister begeistert den EU-Sanktionen zustimmten, so ist dies alles in allem mit Sicherheit keine Stärkung der Neutralität.
Wir haben an dieser Stelle schon des Öfteren darauf hingewiesen, dass
Wirtschaftssanktionen nichts bringen.

Sie schaden zwar dem Zielland kräftig, oft aber vielmehr den Ländern, die sie
aussprechen. Gerade im Falle Österreichs, dessen Energieversorgung in hohem Maß von Russland abhängig ist, ist dies der Fall.
Österreich hätte sich der Stimme enthalten müssen, wobei gleichzeitig dennoch die von der EU gewünschten Sanktionen in Kraft getreten wären.
Der Außenminister versteht anscheinend nicht, dass es zu seinen vornehmlichen
Pflichten gehört nicht nur die Neutralität zu vertreten, sondern auch die
Staatsräson im Auge zu haben. Stattdessen fuhr er jüngst nach Indien und Pakistan, Indien hat 1,4 Milliarden Einwohner, Pakistan 220 Millionen, um als Vertreter eines Staates, der knapp 9 Millionen Einwohner hat, beide Länder dazu zu bringen, sich der Meinung des Westens gegen Russland anzuschließen. Was natürlich nicht gelang.
Eine peinliche und lächerliche Aktion.

Es bleibt die Frage, was nun?
Ein Exit Szenario könnte, unserer Ansicht nach, nur bestehen:
In einem unmittelbaren Waffenstillstand,
In einer Neutralisierung der Ukraine,
In einer Anerkennung der Krim (die ja ursprünglich gar nicht zur Ukraine gehörte, und erst von Chruschtschow, der Ukrainer war, der Ukraine geschenkt wurde),
In einer diplomatische Lösung betreffend der Volksrepubliken Lugansk und Donezk in Richtung, zumindest einer garantierten Autonomie,
In einer unmittelbaren Beendigung der Wirtschaftssanktionen
Und in einer starken Mission der neutralen Staaten, die konsequent, nachhaltig und sicherlich auch mühsam versuchen müssen, eine Lösung zu erreichen.
Hier könnte man jene Fehler gutmachen, die man vor dem Konflikt versäumt
hat.
Sicherlich werden sich, wie bei jedem Kompromiss, beide Seiten bewegen müssen. Sowohl Präsident Putin, als vor allem auch Präsident Selenskyj, der sich zu einem veritablen Kriegspräsidenten entwickelt hat, wobei ihm wahrscheinlich auch seine schauspielerischen Fähigkeiten nützten.
Wer noch die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs, die ungerechten Vertreibungen und das Leid der Zivilbevölkerung miterlebt hat, muss gegen jeden Krieg sein, gleichzeitig auch aber die Voraussetzungen, die zu einem Krieg führen können, stehts im Auge haben, um diesen mit allen Mitteln vermeiden zu können. Österreich hätte viele Möglichkeiten, aber die derzeitige Regierung ist anscheinend nicht in der Lage sie zu nützen.

Dr. Norbert van Handel
25.03.2022, Steinerkirchen a.d. Traun

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ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022


Politisches Telegramm 195


Zur österreichischen Neutralität


Ältere Leser, die möglicherweise noch die letzten Jahre des zweiten Weltkriegs erlebt haben, wissen wie schrecklich Krieg und seine Folgen sind. Sie wissen auch, wie sehr die Neutralität für Österreich wichtig war. In den Verhandlungen vor dem Staatsvertrag 1955, der Österreich endgültig seine Freiheit gab, verlangten die Sowjets, als eine der vier Besatzungsmächte, dass Österreich neutral werden müsse, wenn von Moskau der Staatsvertrag unterschrieben werden sollte. In den Vorgesprächen einigte man sich darauf, dass es eine Neutralität nach „Schweizer Muster“ sein solle. Weiters sollte Österreich von sich aus die immerwährende Neutralität erklären. Dies geschah auch am 26. Oktober 1955, die Besatzungstruppen zogen ab und der 26. Oktober wurde zum Staatsfeiertag.


Entwicklung der Neutralität


Bereits 1956 beim ungarischen Aufstand wurde die Probe aufs Exempel gemacht. Österreich verlegte Truppen des damals ganz neuen Bundesheeres an die ungarische Grenze, leistete Ungarn größtmögliche Hilfe und die Russen respektierten die österreichische Grenze. Der erste Neutralitätsfall war positiv bewältigt. Zwölf Jahre später, 1968, kam es zum tschechischen Aufstand und auch dort wurde ähnlich agiert. Die Grenzen wurden so gut als möglich geschützt, die Russen hielten sich daran, die österreichischen Grenzen nicht zu verletzen und es wurde größtmögliche Hilfe geleistet. In beiden Fällen vertrat Österreich den Standpunkt der freien Welt, kritisierte deutlich aber im Ton gemäßigt, dass die Sowjets die Aufstände in Ungarn und der Tschechischen Republik brutal niedergeschlagen hatten, dennoch kam es zu keiner wesentlichen Verschlechterung der Politik gegenüber der Sowjetunion. Im Gegenteil, das neutrale Österreich, das ja ein kleiner Staat ist und nicht mehr die Großmacht Österreich-Ungarn, verstand es durch geschickte Politik eine vernünftige und für beide Teile nützliche Wirtschaftspolitik mit Russland aufzubauen.


Im Zuge des Beitrittes zur EU und auch des Beitrittes zur gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik (GASP), sowie der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik
(GSVP) wurde die Neutralität wesentlich aufgeweicht. Einer der namhaftesten Völkerrechtler Österreichs, Professor Peter Hilpold, nahm dazu in einem exzellenten Artikel in der „Wiener Zeitung“ vom 4. März 2022 Stellung. (Wir können auf Wunsch den Artikel gerne liefern).

Alles in allem wurde der Schwerpunkt der Neutralität zunehmend mehr zur Pflicht für eine
umfassende Landesverteidigung: „Insbesondere zur Aufrechterhaltung und Verteidigung
der immerwährenden Neutralität“ (normiert Artikel 9a, Absatz 1, BVG).
Von einer Neutralität nach Schweizer Muster konnte man nicht mehr sprechen.
Mit Ausnahme der Russlandpolitik der früheren FPÖ Außenministerin Karin Kneissl – an ihr etwas skurriles Tänzchen mit Präsident Putin anlässlich ihrer Hochzeit darf erinnert werden – intensivierten sich die Kontakte mit Russland, ohne dass dies „den Westen“ oder die Eustörten.


Österreichs Versäumnisse


Seit Kanzler Kurz nach Ibiza völlig sinnloserweise die schwarz-blaue Koalition, die relativ
partnerschaftlich und geräuschlos gearbeitet hat, aufgab, begann ein Teil der Misere.
Ein Teil deshalb, weil schon bisher die früheren rot-schwarzen Koalitionen in
rechtswidriger Weise die Landesverteidigung vernachlässigten

Es kam nun noch dazu, dass sich die heutige schwarz-grüne Koalition bis vor Kurzem
verteidigungsunwillig zeigte und sich kritiklos in die Arme der EU begab.
Visionen in der Außenpolitik fehlen und die frühere feine Art der österreichischen Diplomatie ist Vergangenheit. Von einem polternden Kanzler Nehammer, als gelernter Offizier, kann man vielleicht Diplomatie nicht verlangen. Sehr wohl aber vom Außenminister, der ein Beispiel dafür ist, wie Außenpolitik nicht funktioniert und wie Diplomatie zu einem unbekannten Wesen wird. Herr von Schallenberg hat nie verstanden, dass auch der Ton die Musik macht. Er sollte zugunsten eines gestandenen österreichischen Diplomaten sein Amt zur Verfügung stellen.

Lediglich die FPÖ und Bundesparteiobmann Herbert Kickl verwiesen laufend auf das
destruktive Neutralitätsverständnis und die Notwendigkeit einer starken
Landesverteidigung.


Sanktionen


Wir sind und waren immer der Meinung, dass Wirtschaftssanktionen nichts bringen.
Sie schädigen sowohl das Zielland und damit dessen Bevölkerung als auch selbstzerstörend das Land, das die Sanktionen verhängt, mit vielfach den gleichen Ergebnissen. Sanktionen haben noch niemals das Ziel erreicht, dass der sanktionierte Staat seine Politik ändert. Es wäre für Österreich gut gewesen, hätte sich Nehammer in der EU bei den Sanktionen der Stimme enthalten. Es hätte Österreich genützt und die Sanktionen wären dennoch in Kraft getreten.

Nehammer hätte sehen müssen, dass Österreich zu 80 Prozent von russischen Gas- und
Erdöllieferungen abhängig ist. Außerdem hätte Österreich seine Neutralität unterstreichen können und Brückenbauer sein. Abgesehen davon, dass wir natürlich eindeutig den Krieg ablehnen, gibt es auch eine Staatsraison und diese haben Kanzler und Außenminister nicht erkannt. Jetzt haben die Russen die Kontakte zu Österreich eingefroren und das Land weiß nicht, wie es seine Energiesituation bewältigen soll.


Ein toller Erfolg der Regierung!


Norbert Hofer, der III. Nationalratspräsident, verwies darauf, dass immer größere Teile
der Bevölkerung unter der exorbitanten Preiserhöhung leiden.
Die Corona Politik, vor allem die Lockdowns, werden nicht verstanden.
Das Autofahren, vor allem für Pendler, ist kaum mehr leistbar.


Die Gefahr einer dramatischen Unzufriedenheit ist gegeben und kann zu Protesten,
ähnlich den Gelbwesten in Frankreich, führen und demnach den Staat noch mehr
destabilisieren.

Gibt es ein Exit Szenario?

Abgesehen, davon dass wir jeden Krieg ablehnen, wie schon des Öfteren betont, fragt man sich, was eigentlich erreicht wurde?
 Millionen von Flüchtlingen durchziehen Europa. Ähnlich einem Tunnel kommen
unerwünschte Wirtschaftsflüchtlinge aus Nahost und hilfsbedürftige Ukrainer aus dem Krieg.
 Wesentliche Teile der Infrastruktur der Ukraine wurden zerstört.
 Putin unterschätzte die Wehrbereitschaft, nicht nur des ukrainischen Militärs, sondern
vor allem der ukrainischen Zivilbevölkerung.
 Gleichzeitig überschätzte der Präsident die eigenen taktischen Möglichkeiten, vor
allem auch psychologisch. Zahlreiche russische Soldaten wollen nicht gegen die
Ukraine kämpfen.
 Die Schlagkraft der russischen Armee wurde überschätzt. Von einem Blitzkrieg kann
keine Rede sein.
 Aus heutiger Sicht zeigt sich als Licht am Horizont, dass die Ukraine allenfalls zu
Kompromissen in Luhansk und Donezk bereit ist und gleichzeitig das Land neutral
ohne Nato werden könnte.
 Übrig bleibt, dass die EU und zahlreiche ihrer Mitgliedsländer versäumt haben
sich selbst zu verteidigen und demnach auf die USA und die Nato angewiesen
sind.


Herr Biden sitzt weit entfernt im Weißen Haus, hat mit dem Krieg praktisch nichts zu
tun und kann bequem, wie man hört, Herrn Soros jun. zur Befehlsausgabe nach
Europa schicken. Dass dieser z.B. in Österreich mit Staatsehren empfangen
wurde, zeigt, dass die Open Society Realität gewinnen kann. Open Society heißt, dass vor allem kleinere Nationen mit ihren Kulturen und ihren Identitäten über Kurz oder Lang verschwinden werden. Dagegen anzukämpfen wird ebenso schwer wie dringend notwendig sein.

Dr. Norbert van Handel 10.03.2022, Steinerkirchen a.d. Traun

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Am 10.03.2022 um 10:48 schrieb v.handel@almegg.at:

Lieber Freund,
wieder sehr gut, ausgewogen und der Situation angemessen dargestellt!. Ihre AP wäre die Richtige......
Diesem Beitgrag ist nichts hinzuzufügen.
hrzl
RKK


ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022
Politisches Telegramm 194

Krieg ist keine Lösung

  1. Als christliche Liga bitten wir vorerst den Herrgott das Leid aller Menschen im Ukraine Krieg zu mindern. Wir sind uns dabei sicher, dass auch die russisch-orthodoxe Kirche – Russland ist zum Unterschied von Europa ein christliches Land – unsere Gebete begleitet.

  2. In unserem Politischen Telegramm 193, welches am 22.02.2022, also zwei Tage vor dem Kriegsbeginn erschien, formulierten wir wörtlich: „Politisch wird es darauf ankommen, ob der russische Präsident, nach Anerkennung von Luhansk und Donezk zu eigenen Volksrepubliken, diesen Status wahrt, ohne dass weitere Maßnahmen zum Anschluss der Ukraine an Russland getätigt werden.“ Bedauerlicherweise kam es am 24. Februar zum Krieg und völlig unabhängig davon, dass Russland seit Jahren und Jahrzehnten gedemütigt wurde, dass die Nato
    vereinbarungswidrig bis zu den russischen Grenzen vordrang, dass Vorschläge Putins über eine Zollfreizone zwischen Lissabon und Wladiwostok nicht einmal ignoriert wurden. u.s.w., ergibt sich heute folgendes Bild:
    - Noch niemals haben sich die Mitglieder der EU so schnell geeinigt, veritable Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Wir glauben nicht, dass generell Wirtschaftssanktionen in Krisenfällen sinnvoll sind,
    weil sie wie eine Kanone wirken, die nach vorne und nach hinten losgeht. Sie schaden zwar dem Zielland wesentlich (oft mehr noch den Verursachern), haben aber noch niemals eine Änderung der politischen Gesinnung bewirkt.
    - Die Massenmedien, die jedes Kind sehen kann, bringen laufend verstörende Bilder über fliehende Mütter, weinende Kinder, Flüchtlingsströme, die dazu führen, dass sich zunehmend mehr Hass gegenüber Russland entwickelt. Ein Hass, der wahrscheinlich
    jahrelang anhalten wird.
    - Präsident Putin sollte auch vor Augen haben, dass in Russland selbst die Sympathien für den Krieg merkbar sinken, was seine Position innerrussisch schwächt.
    - Erstmals in der uns bekannten Geschichte hat Bern die klassische Schweizer Neutralität verlassen. Indem die Schweiz den Sanktionen zustimmte, wird sie niemals mehr ihre Neutralität in der früheren Form vertreten können. Ob dies unter dem Druck der USA Richtung Schweizer Banken geschehen ist oder ob tatsächlich der Schweizer Bundesrat von sich aus die Beendigung der traditionellen Neutralität verfügte, wird erst die Geschichte zeigen.
    - Maßnahmen gegen russische Künstler oder russische Sportler sind so einhellig wie noch nie zuvor beschlossen worden, so falsch sie auch sind, denn gerade das Gespräch auf allen diesen Ebenen verstärkt das bitter notwendige Verständnis für die Zukunft zwischen Völkern, die im Krieg liegen.


-Selbst China verhält sich gegenüber Russland neutral, ebenso wie die arabischen Staaten mit Ausnahme Syriens, das ja von Russland unterstützt wird und sogar der unberechenbare Sultan am Bosporus verbietet die Durchfahrt von (russischen) Kriegsschiffen ins Schwarze Meer.
- Die konsequente Gegenwehr der Ukraine und die Tatsache, dass die russische Armee nicht so schnell das Land besetzen kann wie erwartet, haben Sympathien für den kleineren Kriegsgegner geriert. Präsident Selenskyj, der nicht besonders beliebt war, wuchs zu einer Art Held der nationalen und international bewundert wird.
- Als Nebeneffekt, speziell in Österreich, gewinnt die Neutralität wieder an Boden und es kann gehofft werden, dass die im Neutralitätsgesetz niedergelegte Pflicht zurVerteidigung endlich zu mehr Geld für das Bundesheer aber auch für eine wirksame Landesverteidigung locker macht. Sowohl der Bundesparteiobmann der FPÖ Herbert Kickl, als auch der dritte
Präsident des Nationalrat Norbert Hofer haben in verschiedenen Aussendungen
und Stellungnahmen deutlich darauf hingewiesen.

  1. Resümee: unserer Meinung nach kann Russland nur mit einem unmittelbaren
    Waffenstillstand, der ihm dem Besitz des schon Eroberten sichert, Verhandlungsmasse (der noch nicht eroberte Teil der Ukraine) für eine neue oder zumindest teilweise neue Friedensordnung aufbauen. Verbunden mit dem Ende der Sanktionen. Eine eroberte, aber infrastrukturell zerstörte Ukraine kostet, was den Wiederaufbau betrifft, unendlich viel Geld, das Russland nicht hat. In Kriegssituationen sollte man sich immer auch die Befindlichkeit der
    Gegenseite, so falsch oder ungerecht sie sein mag, vor Augen halten. Das heißt in diesem Falle, dass Russland von fast der ganzen Welt zum Bösewicht gestempelt wird. Aus dieser Not heraus mit Atomwaffen zu spielen, halten wir für nicht adäquat. Gerade, weil wir Russland, seine Geschichte und die Ungerechtigkeiten, die ihm unserer Meinung nach zugefügt wurden, verstehen, werden wir gezwungen, die Fakten, wie sie jetzt sind, zur Kenntnis zu nehmen und unseren russischen Freunden zu empfehlen, einen unmittelbaren Waffenstillstand und daran folgende Friedensverhandlungen anzustreben.
    Vom überwiegenden Teil der Welt gehasst zu werden, bringt niemandem etwas.

    Dr. Norbert van Handel 01.03.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
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Politisches Telegramm 193

Zum Ukraine Problem


Das so genannte Minsker Abkommen wurde am 5. September 2014 von der Ukraine, Russland und der OSZE unterzeichnet. Schwerpunkt war der Punkt 3 des Protokolls, wo die Dezentralisierung der Macht in der Ukraine verwirklicht werden sollte. Unter anderem durch die Verabschiedung eines ukrainischen Gesetzesüber die vorübergehende Ordnung der lokalen Selbstverwaltung
in bestimmten Regionen der Gebiete Donezk und Luhansk (Gesetz über den
Sonderstatus)“. Am 12. Februar 2015 wurde von Teilnehmern der so genannten trilateralen Kontaktgruppe: Angela Merkel für Deutschland, François Hollande für Frankreich, Präsident Poroschenko für die Ukraine, sowie Präsident Wladimir Putin und die Milizenführer der selbst proklamierten und international bisher nicht anerkannten „Volksrepubliken“ Luhansk bzw.
Donezk, der Maßnahmenkomplex zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen unterzeichnet.

Das Abkommen konkretisierte das Minsker Protokoll vom 5. September 2014, vor allem nach der so genannten zweiten Schlacht um den Flughafen Donezk.
Historiker führten aus, dass in den Abkommen Russland zu nichts verpflichtet wird. Sämtliche Verpflichtungen würden von den Separatisten, nicht aber von Russland, übernommen werden. Es scheint somit mehr als fraglich, inwieweit Russland tatsächlich jetzt völkerrechtswidrig vorgegangen wäre.
In jedem Fall war es ein einseitiger Schritt, der ein schon bestehendes politisches Vakuum beendete. Letztendlich war es für Russland eine Frage der Sicherung seiner Einflusssphäre an seiner

westlichen Grenze.

Immer wieder kommt einem dabei der vor kurzem getätigte Ausspruch des Nato-Generalsekretärs Stoltenberg unter, der schlechthin Russland absprach, eine „Einflusssphäre“ zu haben. Stellt man diese seltsame Ansicht einmal in Vergleich zu den stetigen imperialen Maßnahmen der USA, so kann man nur den Kopf schütteln. Die USA hat in etwa 23 Kriegen seit 1945, von denen viele mit Sicherheit völkerrechtlich nicht begründet waren, versucht ihre Interessensphäre über die ganze Welt zu verteilen. In einer 2018 vom renommierten Forsa Institut publizierten Studie geht für 79 Prozent der
Deutschen die größte Gefährdung des Weltfriedens von den USA aus. Nur 13 Prozent fanden, dass Putin eine Gefahr für die Welt wäre.

Das internationale Recht, dessen völkerrechtliche Verpflichtungen selten eingehalten werden, entwickelt sich oder war es immer, nach wie vor zu einer normativen Kraft des Faktischen. Ob man das will oder nicht, es ist Tatsache.
Politisch wird es darauf ankommen, ob der russische Präsident, nach Anerkennung von Luhansk und Donezk zu eigenen Volksrepubliken, diesen Status wahrt, ohne dass weitere Maßnahmen zum Anschluss der Ukraine an Russland getätigt werden.


Viele meinen, dass der gesamte Konflikt mehr oder minder in der Einflusssphäre der russischen Föderation liegt und demnach im Wesentlichen deren Problem ist. Auf jeden Fall ist es kein „Krieg“! Jedenfalls sind Sanktionen das ungeeignetste Mittel, um Russland zu einer Änderung seiner
Politik zu zwingen. Sanktionen schaden allen Beteiligten und in diesem Fall besonders, wenn sie etwa dazu führen würden, dass North Stream 2 endgültig gestorben ist.

Es wäre jetzt mehr denn je Aufgabe der neutralen Staaten und insbesondere Österreichs, eine starke Vermittlungsposition einzunehmen, um weitere Eskalationen zu vermeiden. Österreich hat derzeit keine Luftraumverteidigung, was jeder Neutralität nach „Schweizer Muster“ (wie es in den Staatsvertrag Verhandlungen vorgesehen war) widerspricht. Allenfalls wäre dringendst ein Zusammengehen mit der Schweiz, wie auch immer, anzudenken. Leider scheint die österreichische Außenpolitik derzeit dazu weder Willens noch in der Lage.
Dazu müsste es einen Außenminister geben, der sein Geschäft versteht, was nicht der Fall zu sein scheint.

 

Als politischer Beobachter darf man mit Interesse die weitere Politik beobachten. Erfreulich war sie nicht, ist sie nicht und wird sie, so fürchten wir, auch in Zukunft nicht sein.


Dr. Norbert van Handel 22.02.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
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Politisches Telegramm 192


Ist die Neutralität gestorben?


In der EU gibt es außer Österreich drei weitere Staaten, Irland, Finnland und Schweden, die zumindest formal neutral sind. Formal deshalb, weil natürlich der Beitritt zur EU und die zahlreichen EU-Normen die Neutralität zunehmend verwässern. Dennoch wäre es sinnvoll gewesen, wenn die neutralen Staaten sich zu einerVerständigungsmission zwischen Moskau, Washington und Brüssel aufgeschwungen hätten.


Von Österreich wäre dies besonders zu erwarten gewesen, da die österreichische Neutralität zur Erlangung des Staatsvertrages politisch notwendig war. Jenes Staatsvertrages, der von den vier Signatarmächten, USA, Sowjetunion, England und Frankreich, mit Österreich 1955 geschlossen wurde, und damit seine volle staatliche Souveränität wiedererlangte.


Die Neutralität sollte nach dem Muster der Schweiz gelebt werden.
Die österreichische Außenpolitik der letzten Jahre scheint das Neutralitätsgesetz nicht zu kennen. So ist noch erinnerlich, wie vor ein paar Monaten, in einem der zahlreichen israelisch-palästinensischen Konflikte, am Ballhausplatz zwei israelische Fahnen aufgehängt wurden.
Was für eine unangenehme, Österreich schädigende, Dummheit. Was da dem Außenminister eingefallen ist, weiß man nicht.


Die Neutralität verpflichtet verfassungsrechtlich Österreich überdies, sich mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu verteidigen.
Auch dies geschieht leider nicht, weil man schon Jahrzehnte lang die militärische Landesverteidigung schändlich ausgehungert hat.
Das gilt nicht nur in der Infrastruktur, sondern vor allem auch in der Raum- und Luftverteidigung. Es mutet seltsam an, wenn österreichische Truppen zwar in Mali französische Interessen verteidigen, im Inland aber nicht genug Geld für das absolute Mindestmaß einer effizienten Landesverteidigung vorhanden ist. Vor allem im Ukraine Konflikt wäre es dem österreichischen Außenminister gut angestanden, eine Pendelpolitik zwischen Moskau, Brüssel und Washington ins Leben gerufen zu haben, allein oder mit anderen neutralen Staaten.
Inhalt könnte etwa sein,

  • dass eine Neutralität der Ukraine angedacht würde,
    - dass die Nato ohne Konsultationen mit Russland nicht bereit ist die Ukraine aufzunehmen,
    - dass Russland seine Truppen an der Grenze zurückzieht.

  • Mit einem Wort, ein Strauß von Ideen, der für beide Teile sinnvoll wäre. Stattdessen stellt man sich kompromisslos hinter die USA.
    Natürlich sind die Russen keine Heiligen, die Völkerrechtsverträge nach Punkt und Komma einhalten. Supermächte waren das nie, da sie eifersüchtig über ihre Einflusssphären wachen

  • Die USA zeichnet sich da besonders aus:


    Sie führten nach 1945 sage und schreibe 23 Kriege, wobei deren völkerrechtliche Legitimität meist zweifelhaft war. Nachzulesen im Buch „Imperium USA“ des Schweizer Historikers und Friedensforschers Dr. Daniele Ganser, Gründer und Leiter des „Swiss Institute for Peace and
    Energy Research“ in Basel. Psychologisch fühlt sich Russland verständlicherweise vom Westen betrogen, da (leider nur mündlich aber durch zahlreiche Zeugnisse belegt) die Nato sich vereinbarungswidrig bis zu den russischen Grenzen vorschob und somit jede Pufferzone zwischen Russland und dem atlantischen Bündnis negierte.


Insgesamt ist es mehr als seltsam, wenn Präsident Putin immer wieder feststellen lässt, dass die Russen keinen Krieg planen, umgekehrt aber der Westen und Präsident Biden immer behaupten, Russland wolle diesen schon. Auch mit Provokationen kann man Kriege auslösen.

Provokant mögen auch solche Gesten wirken, wenn einzelne Länder ihre Staatsbürger abziehen, während man in der Ukraine selbst wenig besorgt ist. Auch unser Schweizer Freund, Oberst im Generalstab Ralph Bosshard, einer der brillantesten Militärfachleute, der langjährig militärischer Berater des Botschafters bei der ständigen Schweizer OSZE Vertretung in Wien war, glaubt in einem seiner letzten Beiträge
über die militärische Situation an den Grenzen der Ukraine nicht an eine Vorbereitung einer Invasion Russlands.


Natürlich kann sich die Situation täglich ändern.

Sanktionen funktionieren nicht In einem umfassenden Beitrag der seriösen „Wiener Zeitung“ weist Heinz Gärtner (Vorsitzender der Beiräte des International Institute for Peace (IIP) und der
Wissenschaftskommission des österreichischen Bundesheers, sowie zahlreicher internationaler Funktionen an Universitäten in Deutschland, England und Amerika) wissenschaftlich nach, dass Wirtschaftssanktionen nicht funktionieren: „Von Befürwortern von Sanktionen wird deren Wirksamkeit angeführt, wenn sie weh tun.
Sanktionen haben tatsächlich vielfältige Auswirkungen auf den Zielstaat: Schwächung der Wirtschaft, Vergrößerung der Armut, Verschlechterung der medizinischen Versorgung, Stärkung autoritärer Tendenzen, Einschränkung der Menschenrechte – politische Erfolge
sind damit aber nicht verbunden.“


Dies zeigt sich nicht nur in Kuba, dem Iran oder Venezuela, auch in Russland und China, die beide weder liberaler oder demokratischer geworden sind. Auch wenn, vor allem China, aber teilweise auch Russland, nicht jene Systeme gesellschaftlichen Zusammenlebens haben, wie wir, - es geht uns nichts an. Wir haben zur Kenntnis zu nehmen, dass geopolitisch eben verschiedene Systeme
existieren. Nicht-Einmischung ist leider kein Prinzip des Völkerrechts mehr. Sinnvoll wäre es eher, auch in jenen Staaten, mit denen man politisch nicht einer Meinung ist, die Wirtschaft zu fördern, denn gute Wirtschaftskontakte sind auch friedensbildend. Ebenso, wie etwa der Sport. Es ist nichts dümmer, als Sport mit Politik zu verbinden.
Gerade die Jugend der Völker sollte sich bei Ereignissen wie den Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften, kennenlernen, zusammenkommen und langfristige Bindungen miteinander eingehen.


Dies wäre friedensbildend, nicht aber die ständige Intervention der USA, die ihr demokratisches Modell, dessen Zerfallserscheinungen täglich sichtbarer werden, der ganzen Welt aufoktroyieren wollen.


Dr. Norbert van Handel 14.02.2022, Steinerkirchen a.d. Traun



ÖSTERREICHISCHE LIGA ST.GEORG 2022

Die freundlich und viel gelesenen „Politischen Telegramme“ sind in Zukunft als

Mitteilungen der Österreichischen Liga St. Georg 2022 zu verstehen

Politisches Telegramm 191

Russland und der Westen


Festzuhalten ist, dass Russland auf eigenem Gebiet Manöver macht. Wie nahe oder ferne vonder Grenze, ist eine zweite Frage. Die Bewegungen der Nato, dominiert von den USA, sind jedoch solche, die auf fremdemGebiet, wenn auch in Bündnisverpflichtung gegenüber Mitgliedsstaaten der Nato zu sehen
sind.

Der westlichen Politik wäre es ein Leichtes gewesen Luft aus der Aggressionsblase zu
nehmen, wenn zum Ausdruck gekommen wäre, dass es zwar den einzelnen Ländernüberlassen bleiben muss eine Mitgliedschaft bei der Nato anzustreben, dass aber seitens der Nato eine Aufnahme der Ukraine nicht angedacht ist. Eine Diplomatie dieser Art wäre wichtig gewesen, um langfristig die vor allem wirtschaftliche Partnerschaft mit Russland wieder auf normale Geleise zu bringen.Wenn nun Präsident Putin mit Präsident Jinping spricht, so fragt man sich, was der Inhalt dieser Gespräche sein wird? Eine Überlegung wäre die, dass Putin Jinping fragt, ob dieser bereit wäre das russische Gas zu westlichen Preisen anzunehmen.Würde China dies tun, könnte Putin mit einem Schlag vom Westen das bitter benötigte Gas abziehen.

Ein zweiter Teil des Gespräches könnte sein,
dass eine wesentlich engere Verschränkung zwischen Russland und China stattfindet. China hat in etwa 10 mal so viel an Bevölkerung als Russland, während Russland eine zweimal so große Fläche hat. Das Bruttonationalprodunkt Chinas andererseits ist etwa 10 mal so hoch, wie das Russlands. China ist reicher und moderner, Russland stärker.
Stärker deshalb, weil die Truppenstärke als solches zwar in China etwa doppelt so groß ist, wie in Russland, andererseits aber Russland mehr als doppelt so viele Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge hat, weiters eine Artillerie, die mehr als doppelt so groß ist und schließlich über 20 Prozent mehr an Flugzeugen und Helikopter verfügt. Hinsichtlich der Schiffe verhält sich zwar die Relation so, dass China 742 und Russland 664 hat, wobei die Modernität und die Ausrüstung hier nicht beurteilt werden kann. Ganz wichtig ist jedoch, dass China nur 280 Atomsprengköpfe, Russland aber 6490 besitzt.

Alles in allem:

Die aggressive amerikanische Politik könnte dazu führen, dass östlich von Europa ein riesiger sozialistischer Block entsteht, Partnerschaften mit Russland fast nicht mehr möglich sind, was  Europa, vor allem am Rohstoff- und Energie Sektor, mehr als hart treffen würde. Das Ergebnis der so genannten westlichen Diplomatie wäre also ein Totalschaden, hauptsächlich für Europa.

Nur als kleine Anmerkung: dass Boris Johnson wohl nicht nur aufgrund seiner
innerpolitischen Probleme aufgeregt in die Ukraine reist, ist nur ein Momentum in diesem Desaster. Wichtiger ist, dass die Engländer immer nach Gelegenheiten suchen, wo sie begeistert schießen dürfen. Das war schon immer britische Politik.
Man erinnert sich, dass etwa Elisabeth I. im 16. Jahrhundert durch lizensierte Seeräuberei die  spanischen, mit Gold und Silber beladenen Gallonen konfiszieren ließ, was einen großen Teil ihres Reichtums ausmachte. Die angloamerikanische Politik war auch im 19. Jahrhundert nicht anders, als die USA den Spaniern und Mexikanern Kuba, Texas, Neumexiko und andere Länder abpressten.

Dazu
noch eine kleine Geschichte: 1916, knapp vor dem Tod des Kaisers, wurde der damalige k.u.k. Innenminister Erasmus von Handel zur Audienz befohlen und Franz Josef fragte ihn, wer seiner Meinung nach die größten Feinde Österreich-Ungarns wären. Handel antwortete:
Natürlich die Italiener Majestät!“

Der Kaiser jedoch
meinte: „Sie irren Baron Handel, es sind die Engländer.“und wie recht  hatte der alte Herr. Alles in allem eine Ausgangslage, die alles andere als hoffnungsfroh stimmt.

Dr. Norbert van Handel 04.02.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
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POLITISCHES TELEGRAMM
(190)

Planet der Affen

Im schon mehr als ein halbes Jahrhundert alten FilmPlanet der Affenwurde die
kriegslüsternde Menschheit gegenüber einem gut organisierten Planeten der Affen
vorgeführt.


Die heutige Situation passt dazu.


Wie zum Beispiel:


Die Position des Westens gegenüber Russland


So, wie der erste Weltkrieg die Urkatastrophe Europas war, so ist das Urproblem
mit Russland die Erweiterung der Nato Richtung Osten.

Es ist inzwischen klar, dass im Zusammenhang mit der Auflösung der
Sowjetunion und der deutschen Wiedervereinigung Russland zugesagt wurde,
dass die Nato sich nicht Richtung Osten erweitern würde.
So bestätigt z.B. Jack Matlock, US-Botschafter in Moskau, zur Zeit
Gorbatschows:Als wir den Kalten Krieg beendet und politisch dabei geholfen
haben Osteuropa zu befreien, war klar, dass wir Russland für ein freies und
vereintes Europa einbeziehen müssen.

Wir wussten auch, wenn man ein Instrument des Kalten Kriegesdie Nato
(!!)in dem Moment vorbewegt, wo die Barrieren fallen, man neue Barrieren
in Europa schafft und genau das ist jetzt geschehen. Wenn wir Frieden wollen,
dann sollten Russland, die Ukraine und die Länder Ost- und Westeuropas in
einer einzigen Sicherheitsgemeinschaft sein.


Und weiter:Es war ein Fehler die Nato in den Osten auszudehnen - und die Art
und Weise, wie das geschehen ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Ende des Kalten Krieges kein westlicher Sieg war. Wir haben das Ende des Kalten Krieges verhandelt und es zu
Bedingungen getan, die auch vorteilhaft für die Sowjetunion waren.
Wir haben (hätten!) alles gewonnen.


Und dann (weiter Matlock):Wenn China anfangen würde, eine Militärallianz
mit Kanada und Mexiko zu organisieren, würden die USA dies niemals
tolerieren und mit jedem Mittel, das wir haben, verhindern.
Jedes Land, das die Macht dazu hat, würde das tun (O-Ton: Matlock).
Auch der ehemalige deutsche Außenminister Hans Dietrich Genscher hat
Russland im Jahr 1990 versprochen, dass es keine Nato-Osterweiterung geben
werde:Wir waren uns einig, dass nicht die Absicht besteht das Nato-
Verteidigungsgebiet auszudehnen nach Osten.


Das gilt nicht nur für die DDR, sondern ganz generell.Zeitzeugen berichten auch, dass in den vertrauensvollen Gesprächen zwischen Kohl und Gorbatschow eine Nato-Erweiterung Richtung Osten ausgeschlossen wurde. Dieses Gentleman Agreement wurde leider niemals schriftlich festgelegt. Es wurde einseitig gebrochen und Russland ist dementsprechend zutiefst
verstimmt. Es geht dabei auch nicht um Völkerrechtsverletzungen oder die Behandlung von

2
Dissidenten in Russland, wenn man diese mit den zahlreichen
zerstörerischen und oft völkerrechtswidrigen Kriegen der USA in den letzten 20 Jahren vergleicht.
Die USA, die Nato und Europa, das allerdings völlig unwichtig ist, müssten klar zum Ausdruck bringen, dass eine Erweiterung der Nato auf die Ukraine nicht geschehen wird und Russland würde mit Sicherheit deeskalieren. Die Unbeweglichkeit der westlichen Diplomatie wäre selbst schuld, wenn es zu kriegerischen Ereignissen käme. Doch Österreich nimmt seine Rolle nicht wahr:

 

Der 3. Präsident des Nationalrats, Norbert Hofer, bemängelt, dass Außenminister Schallenberg die Verpflichtung, friedenstiftend aktiv zu werden, nicht wahrnimmt. Weiters ist festzustellen, dass die Gefahr, dass Russland denGashahn zudreht“latent ist, dann, so Hofer, müssten Betriebe zusperren und Lebensmittel würden knapp.


Kritisch sieht Hofer die Rolle der Europäischen Union, die immer dann von marginaler Bedeutungsei, wenn echte Krisen an der Tagesordnung sind! Und er warnt auch vor einer möglichen Flüchtlingswellesollte es zu einem breitflächigen bewaffneten Konflikt kommen.
Österreich ist ein neutraler Staat und muss seine Rolle auch entsprechend den selbstübernommenen Verpflichtungen der Neutralität einnehmen, das heißt, brückenbauend zwischen den verschiedenen europäischen Interessen sein.


Wie korrupt ist die EU?


Einer der 14 Vizepräsidenten der Kommission, der der CDU zuzurechnen ist,
baute sein Brüsseler Vizepräsidentenbüro um sage und schreibe
630.000,00 Euro um. Das ist in etwa der Gegenwert eines Einfamilienhauses
in einer guten Wohnlage. Christian Ortner, einer der wenigen Journalisten, die sich getrauen das Wichtige zu sagen, führt dazu aus, dass in den Kosten für den Büroumbau ein eigenes Display zum Fensteröffnen; Glaswände, die sich milchig einfärben und Trennwände, die auf Knopfdruck verschwinden können, enthalten sind. Allein die elektrischen Jalousien und Einbaumöbel hätten 80.000,00 Euro gekostet. Geplant sei aber noch eine Videokonferenz- und Diktiereinrichtung, die
auch simultan übersetzen kann.Die Brüsseler Nomenklatura agiert ärger, als Ludwig XIV. im Absolutismus. Das immer mehr verarmende Volk wird seitens Brüssel wohl nur noch als Plebs
und Pöbel verstanden. Aber auch die Kommissionspräsidenten Von der Leyen agiert ähnlich, wenn es etwa um die Bestellung von mindestens 1,8 Milliarden Impfdosen und
Unsummen von Euros (20 US-Dollar pro Impfdosis) geht.


Nach Befragung durch das EU-Parlament wurden seitenlang geschwärzte
Dokumente zu den Verträgen übermittelt. Besonders etwa zu Lieferpreis und
Haftungsfragen etc. Kurznachrichten der Kommissionspräsidentin bedürfen keiner Transparenz,
dies muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Die EU-Kommission betrachtet alle Kurznachrichten als von den Transparenzvorschriften ausgenommen. Sie werden daher systematisch gelöscht. Ganz bescheiden darf darauf hingewiesen werden, dass unter anderem auch
wegen (nicht gelöschter) Kurznachrichten seltsamster Art der österreichische
Bundeskanzler Sebastian Kurz zurücktreten musste. Das Prinzip heißt, wenn problematische Verträge gemacht werden, wird verschleiert, gelöscht und das Volk für dumm verkauft.
Kein Wunder, dass das Vertrauen in die Politik verschwunden ist.


Steuerverschwendung


Die Steuerverschwendung in Österreich kennt anscheinend keine Grenzen.
Da wird eine Impflotterie im Ausmaß von, höre und staune, einer Milliarde Euro geplant.
Das wären etwa 2002 acht neue Abfangjäger gewesen oder man hätte mit diesem
Geld 2,5 Millionen ärmere Österreicher mit je 400,00 Euro unterstützen können.
Ein Skandal, der die Corona Krise entsprechend kennzeichnet. Beispiele ähnlicher Art könnten zuhauf aufgezeigt werden. Das würde das Politische Telegramm sprengen!


Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 27.01.2022


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POLITISCHES TELEGRAMM
(189)

Dunkle Jahre

Im 12. und 13. Jahrhundert vor Christus erschienen die so genannten Seevölker
in der Geschichte. Ihr Ursprung ist historisch nicht genau bestimmt, jedoch handelte es sich um kampfbereite maritime Horden, die in etwa einem Jahrhundert sukzessive die florierenden kleinen Königreiche und Stadtstaaten der nördlichen Levante zerstörten.

Dies, ohne ihre Kultur zu respektieren, ohne ihren weitausgreifenden Handel zu verstehen und ohne Respekt für ihre Jahrhunderte alte überwiegend humane Gesellschaftsordnung zu begreifen. Die Seevölker beendeten die Bronzezeit und zerstörten die kleinasiatische Kultur
nachhaltig. Die Stadt Ugarit ist ein gutes Beispiel dafür.
Dunkle Jahre folgten. Die Geschichte wiederholt sich zwar nie, wesentliche Parameter jedoch bleiben.

Man darf sich fragen, ob nicht die Invasion von Fremdvölkern, Immigranten, Islamisten etc. ähnliche Gefahren für Europa bringen.
Es geht dabei nicht um Ausländerfeindlichkeit, sondern um Verteidigung kultureller Identitäten, die seitens einer grottenschlechten Politik, entweder nicht verstanden oder im schlimmsten Fall sogar gewollt werden.

Richtige Politik, aber wie?

Korrespondenzpartner von uns weisen immer wieder zurecht darauf hin, dass Politik gelernt werden muss. Nur Politiker, die verstehen, dass sie das ganze Volk repräsentieren und nicht nur einzelne Strömungen - hier besonders linksgrüne Konzepte -, gibt es anscheinend nicht.
Auch wenn jene Wenigen, die dies verstehen, nicht wirklich agieren, überlässt man das Feld halbgebildeten Funktionären, die weder aus der Geschichte lernen wollen noch die Zukunft erkennen können. Eine fatale Situation, die jedoch Realität ist.

Die Sicherheit des Staates erodiert

Ein anderer Partner unserer politischen Überlegungen wies darauf hin, dass in Deutschland (wahrscheinlich auch in Österreich), die Polizeikräfte völlig überfordert sind, wenn sie gewalttätige oder auch nicht gewalttätige Demonstrationen sonder Zahl, die zugleich an verschiedenen Orten stattfinden, überwachen müssen. Ja, wie soll denn eine noch so gut aufgestellte Polizei überhaupt in der Lage sein
dem normalen Staatsbürger Sicherheit zu geben, wenn einfach die personellen und sachlichen Mittel dafür nicht mehr ausreichen?
Sicherheit ist teilweise zu einem Begriffe verkommen, der das eigentliche Ziel verfehlt.
Corona und die Folgen

Da wir keine Mediziner sind mischen und mischten wir uns in die Diskussion nicht ein. Festzustellen ist aber, dass niemals und das ist der große Fehler, in den deutschsprachigen Demokratien gut moderierte Diskussionen im öffentlichen Raum stattfanden, die versuchten ein objektives Bild der beiden verschiedenen Richtungen: für Impfen oder gegen Impfen, darzustellen.


Auf der einen Seite finden wir die verschworenen Vertreter der Impfpflicht – meistens die Regierungen -, auf der anderen Seite die ebenso verschworenen Impfgegner. Das, was nicht verstanden wird, ist, dass Menschen nur durch sachliche und verbindliche Argumente überzeugt werden können. Nicht, indem man sie in aufgeheizter Stimmung auf die Straße lockt und dort Spaltungen der Bevölkerung sonder Zahl auslöst.
Eine Politik, die auf der Straße stattfindet, ist weder demokratisch noch erfolgreich. Sie zerstört und sät Hass zwischen den verschiedenen Gruppen – einen Hass, der sogar bis in die Familien geht. So gewinnen Politiker und Parteien keine Freunde.

Das Ukraine Desaster

Ohne hier in die Details aller außenpolitischen Vorkommnisse zu gehen:
wenn Europa nicht versteht, dass auch Russland seine Einflusssphäre hat, wenn Europa nicht versteht, dass die USA wesentlich aggressiver reagieren würden (siehe Kennedy – Chruschtschow in der Kubakrise), wenn Russland an der amerikanischen Grenze Raketen, Militär etc. stationieren würden, so ist dies tragisch. Gerade hier fehlt jede politische Kenntnis globaler Zusammenhänge. Man kann hier nicht mehr von Politik, sondern nur noch von der Dummheit des Westens sprechen.

Dazu kommen noch wirtschaftliche Fehlentscheidungen größter Dimension, wenn beispielsweise North Stream 2 nicht in Betrieb genommen wird. Es würde nicht wundern, wenn Russland gegen allfällige (sinnlose und ungerechtfertigte) Sanktionen die Gaslieferungen an den Westen stoppen würde. Dass das nicht wahrscheinlich ist, liegt einerseits an der Vertragstreue, andererseits darin, dass Russland die Devisen dringend braucht. Wenn die westliche Politik nicht rasch sich den globalen Realitäten öffnet, gehen auch wir dunklen Jahren entgegen.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 10.01.2022

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POLITISCHES TELEGRAMM
(188)

Hat Europa noch eine Seele?

Unter diesem Titel veranstaltete der St. Georgs‐Orden, ein europäischer Orden des Hauses Habsburg, unter Vorsitz seines Großmeisters Karl von Habsburg, eine höchstklassig besetzte Diskussion.
Es wurde dabei deutlich gemacht, dass die EU nicht mit Europa verwechselt werden darf.

Während die EU zunehmend zu einem bürokratischen Monster wird, das sich in alles hineinmischt, das jede Subsidiarität verloren hat und das die großen Probleme der Zeit, nicht nur Klimaveränderung oder Corona, sondern vor allem die Verteidigung Europas, die Immigrantenfrage, die Sicherheit Europas, nicht zu lösen imstande ist, eliminierte sie gleichzeitig die „Seele“ des Kontinents.

Ein Menschenbild, das die Abtreibung zu einer selbstverständlichen Möglichkeit macht, das Kinder quasi in der Retorte erzeugen kann, das Schwule und Lesben Kinder adoptieren lässt (Homosexualität ist Privatsache und darf nicht zur Staatsdoktrin werden) und ihnen damit zwangsläufig ihre Einstellung nahebringt, das unter verschiedenen Aspekten über Euthanasie diskutieren lässt, ist mit Sicherheit nicht jenes Europa, das seine Gründerväter wollten.

Schumann, Adenauer, De Gaulle oder De Gasperi wollten in erster Linie nach den beiden Weltkriegen Frieden in Europa und in zweiter Linie diewirtschaftliche Durchlässigkeit. Alles jedoch unter der selbstverständlichen Prämisse eines christlichen Kontinents. Bis jetzt gelang es einigermaßen den Frieden zu stabilisieren (Ukraine und Belarus machen Sorgen) und durch die vier großen Freiheiten (Personen, Waren, Dienstleistungen, Geld) die wirtschaftliche Stärke Europas zu garantieren.

Die selbstverständliche Basis des Christentums aber blieb auf der Strecke. und der falsch verstandene Liberalismus, der alles was möglich ist auch möglich machen will, ersetzte die 10 Gebote. Wie man hört, geht dies sogar so weit, dass man etwa Worte wie „Weihnachten“, „Nikolaus“ etc. durch sinnlose Gemeinplätze ersetzen will, nur um die zahlreichen Moslems in Europa nicht zu verärgern. Deren Begriffe, wie etwa Dschihad, Scharia und andere „Verheißungen“ des Korans dürfen ja nicht angegriffen werden – eine perverse Situation.

Die Siegermächte des zweiten Weltkriegs, vor allem Frankreich, zwangen Deutschland, einerseits weil dieses die Wiedervereinigung anstrebte und dafür jeden Preis zu zahlen bereit war (etwa die harte DM gegen den volatilen Euro zu tauschen), andererseits weil der Minderwertigkeitskomplex Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg seine politische Kraft gegen Null reduzierte, mehr oder minder die liberalistische Position der EU einzunehmen.

Die Religionsfeindlichkeit hielt schleichend ihren Einzug, wo immer ihr die Türen geöffnet wurden. Vor allem Politiker, wie Herr Timmermans aus den Niederlanden oder die Herren Asselborn und Bettel aus Luxemburg oder auch Herr Verhofstadt aus Belgien und viele andere forcierten dieses Modell eines seelenlosen Europas, das lediglich als wirtschaftlicher Player ohne alle Ideologie agieren sollte.

Die USA werden als Hegemon Europas gesehen und vernünftige Gespräche mit Russland und wohl in Zukunft auch China, kamen, wohl auch mangels diplomatischer Kompetenz, nicht zustande. Man vergisst gerne, dass die Wiedervereinigung von Russland unter der Bedingung
gefördert wurde, dass die Nato sich nicht in die russische Einflusssphäre ausdehnen dürfe. Dies wurde zwar in keinem Vertrag expressis verbis niedergeschrieben aber Zeitzeugen sonder Zahl wissen, dass dies letztendlich die Bedingung war, dass Gorbatschow der Wiedervereinigung Deutschlands zustimmte.


Annäherungsversuche in den ersten 2000er Jahren von Putin, eine gemeinsame Wirtschaftszone zwischen Lissabon und Wladiwostok anzudenken, wurden nicht einmal im Ansatz diskutiert. Dass Putin in den folgenden Jahren, nachdem er merkte, dass Europa Russland nicht wolle und dass das Ende der Sowjetunion vor allem dieVormachtstellung der USA als Weltpolizist stärken sollte, erklärte seine spätere Politik. Russland wurde zum Feind stilisiert – statt Dialog wählte man Sanktionen. Russland konsequent zu vergrämen, war vielleicht der größte außenpolitische Fehler der EU. Notwendig wäre es, so kam in der Diskussion besonders hervor, dass die immer noch christlichen mittel­ und mittelosteuropäischen Länder sich zu einer Gruppe innerhalb der EU zusammenschließen sollten, um der verderblichen, rein materialistischen und supranationalen Politik entgegenzusteuern. Diese Forderung bleibt offen, muss jedoch auch in Zukunft und da möglichst verstärkt vorangetrieben werden.

Ein weiterer Punkt war die Aversion Westeuropas gegen die osteuropäischen Länder, insbesondere Ungarn und Polen – andere werden folgen. Die christliche Familienpolitik von Orban, der nicht nur Jungfamilien in verschiedenster Art und Weise stärkte, vor allem aber auch Kinder vor aggressiver Werbung für Homosexualität bewahrte, war ein verderbliches Momentum der EU Politik. Ein weiteres wohl auch in Polen, denn letztendlich steht es in keinem EU Vertrag, dass ein Land nicht seine Justiz so organisieren kann, wie es eben Polen tat.
Im Westen verstand man es anscheinend nicht, dass Länder, die mehr als ein halbes Jahrhundert unter kommunistischer Herrschaft standen, andere Erfahrungen haben als westliche Länder und dass die Angst dort, wieder von einem Supremat in politische Geiselhaft genommen zu werden, latent ist.


Otto von Habsburg meinte einmal – wir haben es hier schon öfter zitiert – „Entweder ein christliches Europa oder gar kein Europa“.


Alle diese Entwicklungen führten dazu, dass von einer Anfangsbegeisterung für einen gemeinsamen Kontinent nur noch wenig zu spüren ist. Der Brexit war ein erstes Fanal am Horizont, weil das Vereinigte Königreich sich nicht mehr von Brüssel manipulieren lassen wollte. Der Brexit Vertrag selbst brachte durch die kaum haltbare Lösung, dass das zweiteilige Irland quasi in der Europäischen Union blieb, zusätzliche Probleme. Die Frage, ob Europa nun eine Seele hat oder nicht, muss daher differenziert gesehen werden: Sicherlich gibt es die Seele, die von einem christlichen, friedlichen Europa mit großer Wirtschaftskraft träumt. Sicherlich ist diese Seele aber verschüttet und muss wohl sorgfältig gesucht und wieder aufgefunden werden. Ob das gelingt, ist eine zweite Frage, danach zu streben ist jedoch mehr als wichtig.


Ebenso wichtig ist eine Außenpolitik mit Äqudistanz zu allen großen Playern zu entwickeln und ebenso notwendig ist es die eigene Verteidigungsbereitschaft entsprechend zu stärken. Eine enge Anbindung an die Nato kann nur dann sinnvoll sein, wenn man selbst eine entsprechende Verteidigung hat und vor allem, wenn man Bündnisverpflichtungen nur an Ereignisse knüpft, die auf dem Kontinent selbst stattfinden. Afghanistan gehört sicher nicht dazu. Ob Herr Stoltenberg in der Lage ist dies zu begreifen, muss dahingestellt werden. Wenn er etwa kürzlich leugnete, dass es eine russische Einflusssphäre gäbe. Wie sinnentleert ist denn das? Alle große Staaten haben Einflusssphären ......

Es wäre mehr als wichtig, wenn gerade von Österreich aus, das zwischen den Kriegen die Paneuropa Idee besonders propagierte, die Entwicklung eines Modells für Mittel- und Südosteuropa als Ziel der Außenpolitik begriffen würde. Derzeit sieht es leider nicht so aus. Die Hoffnung darf man jedoch nie aufgeben, denn für die nächsten Generationen wird dies schlechthin entscheiden, ob man in Ländern mit gewachsenen, of tausendjährigen Kulturen aufwächst oder in einem Land, in dem sämtliche Werte dem Turbokapitalismus geopfert werden.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 03.12.2021




POLITISCHES TELEGRAMM
(187)

Glasgow und was weiter ..... ?


1. Die klimabewegten Damen und Herren in Glasgow können zufrieden sein. Inwieweit der Klimawandel durch die Reduzierungen diverser Emissionen verlangsamt werden kann – darüber sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Egal, man verfasste Deklarationen und Beschlüsse und bestätigte sich mit großen ökologischen Fußstapfen – wenn Boris Johnson z.B. während der Verhandlungen mit einem Privatjet zu einem elitären Club nach Rom flog – auch ein Beitrag zur Rettung des Klimas. Aber auch jene, die den Klimawandel nicht als Hauptproblem der Menschheit sehen, können zufrieden sein, denn die verschiedenen Vereinbarungen werden, so wie auch frühere ähnlicher Art, kaum umgesetzt werden können. Dass die Umweltfreaks am liebsten mit dem Fahrrad von Salzburg nach Wien oder von München nach Berlin fahren würden, sei hier nur angemerkt. Der Kampf gegen das Auto wird in der hochentwickelten Wirtschaft, in der wir uns befinden, kaum gewonnen werden können. Auch wenn in Deutschland Tesla eine riesige Fabrik in der Nähe von Berlin baut – eine unverständliche Provokation gegen die deutsche Autoindustrie – werden die Verbrenner nicht verschwinden.

2. Interessanterweise wurden jene umweltschonenden Maßnahmen, die man tatsächlich sofort umsetzen könnte, nicht erwähnt. So könnte man etwa den seltsamen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, der rücksichtslos den wirklich wichtigen Regenwald am Amazonas zerstört, entsprechend unter Zugzwang setzen. Wenn man Brasilien nämlich sowohl export­ als auch importmäßig blockieren würde und allenfalls benötigte landwirtschaftliche Produkte durch die effiziente russische aber auch ukrainische Landwirtschaft ersetzen würde, würde ein veritabler Ersatz geschaffen werden. Dazu benötigen würde es auch eine vernünftige Politik der EU gegenüber Russland, der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern. Diese fehlt jedoch, weil die Phobie der EU gegenüber Russland dies verunmöglicht.


Es hat sich ja schon früher niemand darum gekümmert, dass der Massenimport von Soja, Getreide, vor allem auch Rindern aus Brasilien, für die kleinteilige süd‐ und südosteuropäische Landwirtschaft mehr als schädlich ist, da Billigimporte in solcher Höhe den Preis der heimischen Produkte ruinieren. Dies macht man natürlich nicht gegen Brasilien, weil dies dem Turbokapitalismus schaden würde.

3. Zur Landwirtschaft hat ein ausgewiesener Fachmann auf diesem Sektor darauf hingewiesen, dass die GAP (gemeinsame europäische Agrarpolitik) unseren Bauern nichts gebracht hat. Im Gegenteil, der Kaufkraftverlust heimischer Produkte ist dramatisch:

‐ Zur Bezahlung einer Rechnung von Euro 1.000,00 muss z.B. ein Milchbauer 50.000 Kilogramm Milch verkaufen.


‐ Zur Bezahlung einer Rechnung von Euro 1.000,00 muss z.B. ein Schweinebauer rund 172 Mastschweine verkaufen.

‐ Zur Bezahlung einer Rechnung von Euro 1.000,00 muss z.B. ein Obstbauer rund 20.000 Kilogramm Äpfel verkaufen.

Und so könnte die Rechnung weitergehen.

Es stellt sich daher die Frage, wenn GAP nicht funktioniert, müsste man dann nicht unmittelbar in Verhandlungen mit der EU eintreten, mit dem Ziel die gemeinsame Agrarpolitik aus dem gesamten EU Vertragskonstrukt herauszunehmen und wieder national zu bewirtschaften, mit der selbstverständlichen Folge, dass man auch den Betrag an die EU um den landwirtschaftlichen Anteil reduziert?


Auch die allzu großen Verquickungen zwischen Genossenschaften, Raiffeisenbanken, Landwirtschaftskammern, usw., usw., die beträchtliche Mittel kosten, welche den Bauern abgehen, müssten einmal gründlich untersucht werden. Es gäbe genug Spezialisten, die sich mit dieser Frage beschäftigen könnten.

4. Was weiter unmittelbar angegangen werden sollte, wäre gegen die Verbauung wertvoller Wiesen und Äcker zu aufzutreten:

‐ 11,5 Hektar, umgerechnet 16 Fußballfelder, werden z.B. in Österreich täglich (!!) versiegelt. Was für ein Wahnsinn!

‐ Auf der anderen Seite stehen laut Umweltbundesamt 40.000 Hektar Industrie‐, Gewerbe‐ und Wohnimmobilien leer. Eine Fläche die annäherungsweise den Ausmaßen von Wien entspricht. Gerade die Raumordnung wäre gefordert, dass, bevor weitere Landwirtschaftsflächen verbaut werden, leerstehende Immobilien genutzt werden. Auch das wäre schon eine Maßnahme, die wichtig wäre.

‐ In Glasgow reden Leute, die glauben dies zu verstehen, über den Klimawandel, während vor Ort, wo die Politik entsprechend agieren könnte, praktisch nichts geschieht. Etwa auch in der Plastikgebindefrage. Warum nämlich etwa nicht sofort, zumindest in vielen Fällen, Plastikverpackungen gegen Einsatz von Mehrwegverpackungen verschwinden, kann einem niemand sagen.

5. Man hat das Gefühl, dass der gesamte Hausverstand in der viel zu
umständlichen Bürokratie schlechthin auf der Strecke bleibt.
Schuld ist natürlich auch die EU, die sich in alles einmischt, aber andererseits sinnvolle Lösungen unmöglich macht. Viktor Orban bringt es auf den Punkt: „Wir haben uns von einer Utopie versklaven lassen. Und diese Utopie heißt ,Supra­nationales Europa ́. Das aber ist eine Illusion. Es gibt keine EU Europäer – es gibt nur europäische Völker“.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

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POLITISCHES TELEGRAMM
(187)

Glasgow und was weiter ..... ?

1. Die klimabewegten Damen und Herren in Glasgow können zufrieden sein. Inwieweit der Klimawandel durch die Reduzierungen diverser Emissionen verlangsamt werden kann – darüber sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Egal, man verfasste Deklarationen und Beschlüsse und bestätigte sich mit großen ökologischen Fußstapfen – wenn Boris Johnson z.B. während der Verhandlungen mit einem Privatjet zu einem elitären Club nach Rom flog – auch ein Beitrag zur Rettung des Klimas.


Aber auch jene, die den Klimawandel nicht als Hauptproblem der Menschheit sehen, können zufrieden sein, denn die verschiedenen Vereinbarungen werden, so wie auch frühere ähnlicher Art, kaum umgesetzt werden können. Dass die Umweltfreaks am liebsten mit dem Fahrrad von Salzburg nach Wien oder von München nach Berlin fahren würden, sei hier nur angemerkt. Der Kampf gegen das Auto wird in der hochentwickelten Wirtschaft, in der wir uns befinden, kaum gewonnen werden können. Auch wenn in Deutschland Tesla eine riesige Fabrik in der Nähe von Berlin baut – eine unverständliche Provokation gegen die deutsche Autoindustrie – werden die Verbrenner nicht verschwinden.

2. Interessanterweise wurden jene umweltschonenden Maßnahmen, die man tatsächlich sofort umsetzen könnte, nicht erwähnt.
So könnte man etwa den seltsamen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, der rücksichtslos den wirklich wichtigen Regenwald am Amazonas zerstört, entsprechend unter Zugzwang setzen.


Wenn man Brasilien nämlich sowohl export­ als auch importmäßig blockieren würde und allenfalls benötigte landwirtschaftliche Produkte durch die effiziente russische aber auch ukrainische Landwirtschaft ersetzen würde, würde ein veritabler Ersatz geschaffen werden. Dazu benötigen würde es auch eine vernünftige Politik der EU gegenüber Russland, der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern.


Diese fehlt jedoch, weil die Phobie der EU gegenüber Russland dies verunmöglicht. Es hat sich ja schon früher niemand darum gekümmert, dass der Massenimport von Soja, Getreide, vor allem auch Rindern aus Brasilien, für die kleinteilige süd‐ und südosteuropäische Landwirtschaft mehr als schädlich ist, da Billigimporte in solcher Höhe den Preis der heimischen Produkte ruinieren. Dies macht man natürlich nicht gegen Brasilien, weil dies dem Turbokapitalismus schaden würde.

3. Zur Landwirtschaft hat ein ausgewiesener Fachmann auf diesem Sektor darauf hingewiesen, dass die GAP (gemeinsame europäische Agrarpolitik) unseren Bauern nichts gebracht hat. Im Gegenteil, der Kaufkraftverlust heimischer Produkte ist dramatisch:

‐ Zur Bezahlung einer Rechnung von Euro 1.000,00 muss z.B. ein Milchbauer 50.000 Kilogramm Milch verkaufen.


‐ Zur Bezahlung einer Rechnung von Euro 1.000,00 muss z.B. ein Schweinebauer rund 172 Mastschweine verkaufen.

‐ Zur Bezahlung einer Rechnung von Euro 1.000,00 muss z.B. ein Obstbauer rund 20.000 Kilogramm Äpfel verkaufen.

Und so könnte die Rechnung weitergehen.

Es stellt sich daher die Frage, wenn GAP nicht funktioniert, müsste man dann nicht unmittelbar in Verhandlungen mit der EU eintreten, mit dem Ziel die gemeinsame Agrarpolitik aus dem gesamten EU Vertragskonstrukt herauszunehmen und wieder national zu bewirtschaften, mit der selbstverständlichen Folge, dass man auch den Betrag an die EU um den landwirtschaftlichen Anteil reduziert?


Auch die allzu großen Verquickungen zwischen Genossenschaften, Raiffeisenbanken, Landwirtschaftskammern, usw., usw., die beträchtliche Mittel kosten, welche den Bauern abgehen, müssten einmal gründlich untersucht werden. Es gäbe genug Spezialisten, die sich mit dieser Frage beschäftigen könnten.


4. Was weiter unmittelbar angegangen werden sollte, wäre gegen die Verbauung wertvoller Wiesen und Äcker zu aufzutreten:

‐ 11,5 Hektar, umgerechnet 16 Fußballfelder, werden z.B. in Österreich täglich (!!) versiegelt. Was für ein Wahnsinn!

‐ Auf der anderen Seite stehen laut Umweltbundesamt 40.000 Hektar Industrie‐, Gewerbe‐ und Wohnimmobilien leer. Eine Fläche die annäherungsweise den Ausmaßen von Wien entspricht. Gerade die Raumordnung wäre gefordert, dass, bevor weitere Landwirtschaftsflächen verbaut werden, leerstehende Immobilien genutzt werden. Auch das wäre schon eine Maßnahme, die wichtig wäre.

‐ In Glasgow reden Leute, die glauben dies zu verstehen, über den Klimawandel, während vor Ort, wo die Politik entsprechend agieren könnte, praktisch nichts geschieht.


Etwa auch in der Plastikgebindefrage.
Warum nämlich etwa nicht sofort, zumindest in vielen Fällen, Plastikverpackungen gegen Einsatz von Mehrwegverpackungen verschwinden, kann einem niemand sagen.

5. Man hat das Gefühl, dass der gesamte Hausverstand in der viel zu
umständlichen Bürokratie schlechthin auf der Strecke bleibt.
Schuld ist natürlich auch die EU, die sich in alles einmischt, aber andererseits sinnvolle Lösungen unmöglich macht. Viktor Orban bringt es auf den Punkt: „Wir haben uns von einer Utopie versklaven
lassen. Und diese Utopie heißt ,Supra­nationales Europa ́. Das aber ist eine Illusion. Es gibt keine EU Europäer – es gibt nur europäische Völker“.


Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 16.11.2021

 

1

POLITISCHES TELEGRAMM

(185)

Das deutsche Demokratie Defizit

In den meisten Staaten ersucht das Staatsoberhaupt, Präsident oder Monarch, den
Führer der stärksten Partei eine Regierung zu bilden.
Gelingt diesem das nicht, kommt der zweite dran u.s.f.
In Deutschland ist dies anders und die Parteien bilden anscheinend, ohne vom
Bundespräsident aufgefordert zu werden, eine neue Regierung, die dann bestätigt wird.

So gut, so schön.

Wie immer aber nun man in Deutschland vorgeht, zeigt sich aus unserer – wie bekannt
immer deutschfreundlichen – Sicht ein veritables Demokratie Defizit:

1. Völlig unüblich ist es für Demokratien, dass eine rechtmäßig gewählte 10 Prozent
Partei wie die AfD von vorne herein als Koalitionspartner ausgeschlossen wird.
Gut, sie ist eine Rechtspartei und das darf man wohl in Deutschland nicht
sein.
Schlecht aber, weil sich damit die Rechte langfristig einem
Koalitionspartner verweigert, den man ja in allfälligen
Koalitionsverhandlungen sich zurechtbiegen hätte können.

In den meisten uns bekannten Ländern geschieht dies, etwa bei der Lega Nord
oder den Fratelli d ´Italia, etwa in Österreich mit der FPÖ, die schon vier Mal
durchaus konstruktiv in Regierungen war oder auch in Frankreich, wo mit der
Le Pen Partei in verschiedenen Departements und Gemeinden mitregiert wird –
die Beispiele können beliebig verlängert werden, etwa in den skandinavischen
Ländern oder auch in Spanien/Portugal.

Die Union und die FDP aber verschließen sich dieser Möglichkeit zum
eigenen Schaden.

2. Ein weiteres Demokratie Defizit lässt sich aus folgendem entnehmen:
Herr Scholz hat nicht nur mit mehr als einem Prozent gegenüber Herrn Laschet
gewonnen, sondern seine Aufholjagd – er legte mehr als fünf Prozent zu – Herr
Laschet verlor mehr als sieben Prozent – zeigte deutlich den Wählerwillen.
Wäre es nicht selbstverständlich gewesen dies klar anzuerkennen, Herrn
Scholz zu gratulieren und dann die verschiedenen Möglichkeiten, entweder
Ampel, Jamaika oder auch große Koalition auszuloten?

Das geschah nicht und in einer fast lächerlichen Anstrengung versuchte der arme
Herr Laschet den Wählerwillen umzudrehen und sich selbst in Position zu
bringen.

Wie peinlich und wie komisch!

Gespräche mit hochrangigen Korrespondenzpartnern des Politischen
Telegramms wiesen darauf hin, dass eine Regierung Scholz so negativ für
Deutschland wäre, dass man unbedingt versuchen müsse Jamaika
hinzukriegen.

Gut, wir verstehen das.

Was wir nicht verstehen ist, dass nicht selbstverständlich zuerst die Parteiführer
der zwei größeren Parteien die politischen Optionen ausloten müssten.
Stattdessen verlässt man sich letztendlich darauf, dass die wesentlich kleineren,
die Grünen und die FDP, Möglichkeiten für eine Dreierkoalition finden.

Soll etwa der bedauernswerte Herr Lindner alles richten?

Auch das ist seltsam.

Sind nicht die Großen eigentlich die, die berufen sind zuerst zu sprechen und
nicht die Kleinen?

Zuletzt lehnen alle, aus durchaus verständlichen Gründen, eine große Koalition
ab.
Gleichzeitig sollte aber die Union wissen, dass die meisten Chancen ihre
Werte durchzubringen, in einer großen Koalition liegen – diese völlig
abzulehnen, verwundert.

Man muss Herrn Laschet allerdings zugute halten, dass er das
katastrophale Erbe der Frau Merkel zu verwalten hat.

Dazu meinte der frühere „Spiegel Chefredakteur“ Stefan Aust süffisant einmal:
Merkel hätte die CDU zu einer sozialdemokratischen Partei gemacht.

An dieser Stelle haben wir schon seit Jahren auf die verderbliche Politik
dieser Dame aufmerksam gemacht und fast jede Kritik hat sich
bewahrheitet.

Christian Ortner, ein in Österreich bekannter Journalist rechter Prägung, der in
zahlreichen Qualitätsmedien wöchentlich seine Kommentare veröffentlicht,
meinte unter anderem kürzlich: „Tatsächlich gilt in Deutschland der Staat
weitgehend parteiübergreifend als jene Instanz, die alle brennenden
Probleme von Klimawandel über teuren Wohnraum und
Einkommensscheren, bis hin zu den Konsumgewohnheiten der Menschen
durch ein dichtes Netz an Geboten, Verboten, an erzieherischen
Maßnahmen aller Art und natürlich Steuern so lösen soll, wie das den
Sozialdemokraten in allen Parteien nötig erscheint. Vor allem der
Klimawandel erweist sich als Allzweckwaffe in den Händen der Etatisten
und die Forderung nach einem „Systemwechsel“ – weg von der
Marktwirtschaft hin zu einer KlimaPlanwirtschaft – ist aus der Nische
linksextremer Spinner ausgebrochen und hat sogar Teile der bürgerlichen
Mitte infiziert.“ (Kuba lässt grüßen.)

Zumindest von außen beobachtet scheint dies eine veritable Erklärung für die
totale Verwirrung der Union zu sein.

3. Wäre in anderen Staaten ein Wahlchaos geschehen, wie dies in Berlin der
Fall war, möchte man nicht die Kritik über demokratiewidriges Verhalten,
die lautstark von Berlin bis Brüssel hallen würde, hören.

Gut, es ist passiert und soll korrigiert werden.

Was aber viel mehr Sorge macht ist, dass anscheinend ohne großer Kritik der
eher rechten Linksparteien, wie es die Union ist, in einem Volksentscheid
lautstark die Enteignung von Wohnungsgesellschaften gefordert wird.

So etwas hat man seit dem Niedergang des Kommunismus eigentlich nicht
mehr gehört.

4. Von der Außenpolitik der zukünftigen Regierung darf man wenig erwarten.

So etwa nicht, dass Russland seinerzeit die Wiedervereinigung ermöglichte und
deshalb zu präferieren wäre und schon gar nicht, dass ein näheres Heranrücken
an die Nato für Deutschland und Europa problematisch ist.

Die Amerikaner sind nicht mehr jene, die uns Care Pakete oder die
Rosinenbomber nach Berlin schickten.
Die USA sind heute ein Land, das „America first“ und weiters Weltpolizei
spielen will.

Dies ist für Europa negativ aber findet in der Diskussion in Deutschland und
Europa leider keinen Niederschlag.

Wie auch immer, das Verständnis für eine übliche demokratische Haltung nach Wahlen,
wo eindeutig dem Stärkeren gratuliert und ebenso eindeutig in Koalitionen durchaus
auch der Schwächere erfolgreich sein kann, fehlt und man ist an den Ausspruch von
Heinrich Heine, den er in den 40er Jahren des ausgehenden Biedermeiers machte,
erinnert: „Denke ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf
gebracht.“!

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 04.10.2021



POLITISCHES TELEGRAMM

(184)

Im Westen nichts Neues

Auch wenn Deutschland gerade – und seit Wochen – nichts anderes als die Wahlen im
Kopf hat, die zugegebener Maßen mehr als wichtig sind und Frankreich sich auf die
Wahlen im nächsten Jahr vorbereitet, sollte man die Außenpolitik nicht vergessen.

Diesbezüglich hat Frau Von der Leyen etwas exaltiert und theatralisch, wie immer,
kürzlich ihre Rede zur Zukunft Europas (State of the Union) gehalten.

Sie kündete nicht viel Neues an:

Eine „Gesundheitsunion“ (als ob sich die EU bei der Beschaffung und Zuteilung
von Medikamenten besonders ausgezeichnet hätte).

Alles in allem heißt es mehr Bürokratie und mehr Europa in einem Feld, das
die einzelnen Länder mit Sicherheit besser beackern können.
Ernster ist, dass ein Militärgipfel, vor allem zur Analyse des afghanischen
Desasters aber auch zur Verteidigung Europas, mit der NATO geplant ist.
Anstatt sich schön langsam von dieser Angrifforganisation der USA zu trennen,
versucht Frau Von der Leyen anscheinend eine noch engere Verbindung der
nicht vorhandenen europäischen Verteidigung mit der NATO zu knüpfen.
Länder, die sich nicht selbst verteidigen wollen, sind in Wirklichkeit nicht wert zu existieren.

Dass inzwischen die USA mit Australien und Großbritannien das indopazifische
Abenteuer eingegangen, die Franzosen brüskiert und China völlig unnötig
provoziert hat, konnte Frau Von der Leyen noch nicht wissen. Sie und die Union
haben ja wenig Ahnung, was wirklich auf der Welt geschieht und geschehen ist.

Dass Biden, wesentlich ärger als Trump vorher, sehr wohl die Rolle der USA
als Weltpolizist, die Trump maßgeblich reduzieren wollte, wieder aufgenommen hat, ist einen Tatsache.

Statt dass Von der Leyen sich nach dem Desaster in Afghanistan merkbar von
der Politik der USA distanziert, scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
Leute mit einem gesunden Menschenverstand können nur die Köpfe schütteln.

Natürlich musste auch der Klimawandel kommen, allerdings mit der sich selbst entlarvenden Bemerkung, dass die 27 Mitglieder bezüglich der Umsetzung uneinig wären – wen verwundert das?

Zwar weiß jeder, dass der Klimawandel vorhanden ist, keiner aber inwieweit er tatsächlich menschengemacht ist. Bevor man dies weiß, sollte man nicht das industrielle Potential Europas zerstören. Vor allem dann nicht, wenn man weiß, dass die gescheiterte Energiewende von Frau Merkel uns nochJahrzehntelang Milliarden kosten wird.

Hätte man wirklich Interesse am Planeten, könnte man vieles tun:

Etwa ein innovatives Projekt zur Verwertung des Kunstoffmülls und auch zur Säuberung der Ozeane. Korrespondenzpartner informierten uns, dass diesbezüglich schon Projekte vorliegen würden, die einfach umgesetzt werden könnten.

Zeitweisen Stopp der Fischerei für drei bis vier Jahre in gewissen Teilen des Ozeans, da sonst die Fischbestände auf nimmer Wiedersehen verschwinden. Diese erholen sich jedoch relativ rasch, wenn man sie einige Zeit in Ruhe lässt.

Stopp aller Verträge mit Präsident Jair Bolsonaro in Brasilien, solange er weiter den Regenwald schlägern lässt und solange die Rindfleischimporte, die vor allem die kleinteilige Landwirtschaft belastet, nicht kräftig reduziert werden.

Maßnahmen gegen das grausame und sinnlose Töten von Delphinen in den zu Dänemark gehörende Färöer Inseln.

Die Stärkung der kleinteiligen Landwirtschaften Südund Ostmitteleuropas gegenüber der Marktmacht der fast monopolartigen Handelsbetriebe, die von der Wirtschaftskammer vertreten werden.

Außenpolitik

Frau Von der Leyen hütete sich natürlich die kaum vorhandene Außenpolitik der EU zu erwähnen, die endlich sinnvolle Gespräche mit Russland und auch China beginnen müsste.

Die EU sollte sich als Partner und nicht als Oberlehrer gerieren, dann hätte sie die Chance gehört zu werden.

Konstruktive Überlegungen zur Immigrantenfrage kamen nicht. Außer, dass Abschiebungen oft schwer möglich wären. Was für ein Blödsinn! Man sollte halt endlich, wie schon des öfteren an dieser Stelle vorgeschlagen, überwachte Flüchtlingscamps, am besten außerhalb Europas, errichten, um Zug um Zug und in Ruhe prüfen zu können, wer herein darf und wer nicht. Dänemark kann hier als Beispiel gelten.

Sogar Bill Gates meinte kürzlich, dass Europa seine Häfen schließen muss, wenn es nicht mit Afrikanern überschwemmt werden will. Keine neue aber eine richtige Erkenntnis von einer Seite, die verwundert.

Natürlich kam auch wieder ein Seitenhieb auf die osteuropäischen Länder, der uns veranlasst nochmals auf unsere Vorschläge zurückzukommen:

einerseits eine mitteleuropäische Allianz innerhalb der EU zu errichten und

andererseits zu überlegen die EU in eine Ostund eine West EU zu trennen, denn es wird immer so sein,  dass die christlich orientierten Länder Sud‐ und Ostmitteleuropas nicht mit den Ländern Westeuropas in einen Topf geworfen werden wollen.

Unser diesbezüglicher Vorschlag brachte eine Menge positiver Meldungen. Sud‐ und Ostmitteleuropäer, die den Kommunismus Jahrzehntelang genossen haben, möchten weder Sklaven der LGBT Q Bewegung werden, noch von einem völlig wertelosen Westeuropa unterjocht werden.

Gemeinsamer Nenner einer Ost‐ und einer West EU könnten immer noch jene headlines sein, die seinerzeit zur Gründung der EWG führten:

Frieden in Europa und dievier großen Freiheiten (freier Geldverkehr, freier Warenverkehr, freier Dienstleistungsverkehr und freier Personenverkehr).

Alles dies wird in nächster Zeit nicht geschehen, wenn sich die kleineren Länder nicht zusammenschließen.

Die EU wird weiterhin der ungeliebte Moloch bleiben, der er heute geworden ist und kein einziges wichtiges Problem in Europa lösen.

Während die USA wenigstens noch vorgeben moralisch handeln zu wollen, fehlt dieses

Wort im Sprachschatz der EU.

Das deutsche Wahlergebnis wird monatelange Regierungsverhandlungen nach sich ziehen und mitten in die französischen Wahlen hineinfallen.

Das heißt, dass die EU kaum handlungsfähig sein wird.

Vielleicht eine Chance für Europa?

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 20.09.2021

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POLITISCHES TELEGRAMM

(183)

EU: Warum nicht Wien statt Brüssel? – ein Gedankenspiel

Für politische Entwicklungen ist weniger entscheidend, ob momentan reale

Möglichkeiten bestehen, sondern viel mehr eine klare Ausrichtung dessen, was man will

oder dessen, was sein könnte.

Vor Kurzem traf sich eine hochkarätige Diskussionsrunde, um die weitere Entwicklung

und die Gesamtproblematik der EU zu diskutieren.

Die Diskussionsthemen waren kurz zusammengefasst folgende:

Zum „Great Reset“

Klaus Schwab, der das World Economic Forum, das jährlich in Davos tagt, gegründet

hat, stellte nun im Mai 2020 mit „The Great Reset“ (der große Neustart) eine Initiative

vor, die eine Neugestaltung der weltweiten Gesellschaft und Wirtschaft vorsieht.

Wesentliche Vorschläge darin sind die Auflösung der klassischen Nationalstaaten

und deren Mittelschichten, eine gezielte Multikulturalisierung und alles in allem

eine neue politische, ökonomische und gesellschaftliche Ordnung, die von

Globalisierung und den Interessen globaler Konzerne und Machtstrukturen

geprägt ist.

Insgesamt ein freiheitsfeindliches, antinationales und auch

mittelstandsfeindliches Konzept.

In der Diskussion wurde gemeinsam festgestellt, dass die Brüsseler EU im

Wesentlichen diesen Gedanken folgt.

Getragen von einem schwachen Deutschland, den regenbogenfarbenen Benelux Staaten

und einem zerrissenen Frankreich, das hofft nach wie vor französische Supremate in

verschiedenen Bereichen aufrechterhalten zu können.

Die Theorie Herrn Schwabs ist, wie alle Gedankenkonstrukte, legitim.

Sich dagegen auszusprechen ebenfalls.

Mit Sicherheit nicht legitim ist, dass die EU, ohne auch nur in irgendeiner Weise

den Volkswillen zu erfragen oder gar diesen zu berücksichtigen, quasi durch die

Hintertür und vielfach ohne auf die europäischen Verträge Rücksicht zu nehmen,

knallhart die Entnationalisierung und Entchristlichung Europas exekutiert.

Zu den größten Schwächen der EU

Statt, wie es die Gründerväter der EU vorsahen, in erster Linie Frieden in

Europa und in zweiter Linie einen gemeinsamen Markt zu schaffen, geht

Brüssel gnadenlos den Weg einer Unionisierung der derzeit 27

Mitgliedsländer.

Nicht ein Vaterland der Vaterländer wurde geschaffen, sondern eine

hyperbürokratische Institution, die weit von jenen Menschen entfernt ist, die sie

verwalten will, lenkt die Gemeinschaft.

Eine rein USA zentrierte Außenpolitik gefällt sich darin Russland ständig zu

maßregeln und sogar China mit wirkungslosen aber wirtschaftschädlichen

Sanktionen zu verärgern.

2

Die Verteidigungspolitik geht gegen Null und wird, wenn überhaupt, nur sehr

teilweise von wenigen Nationalstaaten (z.B. Griechenland) erkannt.

Die Immigrationspolitik fördert konsequent das Hereinströmen

kulturfremder Immigranten, die schon jetzt die Sicherheit der einzelnen

Staaten extrem schwächt.

Das Christlich‐Abendländische in Europa wird zur Makulatur – die Worte Otto

von Habsburgs: „Entweder ein christliches Europa oder gar kein Europa“,

die sich auf die Intentionen der Gründerväter stützten, verhallen im luftleeren

Raum.

Jene tapferen mittelosteuropäischen Staatsmänner, an der Spitze Viktor

Orban, werden zu Feindbildern stilisiert.

Die Mitgliedschaft bei der NATO der überwiegenden Zahl der Mitglieder,

fördert eine, zumindest gedankliche, Kampforganisation der USA, bindet

ihre Mitglieder daran und verhindert eine positive Äquidistanz zu den

anderen großen weltpolitischen Playern.

Einstimmig kam man in der Diskussion zum Schluss, dass dies ein Europa ist, das

die überwiegende Anzahl der Menschen, zumindest in Ostund

Mitteleuropa,

nicht will.

Zur politischen Geographie

Sieht man sich die europäische Landkarte an, so tritt sehr schnell zutage, dass Brüssel

heute am nordwestlichen Rand Europas liegt und seinen großen Partner im Westen, das

Vereinigte Königreich, verloren hat.

Die Nachbarn Brüssels sind Deutschland, Frankreich und die Benelux Staaten.

Das Zentrum der EU hat sich jedoch gravierend nach Osten verschoben. Wenn noch

der Westbalkan zur EU kommt, wird diese Verschiebung noch stärker sichtbar sein.

Von den rund 450 Millionen Einwohnern der EU macht der mitteleuropäische, sud‐ und

ostmitteleuropäische Teil mit Deutschland etwa 283 Millionen, ohne Deutschland etwa

200 Millionen aus. Also jeweils zwischen 60 und 40 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Große Ländermassen sollten immer im Wesentlichen von der Mitte aus regiert

werden, da nur so eine einigermaßen konstruktive Politik mit allen Partnern

möglich ist. Konstruktiv heißt in diesem Zusammenhang, dass das Zentrum die

Wünsche, Vorstellungen und Kulturen der Länder, die es administriert, nicht nur

erkennen, sondern auch psychologisch erfühlen muss.

Der kalte liberalistische Internationalismus unter US Vorherrschaft, den Brüssel

vorgibt, ist langfristig kein Modell, das die Menschen in Europa wollen.

Deren Meinung nicht zu erfragen, wird zum System. Man will die Menschen von oben

manipulieren, ohne Rücksicht auf den Mehrheitswillen.

Auch im Nationalsozialismus gab es nach der Machtergreifung Hitlers keine freien

Wahlen mehr, die mit größter Wahrscheinlichkeit die ärgsten Auswüchse des

Nationalsozialismus vermieden hätten.

Zum Standort Wien

Unabhängig von der derzeitigen aktuellen und teilweise unerfreulichen politischen

Situation, ist der Genius jener Reichsund

Residenzstadt, die durch ein halbes

Jahrtausend Europa und dann Mitteleuropa beherrschte, noch nicht ganz

verschwunden.

3

Auch die Kompromissfähigkeit zeichnet Österreich aus.

Erinnert darf in diesem Zusammenhang an den Ausspruch von Kaiser Franz Josef

werden: „Wenn alle Völker ein bisschen unzufrieden sind, weiß ich, dass ich richtig

regiert habe.“

Nun, Persönlichkeiten dieser Art sind in einer Demokratie, die keine ist sondern von

Parteien dominiert wird, die allen jenen oft ausgezeichneten Experten den Weg in

die Politik versperren, nicht vorgesehen. Europa leidet darunter, nur merken es

viele nicht.

In jedem Falle hätte Wien große Vorteile, so die Meinung der Diskutanten:

Es liegt wesentlich mehr in der Mitte als Brüsssel

Die, wenn auch stark reduzierte, politische Kultur ist immer noch

völkerverbindend und nicht völkertrennend

Alte Wurzeln zu den verschiedenen Völkern, die seit Jahrhunderten miteinander

vereint waren, bestehen noch, zumindest zu kleinen aber wichtigen Teilen

In den Genen der österreichischen Politik, so sehr die heutige zu Recht kritisiert

wird, liegt immer noch die Erinnerung an die Gefahr aus dem Osten (Türken

vor Wien 1529 und 1683!) und daher ein gesundes Misstrauen gegen einen

politischen und alle Bereiche des Staates durchflutenden Islam.

Wien ist Sitz zahlreicher internationaler Organisationen und vor allem ist

Wien neutral oder sollte es zumindest sein.

Möglichkeiten:

An dieser Stelle wurde schon des Öfteren gefordert, dass mit „M7“ sich eine

Gruppe innerhalb der EU bilden sollte, die jene Länder, die traditionell

miteinander verbunden waren und zwar ökonomisch, militärisch, kulturell

und religiös, dringend zusammenbringen sollten, um ein Gegengewicht gegen

den turbokapitalistischen, liberalistischen Westen und Nordwesten herzustellen.

Die Einflusszone, von Wien ausgehend, vor allem auch in Ostmitteleuropa,

mit dem Westbalkan aber auch Bulgarien und Rumänien und schließlich auch

Griechenland, ist mit Sicherheit wirkungsmächtiger als die von Brüssel.

Die Verteidigung Europas, die ja im Süden und Südosten stattzufinden hat,

könnte von Wien aus wesentlich besser organisiert werden, als dies von

Brüssel ohne jeden Erfolg nicht einmal versucht wird.

Es scheint natürlich alles andere als wahrscheinlich, dass es heute realistisch

wäre die EU zur Gänze von Brüssel abzuziehen.

Großkapital und Bürokratie in der belgischen Hauptstadt würden das verhindern.

Es wäre aber zumindest anzudenken, Straßburg, als zweiten Parlamentssitz, das ja nur

als Kompliment gegenüber Paris zu sehen ist und ansonsten alle EU Länder teuerst

belastet, nach Wien zu verlegen.

Es wäre durchaus möglich und auch wünschenswert die EU dergestalt zu teilen, dass

der westliche Teil von Brüssel und der östliche Teil von Wien bespielt wird.

Das gemeinsame Ganze könnte unter der Devise Frieden in Europa und der vier großen

wirtschaftlichen Freiheiten gesehen werden.

Für eine Teilung wäre der österreichischungarische

Ausgleich 1867 ein Beispiel.

4

Zur sich bildenden patriotischen Front

jene Parteien, die freie Menschen in freien Gesellschaften wollen, hätten einen guten

Ansatzpunkt, soweit sie sich als (zweitstärkste!) Fraktion im Parlament gebildet haben,

neben den vielen Sachfragen, auch die Standortfrage der EU, im Sinne des oben

Beschriebenen, zu diskutieren und zu fordern.

Die bürgerlichen Freiheiten, die in Deutschland und Österreich 1848 erkämpft

wurden, müssen wieder neu erobert werden.

Wie gesagt, ein Gedankenspiel, wobei Gedankenspiele das Privileg haben sich

abseits der Realpolitik in Richtung von Zielen bewegen zu können, die heute

schwer denkbar, morgen aber vielleicht da oder dort Realität werden könnten.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 13.08.2021

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Am 03.08.2021 um 10:04 schrieb Norbert v. Handel:
 
1
POLITISCHES TELEGRAMM
(182)

Die Verrottung Europas

1. Wie im alten Rom
Drei letzte Kaiser der julisch‐claudischen Dynastie, Tiberius, Caligula und Nero,
haben das Rom des großen Augustus zwar nicht zerstören können, jedoch das
Ende der Dynastie herbeigeführt.

Pädophilie bei Tiberius – an seine kleinen „Fischlein“ in Capri darf erinnert
werden – inzestuöse Skandale Caligulas, vor allem mit seinen Schwestern,
Morde Neros an seiner Frau und seiner Mutter, haben dazu geführt, dass der
Spruch „wie im alten Rom“ Symbolcharakter bekam.

Wie sieht es heute aus?
Die Familie, als bis vor wenigen Jahren unbestrittene Keim‐ und Kernzelle des
Staates, wird sukzessive zerstört.
Kinder werden abgetrieben, Menschen künstlich erzeugt, das normale
heterogene Verhältnis zwischen Mann und Frau spielt kaum mehr eine Rolle.
Schwule und Lesben können Kinder adoptieren, womit man unschwer
voraussehen kann, dass auch ihre LGBT Philosophie auf die Kinder abfärben wird
und auch die Euthanasie ist kein Tabu. Christlich abendländische Werte
spielen keine Rolle mehr. Die Familien werden so wenig unterstützt, dass die
Lust der jungen Generation Kinder zu bekommen immer geringer wird.
Auch nominell konservative Spitzenpolitiker in Europa, wie etwa Manfred
Weber als Chef der konservativen Fraktion im EU Parlament oder Othmar
Karas als Vizepräsident des Parlaments, scheinen vergessen zu haben, woher sie
kommen.

Toleranz gegenüber allem und jedem wird groß geschrieben und Werte
verkommen.

Die Verrottung im wichtigsten Segment des Staates, nämlich der Familie,
schreitet voran.
Die Kirchen geben den Menschen kein moralisches Gerüst mehr und ein
bedauernswerter Papst ist nicht mehr in der Lage grundsätzliche Werte des
Christentums zu dekretieren.

2. Die Immigranten
Auf der anderen Seite werden Immigranten jeder Art importiert.
Man verweist auf internationale Asyl‐ und Menschenrechtskonventionen,
vergisst jedoch, dass diese zu einer ganz anderen Zeit, nämlich für die
Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, geschaffen wurden.
Wenn jemand eine Aufrollung und zeitgemäße Adaptierung dieser
völkerrechtlichen Verträge verlangt, stößt er auf eine Mauer des Widerstandes.
Stattdessen werden Immigranten ungebremst hereingelassen, wobei nur eine
Minderheit wirklich integrierbar ist. Die traditionelle Sicherheit der
europäischen Staaten ist Geschichte.

Sozialschmarotzerei ist System, wenn Menschen, die noch niemals etwas für den
Staat getan haben, mit Nichtstun besser verdienen, als zu arbeiten.
Fremde Kulturen überfluten uns, wobei besonders der Islam seine Mitglieder
dazu anhält möglichst viele Kinder zu haben und immer mehr politischen
Einfluss zu gewinnen. Es liegt auf der Hand, dass die kulturellen Identitäten der
einzelnen Länder verschwinden werden, wenn nicht konsequent in
osteuropäischen Ländern dagegen gehalten wird. Viktor Orban ist ein Fels in
der Brandung.

Ein Bild, dass statt Kirchen Moscheen und statt traditionellen christlichen Feiern
und Wallfahrten der Ramadan an Bedeutung gewinnt, ist ein tragisches Beispiel.

Tausendjährige Kulturen werden zerstört.
Eine Situation, deren Dramatik gar nicht hoch genug bewertet werden kann

3. Das Problem UNO
Blauäugig sieht man auf die UNO und vergisst dabei, dass diese ein linkes
Konstrukt geworden ist, in dem die starken wirtschaftlichen Länder einer
gewaltigen Mehrheit von desolaten Staaten gegenüberstehen, die nichts anderes
wollen, als das schwer verdiente Geld von erfolgreichen Marktwirtschaften
abzuziehen, das entweder an korrupte Diktatoren oder unfähige Politiker in der
dritten Welt geht und ohne Nutzen für deren jeweilige Bevölkerung in dunklen
Kanälen verschwindet.

4. Das ewige Problem Brüssel
Ob die Marionetten in Brüssel, die an politischen Fähigkeiten gegen Null
tendieren, dies überhaupt verstehen oder gar wollen, ist die Frage.
Leute, wie der Vizepräsident der Kommission Timmermans oder etwa Politiker
des regenbogenfarbenen Luxemburgs tun alles, um die Situation im negativen
Sinne anzuheizen.

Frau Von der Leyen tänzelt wie eine verhinderte Balletteuse an der Spitze der
Kommission und verteilt Gelder an jeden, als wäre sie eine Märchenfee – Gelder,
die wir alle selbst kreditieren und deren Existenz keinerlei Grundlage in
den Europäischen Verträgen hat.

Auch hier eine Verrottung jener Ideen, die die Gründer Europas, vor allem auch
der soeben zur Seligsprechung vorgeschlagene Gründer der EU Robert Schuman
oder Staatsmänner wie De Gaulle, Adenauer oder Otto von Habsburg und viele
andere, nicht für möglich gehalten hätten.

Dieses Europa ist nicht das, was man wünschte. Man wollte Frieden in
Europa und man wollte eine starke Wirtschaftsgemeinschaft.
Man wollte aber nicht zum Spielball linker multinationaler Kräfte werden, deren
einziges Ziel ist traditionelle Kulturen zu ruinieren.

Gleichzeitig kritisiert Brüssel aber und verhängt lächerliche Sanktionen gegen
Russland oder China, die wie Russland mit der Tradition der russisch‐orthodoxen
Kirche oder wie China, das langsam wieder die Traditionen seiner alten
Philosophen aufnimmt, an Fahrt gewinnen. Deren Stärke ist die absolute
Leistungsbereitschaft, die in Europa schon längst zugunsten eines
fragwürdigen Sozialmodells verschwunden ist.

5. Licht am Horizont?
Ein kleiner Hoffnungsstreif am Horizont ist die hoffentlich konsequent
weitergehende Gründung patriotischer Parteien in Europa die der „alles ist
möglich, alles wird toleriert“‐ Gesinnung in Europa entgegenarbeitet.
Wenn diese Gruppierung endlich die zweitgrößte Fraktion im Europäischen
Parlament wird, wird als erstes notwendig sein, sämtliche EU Maßnahmen, die
sich in den letzten Jahren rechtswidrig und negativ für unsere europäischen
Länder entwickelt haben, aufzurollen und mit allen denkbaren Mitteln
rückzuführen.

Eine Festung Europa allein wird es nicht tun.
Es geht um die Gesinnung, das Wissen, die politische Fähigkeit der Exponenten in
Brüssel und um einen möglichst baldigen Ersatz jener Politiker, die am besten
Wege sind Europa zu zerstören.

Wenn Europa nicht neu aufgebaut wird, wird es kein Europa mehr geben.
Die Minderheit derer, die noch vernünftig denken können, ist aufgerufen mit aller
Kraft gegenzusteuern.
 
Es ist bereits fünf nach 12 Uhr.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 03.08.2021



1
POLITISCHES TELEGRAMM
(181)

China und neue Entwicklungen in der EU

1. China
Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der kommunistischen Partei Chinas titelte
eine seriöse österreichische Zeitung „Eine selbstbewusste Geburtstagsfeier“ und
das ist es auch.

Abgesehen davon, dass China ein völlig anderes gesellschaftliches System
als Europa oder die USA hat, müssen einen die Entwicklungen der letzten
100 Jahre mit Bewunderung erfüllen.

In den letzten 100 Jahren ist es gelungen China von einem Land, in dem die
Bevölkerung Hunger litt und das teilweise ein Spielball der Westmächte war, zu
einem prosperierenden Großreich zu entwickeln, das mit großer
Wahrscheinlichkeit die USA als dominierende Supermacht ablösen wird.

Auf fast allen Gebieten, von der Wirtschaft, über die Bildung, bis zu
innovativen Technologien ist die Entwicklung Chinas beispielgebend.
Wenn der Westen kritisiert, dass China ein Überwachungsstaat ist, so fällt
manchem objektiv denkenden Europäern ein, dass leider Gottes die EU und die
einzelnen Staaten nicht einmal in der Lage sind die Überwachung von
straffälligen Asylwerbern zu kontrollieren.

Wenn wir, als Vertreter von freien Menschen in einer freien Gesellschaft, die
Chinesen kritisieren, dann müssen wir gleichzeitig feststellen, dass wir selbst
unter einer Fülle von Maßnahmen und Regeln einer Überbürokratisierung leiden,
die nicht nur von der EU, sondern auch von den einzelnen demokratischen
Staaten ausgehen und die der Wirtschaft die Luft zum Atmen nehmen.

Wenn man mit ausgestrecktem Finger auf Hongkong zeigt und bedauert, dass
dessen Autonomie immer mehr schrumpft, so sollte man wissen, dass
Hongkong nach den verbrecherischen Opiumkriegen der Engländer den
Chinesen abgepresst wurde und es demnach mehr als verständlich ist,
wenn die Chinesen, vielleicht nicht immer auf vertragskonforme Art, aber
auf jeden Fall konsequent, sich diesen Teil Chinas wieder einverleiben
wollen.

Ähnliches gilt für Taiwan, das in der Geschichte immer zu China gehörte und erst
durch die militärische Expansion von Japan japanisch kultiviert wurde.
In jedem Falle ist auch die Taiwanfrage eine Angelegenheit Chinas und
nicht eine solche der USA.

Kritik an der Politik Chinas gegenüber Tibet oder gegenüber den Uiguren
verlangt einen Blick in die Geschichte. Tibet war Jahrhunderte lang ein
Bestandteil Chinas und die Uiguren waren ebenso Jahrhunderte lang ein
Unruheherd an der Westgrenze Chinas.

Viele von den Kritikern kennen im Detail gar nicht das was China in diesen
Bereichen macht, sollten aber zur Kenntnis nehmen und das kann nicht oft
genug betont werden, dass dies Probleme sind, die China selbst zu lösen
hat.

Und wenn Präsident Xi Jinping meint, China werde ausländischen Kräften
niemals erlauben es „zu schikanieren, zu unterdrücken und zu unterjochen“ und „Jeder, der das versuchen würde, würde sich auf einem Kollisionskurs mit einer großen Mauer aus Stahl finden, die 1,4 Milliarden Chinesen geschmiedet haben“, muss man dies im Lichte der Geschehnisse des
19. Jahrhundert verstehen.

Diese Aussage ist keine Drohung sondern eine Feststellung.
China war immer bemüht sein Territorium zu schützen – die tausend Jahre alten
Mauern verschiedener Art beweisen dies ‐ selten aber außerhalb des eigenen
Territoriums war China aggressiv.

Sogar der große Admiral Zheng He, der mit riesen Schiffen und tausenden von
Soldaten die Ufer des Indischen Ozeans im Mittelalter befuhr, wollte jene Städte
und Regionen, mit denen China Handel treiben wollte, nicht erobern oder in einer
Art Kolonialpolitik besetzen, sondern lediglich demonstrieren, dass hinter dem
Angebot Handel zu betreiben die Macht des Reichs der Mitte stehen würde.
China hat niemals ganze Regionen zerstört, wie dies die USA etwa
völkerrechtswidrig im Irak und im mittleren Osten demonstrierten,
sondern meist nur sein eigenes Territorium zu ordnen und zu schützen
versucht.

Allein schon unsere Intelligenz sollte uns sagen, dass es nicht unsere Sache
ist China zu kritisieren, sondern vielmehr im diplomatischem Wege mit
China respektvoll wirtschaftliche und politische Kontakte zu pflegen.
Entscheidend mag noch sein, dass, wie Präsident Xi ausführte, die
kommunistische Partei Chinas einen Kommunismus besonderer Art pflegt.
Man könnte sagen, eine Kombination zwischen kommunistischen und
kapitalistischen Ideen.

Uns kommt China wie ein Haus vor, in dem oben die Eigentümer sitzen und
unten marktwirtschaftlich gearbeitet wird.

Dass die Ausbildung und der Fleiß der chinesischen Jugend vorbildlich ist und
sich zunehmend mehr der großen chinesischen Geschichte annähert, sei nur am
Rande erwähnt.

Objektive Beobachter können China nur aus voller Überzeugung zu seiner
Leistung gratulieren.

2. Eine neue Kraft in der EU

Endlich ist es gelungen unter der Führung von Viktor Orban ein neues
Rechtsbündnis im EU Parlament zu schaffen.

Mitglieder sind fast alle patriotischen Parteien Europas.
In der Erklärung heißt es unter anderem: „Die EU wird mehr und mehr zu
einem Werkzeug radikaler Kräfte, die eine kulturelle und religiöse
Umgestaltung und letztlich eine nationenlose Konstruktion Europas
anstrebt, mit dem Ziel einen europäischen Superstaat zu schaffen, die
europäische und nationale Tradition zu zerstören oder aufzuheben und
grundlegende soziale Institutionen und moralische Prinzipien zu
verändern.“

In einem breiten Bündnis von FPÖ bis zur PIS haben nun 16 patriotische
europäische Parteien eine gemeinsame Erklärung zur Vorbereitung eines großen
gemeinsamen Bündnisses unterzeichnet, das insbesondere die
pseudokonservative EVP bald relativieren könnte.

Dies ist ein guter Anfang.

Bis zur Bildung einer gemeinsamen Fraktion mit politischer Autonomie der ihr
3
angehörenden Parteien wird es noch ein längerer Weg sein. Ein Anfang ist aber
gemacht.

Für Österreich muss betont werden, dass der Leiter der europäischen Fraktion
der FPÖ Harald Vilimsky ist, der sich Tag und Nacht, mit der genauen Kenntnis
der innereuropäischen Regeln, in vielen Sprachen mit seinen Partnern in anderen
Parteien verständigt hat. Seine persönliche Leistung kann nicht genug
gewürdigt werden.

Es wäre eine politische Katastrophe gewesen, wäre die FPÖ nicht dabei,
dass sie es ist, ist ein Verdienst von Harald Vilimsky.

Als mittelfristiges Ziel kann nur die Souveränität von Nationen in einem Bündnis
Europa überleben.

Langfristiges Ziel kann nur ein christliches Europa sein, so wie es ihre Gründer
vorgesehen haben.

Trickreiche Umgehung europäischer Verträge, wie dies speziell auch unter
der jetzigen Kommissionsführung vorexerziert wird, würde Europa
zerstören.

Otto von Habsburg, der große Europäer, dessen Todestag sich heuer zum
10. Mal jährt, meinte einmal: „Entweder ein christliches Europa oder gar kein
Europa“. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen, außer dass sich endlich einmal ein
Licht am Horizont des europäischen Missmanagements zeigt.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 05.07.2021
 
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1
POLITISCHES TELEGRAMM
 
(180)
Eine Schande?
 
In Ungarn wurde eine Regelung verabschiedet, die als Anti‐Padophilie‐Gesetz
bezeichnet wird.
 
Sie enthält auch ein Verbot der „Werbung“ für Homosexualität oder
Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen.
 
Damit werden Bildungsprogramme zu Homosexualität oder Anzeigen von
Großunternehmen, die sich mit Homosexuellen solidarisch erklären, untersagt.
Eine absolut richtige Maßnahme.
 
Wir stehen durchaus auf dem Standpunkt, dass das was in Schlafzimmern
passiert, nicht Gegenstand der Öffentlichkeit sein soll.
 
Wir stehen auch auf dem Standpunkt, dass in einem liberalen Staat Toleranz gegenüber
allen, noch so seltsamen Sexualgewohnheiten herrschen muss. Diese Toleranz wird auch
im öffentlichen Raum gelebt, wenn pralle „Pride Paraden“ auf der ganzen Welt
stattfinden. Damit muss es aber genug sein. Die Kultur des Lebens ist eine Kultur
der Normalität und die wurzelt in der Familie und nicht in Gruppen, die ihre
Bestimmung in einem Weg abseits von der normalen Natur des Menschen sehen.
Betrachten wir aber den Gesamtzusammenhang in der Gesellschaft, so stellt sich
folgendes heraus:
 
Die meisten europäischen Völker leiden darunter, dass die Reproduktionsrate
1 bis 1,5 Kinder pro Familie zu gering ist und damit mittelfristig die autochthone
Bevölkerung immer weniger wird.
 
China zum Beispiel, dessen Bevölkerung zurückgeht, empfiehlt bereits 3
Kinder pro Familie. In Russland sind ähnliche Tendenzen festzustellen.
Gerade diese zwei Länder werden aber pausenlos mit mehr als dummen
Sanktionen verfolgt, anstatt anzuerkennen, dass beide Länder eben andere
Gesellschaftsordnungen haben, die Europa als Gesamtes zu tolerieren hat.
In Kenntnis dieser Tatsache ist es mehr als unverständlich, dass einerseits die EU
aber auch die UNO und die einschlägigen Verdächtigen, wie Soros, Bill Gates,
Asselborn, Timmermans oder die sich konservativ nennenden Herren Othmar
Karas oder Manfred Weber und andere, bewusst einen Weg, der die
Ausdünnung der europäischen Bevölkerung bedeutet, fördern.
 
Eigentlich ein Skandal.
Sie werben nämlich schlechthin für alles, was gegen eine Natur ist, die in ihren
vielfachen Erscheinungsformen auf Reproduktion und Nachkommenschaft (mit
geringfügigen Ausnahmen) ausgerichtet ist.
 
Gleichzeitig wird die Immigration fremder Kulturen gefördert, um das
Bevölkerungsmanko auszugleichen. Die Öffnung für alle Art von Immigranten
ist Frau Merkel im Jahr 2015 geschuldet und wird seitdem in unerhört
provokanter Weise weiter gefördert.
 
Das ungarische Gesetz wurde von Frau von der Leyen als „Schande“ bezeichnet,
da es angeblich nicht den europäischen Werten entspricht. Diese Werte kennt
anscheinend nur Frau von der Leyen, denn im Artikel 3 des Vertrages über die
Europäische Union wird ausdrücklich der Schutz der Rechte des Kindes
gefordert. Was kann dies mehr sein, als ein Kind in einer gesunden Familie
aufzuziehen und ihm jene Werte beizubringen, die auch in Zukunft die
Werte der Familie stärken?
 
Ja, es ist einen Schande, dass Frau von der Leyen das ungarische Gesetz als
Schande bezeichnet. Sie sollte es als Mutter mehrerer Kinder besser wissen.
Alles in allem führt die Unterstützung der LGBT Community dazu, dass alle
christlichen Werte über Bord geworfen werden und zunehmend mehr
multikulturelle religionsfeindliche Staaten entstehen, die der Invasion von
Kulturfremden nicht mehr Herr werden.
 
Einer der wichtigsten Gründer der Europäischen Gemeinschaft, Robert
Schuman, ein deklarierter Christ, der sogar von der katholischen Kirche
selig gesprochen werden soll, würde sich im Grabe umdrehen, wenn er die
Denaturierung seiner Idee von einem christlichen Europa zu einem Europa
ohne Werte erleben würde.
 
Dass schon jetzt, etwa in England aber auch in Frankreich, wo die Banlieues
seitens des Staates nicht mehr beherrscht werden können, Feuer am Dach ist,
darf nur hinzugefügt werden.
 
Das ganze ist ein geschlossenes System, wo nicht die gesunden Familien,
sondern Gruppen gefördert werden, die für die überwiegende Mehrzahl
der Menschen unakzeptabel sind.
 
Auch die christlichen Kirchen, die sich in der tiefsten Krise seit dem Mittelalter
befinden, stehen nicht auf und sagen: „So geht es nicht, dies ist nicht der
Schöpfungsplan“.
 
Im Gegenteil, gutmenschliche, wehleidige und feige höchste Exponenten der
Kirche stellen sich vielfach auf die falsche Seite, indem sie meinen, man darf die
Gefühle aller Menschen nicht verletzen.
 
Während im Islam Religion und vor allem die Stärkung Familie wesentliche
Grundsätze sind, haben die christlichen Kirchen, so scheint es, schlechthin jeden
Mut verloren ihre Kernbotschaft in einer verkommenen Gesellschaft stark
und mit Konsequenz zu vertreten.
 
Um allen diesen dramatischen Fehlentwicklungen, vor allem in der EU,
gegenzusteuern, wäre es jetzt dringendst gefordert, dass sich, wie schon oft an dieser
Stelle betont, die mitteleuropäischen christlichen Staaten (M7)
zusammenfinden, um dieser immer mehr bedenklichen europäischen
Gesellschaft Paroli zu bieten.
Die zahlreichen Menschen und Gruppierungen, die ebenfalls dieser Meinung sind,
leider aber oft nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, dürfen niemals
aufgeben unsere christlichen Werte zu vertreten.
 
Geschieht dies nicht, wird unsere jahrhunderte lang christlich abendländisch
geprägte Gesellschaft schneller verschwinden, als wir meinen und das wäre eine
Katastrophe.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 25.06.2021
 
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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(179)
 
1. Der Rücktritt Norbert Hofers als Bundesparteiobmann der FPÖ hat Wellen
geschlagen, teilweise zu hohe.
 
Es ist ihm gelungen, nach Ibiza, die Partei wieder auf Vordermann zu bringen.
Eine Leistung, die man nicht hoch genug bewerten kann.
 
Norbert Hofer wird als 3. Präsident des Nationalrats, immerhin die dritthöchste
Position nach dem Bundespräsidenten, jede Möglichkeit haben politisch
einzuwirken.
 
In einer Präsidiumssitzung der Partei wurde der bisherige Clubobmann Herbert
Kickl zum neuen Parteiobmann designiert. Seine Bestätigung durch einen
Sonderparteitag wird voraussichtlich am 19. Juni erfolgen.
 
Unter Herbert Kickl wird die Opposition vor allem auch gegenüber der türkisgrünen
Regierung kantiger werden.
 
Gleichzeitig betonte Kickl auch, dass es ihm wichtig sei Verbindungslinien zu
anderen Parteien aufzubauen, zu erhalten und zu pflegen – Verbindungen dieser
Art gäbe es in allen politischen Lagern. Die FPÖ müsse für alle Eventualitäten
gerüstet sein.
 
Vor allem verwies Kickl sinngemäß auch darauf, dass in allen Landesparteien
verschiedene politische Befindlichkeiten herrschten, auf die Rücksicht
genommen werden müsse.
 
Besonders trifft das natürlich für Oberösterreich als wirtschaftsstärkstes
Bundesland zu, in welchem der FPÖ Obmann Dr. Manfred Haimuchner, ein
ausgewiesener Wirtschaftsfachmann, als Landeshauptmann Stellvertreter
überaus erfolgreich agiert.
 
Es ist deshalb ein Gebot der Stunde, Haimbuchner bei den kommenden
Landtagswahlen in Oberösterreich mit allen Mitteln zu unterstützen, da gerade
seine Position die Wirkmächtigkeit der Partei verkörpert.
 
Der Obmannwechsel der Bundes FPÖ ging nach umfassenden sachlichen
Diskussionen elegant und ohne Verwerfungen über die Bühne.
Kickl dankte Hofer mehrfach für seine überaus verdienstvolle Tätigkeit und
dieser sagte zu, die neue Bundesführung entsprechend zu unterstützen.
  1. Sorgen muss uns die Entwicklung der EU machen.
Seit der EWG, die eine reine Wirtschaftsgemeinschaft war, versuchten
maßgebliche Kreise die EU zu eine Art Union zu machen, deren Supremat über
die einzelnen Länder immer größer wird. Beispiele dafür sind etwa das
Hilfspaket für Nationen, die unter Corona besonders gelitten haben, das aber von
allen Staaten als Schuldner solidarisch mitgetragen werden muss. Eine
Situation, die dem europäischen Recht nicht entspricht.
 
Der Konstruktionsfehler der EU ist vor allem der, dass in wichtigen Fragen
Einstimmigkeit verlangt wird und demnach genau jene wichtigen Fragen nicht
managementmäßig durchgesetzt werden können.
 
Die Einstimmigkeit ist aber unverzichtbar, weil sonst die großen Nationen
gnadenlos die kleineren beherrschen könnten. Ein Zustand, der langfristig
weitere Austritte begünstigen kann.
 
Die Zentrifugalkräfte in der EU sind nämlich stärker als je zuvor, nur will man es
nicht wahrhaben:
 
Der Brexit war in dieser Richtung das stärkste Signal,
die Verweigerung der Schweiz, einen Rahmenvertrag mit der EU
abzuschließen, kann durchaus als Absatzbewegung gewertet werden,
die Machenschaften des dänischen Geheimdienstes gegenüber befreundeten
Ländern zeigt, dass von einem EU Patriotismus nicht die Rede sein kann,
die unsicheren Situationen in Katalonien, Irland und Wales, letztere stärken
Tendenzen aus dem Vereinigten Königreich auszutreten, bringt neue
Unsicherheiten.
 
die ständigen Einmischungen in die verfassungsmäßigen Rechte anderer
Länder, insbesondere Ungarn, Polen, möglicherweise auch Slowenien schüren
den Unmut zwischen einzelnen Ländern einerseits und Brüssel andererseits.
  1. Besonders stört auch das Sanktionenregime der EU.
Es ist mehr als lächerlich Russland oder China ständig mit Sanktionen zu
überziehen. Gestört wird damit nur die Wirtschaft und gerade die ist es, die
nach Corona alle Möglichkeiten haben muss.
 
Die bedenkliche Situation der Kontakte zu Russland und China ist ebenso
unerfreulich wie die Tatsache, dass man anscheinend seitens Brüssel oder
auch anderer Nationen nicht in der Lage ist in vernünftige Gespräche mit beiden
Großmächten zu treten. Gerade das chinesische Projekt der Seidenstraße,
vielleicht das größte, das je auf den Weg gebracht wurde, sollte die EU dazu
bringen hier konstruktiv mitzuwirken und mit China entsprechende
Möglichkeiten zu verhandeln. Diesbezüglich geschieht nichts, weil auch das
Personal der EU dazu nicht in der Lage zu sein scheint.
 
4. Die enge Anbindung an die USA, direkt über die NATO und indirekt über
mangelnde Äquidistanzen, ist mehr als unerfreulich.
 
Wie soll eine Verteidigung Europas funktionieren, wenn im Grund
genommen nichts ohne NATO gemacht werden kann?
 
Das Verhältnis zur Türkei und die ständige Gefahr von Herrn Erdogan erpresst
zu werden, was Frau Merkel zu danken ist, schwebt wie ein Damoklesschwert
über der gesamten Immigrantensituation.
 
5. Es sollte verstanden werden, dass die Abwehr einer ungebremsten
Zuwanderung von ungebildeten und teilweise gewaltbereiten Menschen
nichts mit Ausländerfeindlichkeit , sondern vielmehr damit zu tun hat, dass
die einzelnen Länder ihre kulturelle Identität nicht gefährdet sehen wollen.
Dies wird vor allem von den Linksgrünen bewusst dahingehend verkehrt, dass
pausenlos gerufen wird, die Menschenrechte würden nicht eingehalten werden.
Genau diese Menschenrechte sind allerdings auf dem Prüfstand, denn ihr
Sinn war Gerechtigkeit im Weitesten, nicht aber gewachsene historische
Kulturen gnadenlos zu zerstören.
 
Dass gerade diese mehr als reparaturbedürftigen Rechte seitens der linken UNO
oder der großkapitalistisch unterwanderten WHO wie ein Mantra vor sich
hergetragen werden, ist ein Faktum, dem konsequent entgegengesteuert werden
muss.
 
6. In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind vor allem Aggressionen von den
USA ausgegangen. Man regt sich zwar über Einzelfälle, etwa in Russland, wenn
man an Nawalny denkt oder in anderen Fällen in China auf, vergisst jedoch, dass
diese Länder einen völlig anderen verfassungsmäßigen Aufbau haben. Die
westliche Demokratie zu exportieren, entspricht einer unangenehmen
Überheblichkeit, wenn auf der anderen Seite so genannte demokratische
Länder, wie etwa die USA, mit falschen Voraussetzungen ganze Länder und
Zivilisationen zerstören – siehe Irak, siehe
Afghanistan, – siehe Syrien und – siehe Libyen.
 
Abgesehen von Demokratie Defiziten, gerade in den USA, muss man erkennen,
dass Amerika nicht mehr jenes Land ist, das 1945 die leidende europäische
Bevölkerung mit Carepaketen und günstigen Krediten verwöhnte. Denn auch
diese Maßnahmen führten letztendlich zu einem permanenten Supremat
der Amerikaner über Europa. Historiker können, ausgehend von den
sogenannten Friedensverträgen von Saint Germain und Versailles nach dem
ersten Weltkrieg, dies leicht belegen. Darauf einzugehen würde allerdings hier zu
weit führen.
 
7. Die EU müsste sich als Wirtschaftsgemeinschaft, beschränkt auf die vier großen
Freiheiten, reorganisieren und jede weitere Einmischung in einzelne Länder im
Sinne der Subsidiarität unterlassen.
 
Da eine europäische Verteidigung, siehe oben, so lange nicht möglich sein wird,
als die NATO dominiert, sollten sich zum Beispiel jene Länder, die
Jahrhunderte lang miteinander verbunden waren, enger
zusammenschließen.
 
M7, Visegrad, Slowenien, Kroatien und Oberitalien haben vielfach gleiche
oder sehr ähnliche Interessen, die im Rahmen der EU gebündelt werden
sollten.
 
Auf einen Zerfall der EU zu wetten ist sinnlos, da Mammutbürokratien in sich nur
schwer auseinanderfallen. Es gibt genügend historische Beispiele dafür.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 08.06.2021
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1POLITISCHES TELEGRAMM(177)
13. 04. 2021
 
1) Reform der EUDas Rassemblement National von Marie Le Pen hat eine neue konstruktive Richtung eingeschlagen, indem es nicht den Austritt aus der EU, jedoch deren Reformation an Haupt und Gliedern fordert.Auch die Lega Italiens, Fidesz in Ungarn und die FPÖ, um nur einige Rechtsparteien zu nennen, haben erkannt, dass die EU vor allem als Friedensprojekt Europas und bezüglich der vier großen Freiheiten (Personen, Waren, Dienstleistungen, Geld)für Europa wichtig ist.Die AfD ist einen anderen Weg gegangen, in dem mehrheitlich der Austritt aus der EU gefordert wird.Unseres Erachtens nach eine Fehlentscheidung, die zwar aus einem kleineren Wählerlager möglicherweise mehr, aus einem größeren jedoch mit Sicherheit weniger Stimmen bringen wird.Die EU wird sich aus der rein amerikanischen und teilweisen Kriegspolitik der NATO lösen müssen und vor allem ein starkes Wirtschaftskonstrukt, das alles fördert, was der Wirtschaft dient, werden müssen.Globalpolitische Sanktionen ohne jede Durchsetzungskraft sind ebenso abzulehnen, wie das ständige Russland‐ und jetzt auch China Bashing, das nur den Wirtschaftsverkehr zwischen Großmächten erschwert.Eine positive Äquidistanz zu allen großen Playern wäre das Ziel.Wichtig hingegen ist, dass die EU endlich eine haltbare Verteidigungspolitik betreibt.„Si vis pacem para bellum“ (Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor) ist ein Prinzip, das schon Plato und Aristoteles verfochten.Darauf zu spekulieren, dass die EU zerfällt, weil 27 Mitgliedsländer auseinanderstreben, ist völlig unrealistisch.Kern der EU ist das Friedensprojekt zwischen Deutschland und Frankreich und deren Nachbarländern.Unabhängig von allem, ist auch der unerfreuliche bürokratische Komplex in Brüssel ein Momentum, der in jeder Weise zusammenhaltend wirkt.Bürokratie zementiert!Vorsicht muss aber dann walten, wenn eine stille Unionisierung, das heißt, das Weggehen von einem völkerrechtlichen, vor allem wirtschaftlichen, Vertrag zu einer Union geschieht. Diesistbedauerlicherweise schon bei den 750 Milliarden, die an Corona geschädigte Länder fließen sollen, der Fall.Nachdem die kleineren Länder niemals davon abgehen dürfen, das Einstimmigkeitsprinzip im Vergleich zum Mehrstimmigkeitsprinzip aufzugeben, ist ein europäischer Bundesstaat undenkbar und auch nicht gewollt.Geschichte und Kulturen der 27 Länder sind, zum Unterschied etwa von den Vereinigten Staaten, völlig verschieden und gleichzeitig nachhaltig, sodass ein Zusammenschmelzen der Länder ebenso unerwünscht wie unwahrscheinlich wäre.Umso wichtiger ist es, dass, ähnlich wie die skandinavischen Länder oder Benelux, sich M7 bildet und zwar der Zusammenschluss jener Länder, die jahrhundertelang, einerseits im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, andererseits in Österreich‐Ungarn versammelt waren. Deren christlich abendländische und nationale Kultur sollten ein fester Kern in der europäischen Entwicklung der Zukunft werden
  1. Einige wirtschaftliche GedankenDie großen Wirtschaftswissenschaftler, vor allem des 20. Jahrhunderts, Schumpeter, Keynes, Hayek oder auch Stiglitz etc. stellten Theorien auf, die vor allem ein intellektuelles Gerüst der Wirtschaftspolitik aufzeigten, das den Blick für das praktische Wirtschaftshandeln schärfte.Theorien sind jedoch eine Sache und die Praxis eine andere.So wurde kürzlich in Österreich angeregt, dass der Staat sich im Zusammenhang mit der drohenden Schließung des MAN Werkes in Steyr, in welcher Form auch immer, beteiligen sollte.Es geht dabei um nicht weniger als 2.500 Arbeitsplätze direkt und etwa 8.000 Arbeitsplätze indirekt, wenn man auch Zulieferer der näheren Umgebung mit berücksichtigt.Ebenso wie Totalverstaatlichungen abzulehnen sind, sind Staatsbeteiligungen als solches nichts Böses.Die Gründung einer AG etwa, die einen Minderheitsanteil an Staatskapital hat, jedoch voll privatwirtschaftlich geführt ist, könnte durchaus ein Rettungsanker sein.So ist etwa die ÖBAG, die österreichische Beteiligungs AG, unabhängig von den Querelen um ihren derzeitigen Geschäftsführer, ein gutes Modell.Einerseits gibt es eine gewisse Garantie, dass Schlüsselbetriebe im Land bleiben, andererseits ist die Entwicklung der beteiligten Unternehmen, wenn man z.B. an ÖMV und Borealis, den Energieriesen Verbund, die Telecom Austria u.s.w. denkt, durchaus erfreulich.Warum sollte dies auch nicht im Zusammenhang mit der Schließung von MAN und der Neuaufstellung automotiver Wirtschaftseinheiten im Raum Steyr, der wie kein anderer über entsprechende Fachleute verfügt, sinnvoll sein?So wäre auch eine Beteiligung von Tatra, dem tschechischen Lastwagenerzeuger,sinnvoll. Tatra hat eine fast jahrhundertealte, erstklassige Erfahrung und Entwicklungsgeschichte im altösterreichischböhmischen Raum.Im übrigen könnte dies auch für den Militärbereich und gesamtpolitisch für M7 ein reizvolles Untenehmen sein.Wenn die Wirtschaftskammer sofort, fast reflexartig, ohne darüber nachzudenken, eine Staatsbeteiligung bei MAN ausschließt, zeigt das, wie lendenlahm die Pflichtorganisation der Unternehmergeworden ist.Man kritisiert präpotent und überheblich von oben herab alle jene Möglichkeiten, die den Autostandort Steyr retten könnten. Nur weil der Vorschlag von sozialistischer Seite kommt, wird er abgelehnt.Die unternehmerfreundliche FPÖ wird durchaus einer Staatsbeteiligung in Steyr positiv gegenüberstehen. Sie ist heute als soziale Heimatpartei der Sicherung von Arbeitsplätzen ebenso, wie der Sicherung von heimischen Betrieben am Standort, verpflichtet.Auch die Gewerkschaft wird sicherlich dieser Idee folgen können.
  2. ZuletztWenn Sebastian Kurz in seinem PR Wahn seinen wirtschaftlichen „Comebackplan“ vorstellt, mit drei Themenblöcken „Arbeit“, „Ökologisierung“ und „Digitalisierung“, ohne jede konkrete Information, was genau gemeint ist, so ist das zwar sehr hübsch, zeigt aber leider ein weiteres Mal, dass die wirtschaftliche und unternehmerische Politik dieser Regierung einen Tiefpunkt erreicht hat, der eine wirtschaftliche Erholung Österreichs mehr als in Frage stellt.Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 13.04.2021Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht werden.
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Politisches Telegramm 176

Biden: „Putin ein Killer“ ­ das Ende der Friedenspolitik?

Dass der Präsident einer Weltmacht dem Präsidenten einer anderen Weltmacht ausrichten lässt, er empfinde ihn als „Killer“ ist ziemlich einmalig in der Diplomatie, die sich selbst in den USA bisher nicht der „Wild‐West“ Sprache bediente.Putin reagierte übrigens elegant und wünschte Herrn Biden gute Gesundheit und ein langes Leben und lud ihn zu einer Video Konferenz ein. So reagiert ein Staatsmann.Unabhängig davon aber, was hat man eigentlich weiter von Herrn Biden zu erwarten?‐Zu Beginn seiner Präsidentschaft schickte er gleich, ohne ersichtlichen Grund, zwei Raketen nach Syrien, als ob das Land nicht ohnedies schon genug leidet.‐Fast gleichzeitig wurde ein US Flugzeugträger ins ostchinesische Meer verlegt, um dort ein Bedrohungsszenario aufzubauen.‐Die China Delegation der USA belehrte beim jüngsten Treffen beider Staaten in Alaska die Chinesen, wie sie ihren Staat zu führen hätten, wobei der hochrangige chinesische Delegationsführer höflich erwiderte, dass wohl auch die US Demokratie nicht wirklich funktionieren würde – wie recht er hat.Wenn nun inhaltlich in den Alaska‐Gesprächen die Situation in Hongkong, in Taiwan und bei den Uiguren diskutiert wurde, so ist ein Blick in die Geschichte hilfreich:‐Hongkong wurde den Chinesen von den Westmächten am 29. August 1842 abgezwungen. Die verbrecherischen Opium Kriege Englands, die große Teile des chinesischen Volkes süchtig machten, und die herrschende Mandschu Dynastie (Qing) wurdenentscheidend geschwächt. Dem damals schlecht verteidigten China war es unmöglich dagegen anzukämpfen. Die seinerzeitigen Verträge mit Hongkong und Macao werden seither von den Chinesen als „ungleiche Verträge“ bezeichnet.1997 wurde Hongkong vom Vereinigten Königreich an China, mit dem Ziel „ein Land zwei Systeme“ zurückgegeben. Damit gehört Hongkong heute wieder zu China.Dass dieses die Rückgabeverträge nicht punktgenau befolgt, ist bedauerlich.Dass Hongkong aber China 150 Jahre vorher abgepresst wurde, ist Tatsache. Hier von außen zugunsten der bedauernswerten Hongkonger Bevölkerung zu intervenieren, scheint für jeden Realpolitiker ausgeschlossen zu sein. Dies sollten auch die USA erkennen.‐Taiwan:Die Insel dürfte zu einem der gefährlichsten Hotspots in den nächsten Jahren werden. Taiwan war seit dem ersten chinesisch‐japanischen Krieg 1894/95 japanische Kolonie. Als die Guomindang mit Generalissimus Chiang Kaishek das Land 1945 besetzten, war dies für die Bevölkerung ein Trauma. Die Chiang Kaishek Regierung, die sich die Wiedergewinnung des chinesischen Festlandes auf die Fahnen geschrieben hatte, hatte keine Verwendung für die bisherigen Eliten Taiwans, die zum großen Teil in Japan erzogen waren und selbst nicht mehr in der chinesischen intellektuellen Tradition standen. Die Schutzmacht Taiwans waren vorerst die USA, die dann aber die Anerkennung Taiwans als Staat wegen ihrer wirtschaftlichen Annäherung an China rückgängig machten, jedoch einen Beistandsvertrag mit der Insel vereinbarten.
 
Taiwan kann zu einem veritablen Krisenpunkt werden, wenn China noch stärker militärischen Druck zur Rückgewinnung der Insel aufbaut und gleichzeitig die USA ihre Beistandsverpflichtung, in welcher Form auch immer, aktiviert.In jedem Fall werden es Waffenlieferungen sein, möglicherweise aber auch eine direkte Einmischung Amerikas in eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung. ‐Und nun zu den Uiguren:seit fast 2000 Jahren wurden die chinesischen Nordwestgrenzen von Mongolen, Tartaren und anderen Steppenvölkern angegriffen. Dies war auch der Anlass für die verschiedenen chinesischen Mauern, die sich teilweise über tausende von Kilometern zogen. Es mag menschenrechtswidrig und äußerst bedauerlich sein, wenn die Uiguren nun zwangsweise chinesisch gemacht oder ausgewiesen werden sollen und dies in KZ ähnlichen Lagern geschieht. Letztendlich ist dies aber eine Sache Chinas, so wie Guantanamo oder die Behandlung der schwarzen Bevölkerung oder der Mexikaner in Amerika eine Sache der USA ist. Interessant ist aber ein Vergleich mit Myanmar, dem früheren Burma. Auch die kurze Zeit, als das unter einer Militärregierung stehende Land von der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi als Regierungschefin stand, widersetzte sich diese vom Westen hochgelobte Politikerin nicht der Austreibung hunderttausender Moslems. Unter ihrer Regierung wurden aber keine so genannten Sanktionen vereinbart. Jetzt, nachdem die Staatschefin interniert ist, prüft die EU solche – ihre Wirkung wird verpuffen.Sowohl Uiguren als auch Myanmar haben scheinbar nichts miteinander zu tun, außer dass die Welt leider Gottes kein Mädcheninternat ist und eben völkerrechtswidrige Ereignisse fast überall geschehen, jedoch letztlich immer ein Problem des Ursprungstaates bleiben.Planlose politische Sanktionen, wie etwa jene gegen Russland oder nun gegen China, bringen gar nichts und stören nur den Handel.Wirtschaftsbeziehungen allerdings haben schon viel gebracht, da sie sukzessive politische Systeme in Richtung demokratischer Marktwirtschaft beeinflussen.US Präsident James Monroe hat 1823 die„Monroe Doktrin“ „Amerika den Amerikanern“ entwickelt. Letztlich war auch die Politik Trumps „America first“ darauf aufgebaut. Gleichzeitig aber vertrat der frühere Präsident eine Friedenspolitik, die sukzessive die Rückkehr von US Truppen aus allen jenen Ländern, in denen sie nichts verloren haben, zum Gegenstand hatte.Was Herr Biden und im Hintergrund vor allem auch Frau Kamala Harris wollen, scheint in eine andere Richtung zu gehen.Sind die USA jetzt wieder auf dem Kriegspfad?

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 23.03.2021

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Am 23.03.2021 um 10:12 schrieb Norbert v. Handel:

Anmerkung:
(v. R. Kaltenboeck-Karow)

Vielen Dank für diesen großartigen Einblick in diesen Teil des Weltgeschehens, wie deren Intentionen, die so häufig hier übersehen werden. Ein wunderbarer Bericht.

Was die Uiguren angeht, so habe ich neulich zum Ausdruck gebracht, daß hier noch ein wesentlich anderes Problem, das aber auch auf Myamar irgendwie zutrifft, kommt. Wir haben es mit einer Radikalisierung der Muslime weltweit zu tun, die eben ihre Glaubensdogma dafür einsetzen, ein Staat im Staate zu bilden um eventuell auf die Gesamtmacht zugreifen zu wollen. In Myamar war das befürchtet worden und es gab ja bereits militärischen Widerstand der muslimischen Gebiete. Und die Uiguren, die praktisch ein Staat im Staate bildeten, da sie nicht nur Muslime sind, sondern nicht einmal Chinesen, wurden ebenfalls zur Gefahr, da es dort auch zu muslimischen Unruhen kam.
Ich vermute einmal, jeder Staat der Erde würde gegen derartige Tendenzen mit Härte vorgehen. Was nun das unausrottbare muslimische Dogma angeht, das eben auch noch Kulturtraditionen dieser Völker behinhaltet und vermischt, haben die Chinesen zu einem Mittel gegriffen, das Übel an der Wurzel zu packen. Entweder die Uiguren gehen, oder passen sich den Lebensnotwendigkeiten chinesischen, aufgeklärten Lebens an. Und da gibt es keine Glaubenssonderrolle, die sich über die staatliche Ebene erheben kann.

Man mag das Verhalten schlecht finden oder nicht - nur, gibt es wirklich eine Lösung, die beide Ebenen im Ausgleich und Frieden leben ließe? Und diese Erkenntnis wird auch in Myamar zum Tragen gekommen sein.

Und ja, es ist eine innerstaatliche Angelegenheit und hat nichts mit Werten zu tun, da diese je nach Standort, begründbar sind. Was nun den Westen unter US-Führung angeht, so ist in der Tat anzumerken, mit Biden und seinem Hintergrund sind die USA wieder zum Wild-West in der Weltpolitik, zurück gekehrt.
Herzlichen Dank für die SEHR WICHTIGEN Gedanken, denen ich vollinhaltlich zustimme. Mit lieben Grüßen Ihr NvH 

 

1POLITISCHES TELEGRAMM(175)
09. 03. 2021
 
Es gibt auch ein Nach­Corona
 
  1. Der Minderwertigkeitskomplex
    Der deutsche Botschafter in Österreich schreibt wöchentlich eine kleine Kolumne in der Wiener Zeitung, in der er sich in äußerst liebenswürdiger Form und aus seiner Sicht mit Österreich befasst.Am 3. März 2021 schrieb er unter anderem: „Österreich ist ein kleines Land“ – diesen Satz höre ich fast so oft, wie „Österreich ist ein schönes Land“.„Letzteren würde ich unterschreiben, mit dem ersteren hadere ich etwas.Ein Blick auf die Fakten: Österreich ist die neuntgrößte Volkswirtschaft der 27 EU‐Staaten und zugleich ökonomisch die Nummer 27 in der Welt. Ist das klein?Von den acht unmittelbaren Nachbarn haben drei eindeutig weniger Einwohner als Österreich, nämlich die Slowakei, Slowenien und Liechtenstein. Mit Ungarn, Tschechien und der Schweiz liegt man etwa auf einer Höhe. Nur zwei sind deutlich größer, nämlich Deutschland und Italien.“Der Botschafter artikuliert dabei, wahrscheinlich ungewollt, jenen Minderwertigkeitskomplex Österreichs, den dieses nach den Schandverträgen von Saint Germain und Versailles vor mehr als 100 Jahren implantiert hat, nachdem Österreich‐Ungarn zerstört wurde und Ungarn und Deutschland schwerstens geschädigt wurden.Folgen wir aber der Sicht seiner Exzellenz, dann ist es dringend notwendig, jenen Minderwertigkeitskomplex so schnell und gründlich als nötig abzustreifen.
    Dazu dient – es wurde an dieser Stelle schon des Öfteren bemerkt – M7, also ein Zusammenschluss jener mitteleuropäischer Länder, die Jahrhunderte lang miteinander verbunden waren: die Visegrad Staaten, Kroatien, Slowenien und Österreich undwohl auch Oberitalien.Es geht dabei gar nicht um formale Institutionen, es geht vielmehr darum, in wichtigen Fragen in der EU mit einer Stimme zu sprechen, um sich nicht letztendlich gnadenlos den großen Staaten unterwerfen zu müssen.M7 ist schlechthin ein Vermächtnis unserer Geschichte, das wir nicht verkommen lassen dürfen.Einen besonderen Bezug darin hat die Verbindung zwischen Österreich und Ungarn, mit besonderem Fokus auf das Naheverhältnis zwischen Fidesz und FPÖ.Dies muss konsequent, unbürokratisch und ohne unnotwendigen Formalismus verstärkt werden.
    2) Zu Verfassungsrecht und Grundgesetz
    Schon Kaiser Franz Josef normierte in den Staatsgrundgesetzen 1862 und 1867, die Bestandteil der österreichischen Verfassung wurden, unter anderem folgendes:‐Die Freizügigkeit der Person und des Vermögens‐Die Unverletzlichkeit des Eigentums‐Das Recht jeden Erwerbszweig auszuüben‐Die Unverletzlichkeit des Hausrechtes ‐Das Versammlungsrecht und einiges andere.Während der alte Kaiser, unabhängig davon welcher Meinung er persönlich war, präszisest die verfassungsrechtlichen Grundgesetze einhielt, ist dies bei der heutigen angeblich demokratischen Regierung anders – für sie ist die Verfassung anscheinend ein Fetzen Papier.
    Jedes einzelne oben aufgezählte Recht wurde von der Regierung missachtet.Es herrscht seitens Kurz und Co die saloppe Meinung: „Wenn der Verfassungsgerichtshof entscheidet, ist die Maßnahme ohnedies schon außer Kraft.“Eine Unverfrohrenheit und eine Missachtung der Bundesverfassung, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.Es handelt sich dabei um Ketten – Verfassungsbrüche sonder Zahl.Es wird notwendig sein, dass sich die Opposition wesentlich stärker als bisher mit dieser Materie befasst.
    3) Ibiza und die Unschuldsvermutungen
    Nach der Ibiza‐Affäre meinten manche, die FPÖ versinke in einem Strudel von Korruption und Strafverfahren und verliere total ihre politische Glaubwürdigkeit.Das Gegenteil ist der Fall: die FPÖ legt laufend zu und die Türkisen versinken in einem Sumpf von Unschuldsvermutungen. So werden, allein in der Casino Affäre, der amtierende Finanzminister, der amtierende Chef der ÖBAG (österreichische Beteiligungs AG von großen Industriebetrieben), der Ex Finanzminister, der Generalanwalt der (schwarzen) Raiffeisenorganisation, ein früherer Vizekanzler, die frühere Vizechefin der ÖVP, als Beschuldigte geführt. Das genügt nicht: in einer Immobilien Causa werden auch der der ÖVP nahe stehende zuständige Sektionschef und ein Ex Justizminister und Mitglied des Verfassungsgerichtshofs als Beschuldigte geführt.Es existieren weitere ähnliche Verfahren, in denen ausschließlich Spitzenfunktionäre der ÖVP verwickelt sind.Man hat fast das Gefühl, dass der Corona Wahnsinn, dem sich die Regierung verpflichtet fühlt, dieses staatsgefährdende Sittengemälde überdecken soll.Dass es bei unseren Freunden in Deutschland ähnlich aussieht und Bundestagsabgeordnete, vielleicht noch direkter als in Österreich, Provisionen aus den Schutzmaskengeschäften beziehen, tröstet nicht.Auch das nicht, dass die Frau eines wichtigen Ministerpräsidenten ein bemerkenswertes Nahverhältnis zu einem großen Schutzmaskenhersteller hat und dabei bestens verdient.
    4) Das Resümee
    Nur echte Krisensituationen führen meist zu neuen Aufschwüngen.Nur echte Krisensituationen können die Reorganisation eines Staates garantieren oder wie es der frühere untadelige Bundespräsident Kirchschläger einmal sagte: „Die sumpfigen Wiesen müssen trockengelegt werden.“Es wird wieder Zeit, dass die Worte von Thomas Jefferson, dem dritten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Gewicht gewinnen: „Es herrscht dort Freiheit, wo die Regierung das Volk fürchtet.“ –und nicht umgekehrt.
    Dr. Norbert van Handel
    Steinerkirchen a.d. Traun, 09.03.2021
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04. 02. 2021

1POLITISCHES TELEGRAMM(173)

Aufsperren oder zurücktreten

Als Kind habe ich noch die letzte Zeit des Nationalsozialismus erlebt.Wir waren damals in München und meine liebe Mutter hastete täglich mit mir als Kleinkind in den Luftschutzbunker. Anschließend, wieder in Österreich, baute die Generation meiner Eltern und meine wieder mit großem Einsatz und Fleiß den Staat auf.

In dieser Zeit, als ich die Volksschule besuchte, gab es die gefürchtete Kinderlähmung, gegen die es damals kaum eine Medizin gab, es gab häufig Scharlach, Diphtherie, Masern‐ und Schafblatternepidemien, Röteln, Grippeepidemien mit zahlreichen Todesfolgen, viel später dann Aids, Schweine‐ und Vogelgrippen und natürlich Influenzen aller Art.Traurigerweise starben immer Menschen viel zu früh und meist mehr als heute bei Corona, weil der Mensch eben sterblich ist und Krankheiten tödlich sein können!Niemals aber wurden deshalb Wirtschaft und Staat zerstört – das blieb unseren Regierungen überlassen.

Damals in den 50er und 60er Jahren war der Wille anzupacken von Jungen und Alten, die arbeiten konnten ‐ jeder auf seine Weise ‐ gegeben.Nach Corona wird der Neuaufbau des Staates und der Wirtschaft mehr als notwendig sein.Inwieweit aber heute noch der Leistungswille gegeben ist, in einer Zeit, in der Arbeit eher negativ gesehen wird und sich alles auf die Freizeit konzentriert, wird die entscheidende Frage sein.Ausgehend von den 68ern, die alles negierten, was Autorität ist, in der Schule, im Betrieb und in der öffentlichen Meinung, die den Genderismus zur Hochblüte triebenund gleichzeitig die traditionelle Familie zerstörten, die zwar die Frau ins Berufsleben zwang, damit aber ihre unendlich wichtige Rolle als Frau und Mutter dramatisch schwächten, wird der Wiederaufbau schwierig sein.Dabei fördert die Regierung das Denken, dass alles der Staat macht, dass Schulden in astronomischer Höhe kein Problem sind, einerseits direkt, andererseits über die Medien, die mit hohen Subventionen gefüttert werden, um das Lied der Regierung zu singen.

Die wirklichen Feinde in der Corona Krise sind Faulheit, Dummheit, Smartheit, die Reduzierung der Bildung in unglaublichem Maß und das Fehlen einer Kirche, die zitternd abseits steht, um nur ja nicht mutig ihre Werte zu vertreten. Einer Kirche, die als einer der wichtigsten Pfeiler der Gesellschaft abgetreten ist.Statt dem gegenzusteuern, zerstört eine falsche Regierungspolitik die Wirtschaft und fördert mit Schrecken und Terror eine Bevölkerung, die obrigkeitshörig, wie sie ist, dem willenlos gegenübersteht.Der Tourismus, der einen wesentlichen Bestandteil des Bruttonationalprodukts etwa in Österreich darstellt, ist zerstört, zahlreiche kleine Geschäfte werden in Konkurs gehen, die Gastronomie liegt am Boden und ob und wie sie sich erholen kann, steht in den Sternen.Wenn man schon Masken tragen muss – zahlreiche Fachleute halten dies für eher kontraproduktiv – wenn man schon Abstand halten muss, wenn schon eine Ausgangssperre in der Nacht besteht, so gibt es überhaupt keinen Grund nicht zumindest die Wirtschaft voll aufzusperren. Expertengremien der Regierung, die in Wirklichkeit niemand kennt und denen andere Expertengremien gegenüberstehen, die aber nicht gehört werden, geben Kanzler und Ministern ein treffliches Feigenblatt für ihre falschen Maßnahmen.

Es darf nicht erstaunen, wenn immer mehr Menschen auf die Straßen gehen, weil sie es einfach nicht mehr aushalten, eingesperrt und entmündigt zu werden.Der zivile Ungehorsam sollte jetzt endlich greifen und Gasthäuser, Hotels, Geschäfte sollten aufsperren und die Wirtschaftskammer sollte endlich einmal ihre Stärke zeigen und zum Boykott sinnloser Verordnungen und Gesetze aufrufen.

Die Parole für die Regierung muss sein: Aufsperren oder zurücktreten!

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 04.02.2021

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Ist Großdeutschland etwa wieder auferstanden?

21. 01. 2021

POLITISCHES TELEGRAMM(172)

Eine Schande!Eigentlich wollten wir uns heute speziell mit der Außenpolitik, im Besonderen der USA beschäftigen, aber der Corona Wahnsinn hält auch uns fest im Griff:

1.Wenn Oberstufenschüler, die immer fleißig waren und gute Noten schrieben, nach einer Schularbeit verzweifelt nach Hause kommen, weil sie einfach die Aufgaben nicht in der üblichen Weise bearbeiten konnten, weil die entsprechende Vorbereitung fehlte, so ist dies einfach ein Skandal!Der coronabedingte Fernunterricht bringt die Schüler an ihre psychischen Grenzen – will man das?Langatmige, virtuelle Erklärungen über Prüfungsgegenstände können niemals den persönlichen Unterricht ersetzen. Im Gegenteil, je fleißiger und ordentlicher ein Schüler ist, desto mehr wird er darunter leiden.Auch die völlig überforderten Lehrer können wenig machen.Schuld ist eine Politik, die die Bildungsferne der Regierung zum System macht.So stiehlt man ganzen Jahrgängen die Chance auf Bildung und dies nicht nur etwa den sprachunkundigen Immigrantenkindern, sondern auch den hoch motivierten Kindern erstklassiger Schulen.Wenn sich ein etwas theoretischer Bildungsminister nicht gegenüber einem bildungsresistenten Kanzler durchsetzen kann, ist es kein Kunststück die Verdummung der Nation zu prophezeien.

2.Auch in der Universitätslandschaft brennt der Hut.Schon seit Jahren versuchen korrekte und erfahrene Professoren die Bestellungspraxis in manchen Universitäten anzuprangern. Es gibt uns persönlich bekannte Fälle, wo Professoren mit mäßiger Habilitationsleistung, statt ihrer Pflicht nachzukommen Vorlesungen abzuhalten, lieber hoch dotierte Gutachten machen. Dies natürlich vorzugsweise für jene Partei, die sie fördert.Studenten beschweren sich bei jenen Professoren, die pflichtgemäß vorgehen.Die Beschwerden werden weitergegeben, doch ohne jedes Resultat.Schlampigkeit, Faulheit und Freunderlwirtschaft sind anscheinend auch im Universitätsbereich eingezogen.

3.Dass der Regierung vielfach Bildung egal und Wirtschaft unwichtig ist, zeigen auch die jüngsten Corona Maßnahmen. Statt kurz, klar und mit schlüssigen Maßnahmen (Masken, Abstand, Ausgangssperren) zu agieren, wie dies etwa China, Südkorea oder Taiwan aber auch Israel mit Erfolg machen, wird nichts als herumgepfuscht.Statt die wenigensinnvollen Maßnahmen stichprobenartig und mit konsequenten Strafen polizeilich zu überprüfen, fummelt man mit ungewissen Medikamenten und ungewissen Impfversprechen so herum, dass auch interessierteste Kreise der Impfwilligen sich nicht mehr auskennen.Mögliche Öffnungszeiten für die Wirtschaft sind zu einem Lotteriespiel verkommen.Ganze Wirtschaftszweige, insbesondere im Tourismus, der Gastronomie, der Reisebüros, werden die Krise nicht überstehen.Der Kulturbereich ist völlig zusammengebrochen, was gleichzeitig großeKulturinstitutionen, Museen und auch die zahlreichen Exponenten der Kleinkunst betrifft.

Nun, auch Kultur ist nicht gerade ein Lieblingskind der Regierung, woher auch,außer zur glanzvollen Eröffnung von Festspielen zu kommen, so lange sie der eigenen Publizität dienen, ist ihnen das Thema egal.

4.Die eigentliche Schande ist, dass Sebastian Kurz den letzten Lock down mit der Situation in Südtirol begründete. De facto sind in Südtirol die Geschäfte offen und die Infektionszahlen sinken. Der letzte Lock down baute alsoauf einer glatten Unwahrheit auf.Bald fragt sich selbst jemand, der Verschwörungstheorien in jeder Weise ablehnt, ob dahinter ein System liegt?Dieses Interesse wird nicht geringer, wenn man weiß, dass die Frau eines Ministerpräsidenten in Deutschland, der besonders für den Lock down eintritt, Prokuristin bei der Firma Pfizer ist. Ein Freund unseres Netzwerkes schickte uns diesbezüglich den Handelsregisterauszug!

5.In der österreichischen Regierung sitzen jetzt zwei Professoren, einer für Bildung, der sich nicht durchsetzen kann und ein anderer namhafter Wirtschaftswissenschaftler, dessen Fähigkeit das Steuer herumzureißen, erst bewiesen werden muss.Ansonsten hat der Kanzler ein Riege von relativ unbedarften Damen und Herren zusammengestellt, die brav seinem Befehl folgen und deren politische Erfahrung oder gar Bildung sich in Grenzen hält.

6.Die gewaltige finanzielle Förderung der Regierung von einigen Medien, garantiert das bequeme Lob einer selbstkonstruierten Öffentlichkeit.Österreich oder Deutschland sind Staaten, die sich aus schwierigsten Verhältnissen durch Fleiß, Geschick und hoher Wirtschaftskompetenz nach dem zweiten Weltkrieg erstklassig entwickelt haben.Jetzt steigt täglich die Gefahr all das Erworbene zu verspielen.Eine Schande!

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 21.01.2021

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POLITISCHES TELEGRAMM(171) 1)
 
Versammlungsfreiheit
 
Die Versammlungsfreiheit und damit auch das Demonstrationsrecht ist ein fundamentaler Bestandteil demokratischer Rechtsordnungen, sofern Friedlichkeit und Sicherheit gewährleistet sind.Wenn nun die immer zahlreicheren CoronaDemonstrationen seitens des Innenministeriums hinsichtlich der wirklichen oder vermeintlichen Gesundheitsgefährdung gewissen Regeln unterworfen werden, ist dies verständlich.Sehr genau wird aber darauf zu achten sein, dass damit nicht generell das Recht sich zu versammeln eingeschränkt wird.Mindestens ebenso wichtig erscheint jedoch schlechthin die Pflicht der Regierungaufruhrartige Zusammenrottungen, wie es etwa im Wiener Bezirk Favoriten mehrere Male schon geschehen ist, zu verbieten. Hier scheint der Innenminister auf dem linken Auge, das heißt wenn es gewaltbereite Immigranten betrifft, blind zu sein.Ein weiterer Punkt ist, inwieweit die immer zahlreicheren Demonstrationen dann, wenn sie den gesamten Verkehr in Städten oder Stadtteilen beschränken, noch von dem Recht auf Versammlungsfreiheit gedeckt sind. Zumindest sollte hier der seinerzeitige Vorschlag des Bundesparteiobmanns der FPÖ Norbert Hofer aufgenommen werden, Demonstrationen grundsätzlich nur auf gewissen Plätzen durchführen zu lassen. Anders ist ein normaler Wirtschaftsund Zivilverkehr nicht mehr möglich.
 
2) Die chaotische Politik der Regierung in Sachen Corona droht langsam den Tourismus in Österreich zu zerstören. Unter Tourismus ist dabei nicht nur Gastgewerbe, Hotellerie und Freizeiteinrichtungen zu verstehen, sondern in hohem Maße auch die Kultur.Wenn etwa das traditionelle und in viele Länder übertragene Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker vor leeren Stühlen stattfindet, obwohl natürlich die entsprechenden Abstände, samt Maskenpflicht (wenn das schon sein muss) möglich gewesen wären, wenn etwa der Staatsoperndirektor Bogdan Roščić zynisch dem Publikum empfiehlt sich als Schifahrer zu verkleiden, wenn viele kleine Theater überhaupt zusperren müssen und wahrscheinlich nie mehr aufsperren, so ist das ein Skandal einer dummen, fehlerhaften und medizinisch in keiner Weise gerechtfertigten Politik. Es geht aber nicht nur darum.Auch die Kleinkunst, deren Substrat oft Humor und Witz ist und damit in schwierigen Zeiten das Publikum zum Lachen bringt, ist mehr als betroffen.So führte neulich in einer Diskussion der in Österreich sehr beliebte Kabarettist, Schauspieler und Filmemacher Roland Düringer unter anderem sinngemäß aus, dass unter türkisblau kaum die Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte, die jetzt unter türkisgrün selbstverständlich ist, geschehen wäre. Herr Düringer, der glaublich eher links als rechts zu verorten ist und keineswegs politisch vereinnahmt werden soll, ist nur ein Beispiel dafür, wie sehr auch in linken Kreisen der Zorn und der Unmut über diese Regierung und ihr Katastrophenmanagement gewachsen ist.Ähnlich hört man es aus der Museumslandschaft bei kleineren Museen, die sich nicht videomäßig präsentieren und vielleicht nie mehr aufsperren können.Selbst der Dümmste fragt sich, was es für einen Unterschied macht mit Maske und Abstand einkaufen zu gehen und in Museen etwa nicht gehen zu dürfen.Aber es geht ja nicht nur um die Kultur. Im Grund genommen ist der gesamte Handel, außer dem Lebensmittelhandel, betroffen und niemand versteht, warum bei Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften nicht eingekauft werden darf.
 
Österreich ist ein Land der schönen Landschaft, des Sportes, der Spitzenkultur aber auch der Kleinkunst, ein Land der Musik aber auch ein Land, in dem zahlreiche Kongresse stattfinden und in dem gerne in erstklassigen Geschäften eingekauft wird. Eine Regierung, die überwiegend aus Personen besteht, die ihr Handwerk weder gelernt haben, noch verstehen, führt Österreich in den Abgrund.
 
In Deutschland und im übrigen Europa dürfte es nicht anders sein.
 
  1. Zuletzt noch einige Zahlen:2019 starben in Österreich 83.396 Menschen,2020 (Stand 13.12.2020) waren es 77.331, also minus 7,27 Prozent.2019 starben in Deutschland 939.520 Menschen.2020 waren es 838.484, also minus 10,75 Prozent.Nun, diese Zahlen sind die Gesamttoten und weisen nicht aus, wie viele davon Corona bedingt gestorben sind.In einem Gespräch mit einem der besten und erfahrensten Ärzte in Österreich der Name ist uns natürlich bekannt verlangte dieser, dass in einer parlamentarischen Anfrage folgende Vergleichswerte erhoben werden sollten:
  2. 1. Zahl der Grippetoten und Covidtoten 2020. Sortiert nach
  3. 2. Mortalität der Influenzaund Covid Infektionen, auch nach Altersstufen.
  4. 3. Hochgerechnete Zahl der Influenzatoten in den Saisonen 2015 bis 2020.Nur so kann man wirklich beurteilen wer mit Corona und wer durch Corona gestorben ist. Alles andere ist Humbug.Nicht zu unrecht meint Norbert Hofer, es vergehe kein Tag, ohne dass das Versagen der österreichischen Regierung im Kampf gegen die so genannte Pandemie sichtbar wird.Ohne noch näher darauf einzugehen: die Tatsache genügend Impfdosen zu haben, sie aber nicht zu verimpfen, wie dies vor einigen Tagen geschehen ist, spricht Bände.Ein Rücktritt des Gesundheitsministers wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.In den Salzburger Nachrichten, einem durchaus seriösen Medium, schreibt der Journalist Alexander Purger: „Was in Österreich momentan herrscht, ist das nackte Chaos.“In der jetzigen Situation wäre, um das Land zu retten, eine Konzentrationsregierung die beste Option.
 
Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 08.01.2021Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht werden.
 
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POLITISCHES TELEGRAMM(170)

Eigentlich sollte dieses letzte Politische Telegramm 2020 dazu dienen unseren Lesern gesegnete Weihnachten zu wünschen und vor allem auch die Hoffnung auszudrücken, dass 2021 besser werden möge als 2020!Da uns aber die politischen Ereignisse zunehmend mehr belasten, können wir nicht anders als auch österreichischer Sicht auf einige Punkte einzugehen, die wahrscheinlich auch in unseren befreundeten Ländern ähnlich sind:‐

Corona­Chaos

Ein immer ruhig argumentierender Gesundheitsminister ist sicherlich angenehmer, als ein stets kläffender Spitzenpolitiker. Aber nach der Ruhe kommt das Chaos: Verordnungen, die verfassungswidrig sind, die Organisation, die nicht funktioniert, Maßnahmen, die jeden einzelnen, vor allem aber auch die Wirtschaft völlig verunsichern, weil die Unternehmer einfach nicht mehr disponieren können. Einmal lock down, einmal nicht, einmal „Man wird schon sehen“– irgendwann?Ein totales Chaos.‐Erfreulicherweise entwickelt sich die FPÖ unter ihrem staatstragenden Obmann Norbert Hofer immer besser. Alle zwei Wochen ein Prozent mehr!– schlecht?Warum? Weil zwar harte Oppositionspolitik aber diese sachlich gemacht wird.‐Der Herr Finanzminister schüttet zwar seine Gaben (unser Geld) gießkannenförmig über das ganze Land aus aber vieles kommt nicht an und vieles ist unnotwendig. Vor allem fehlt der klare Durchblick, was nach Corona sein soll?‐Inzwischen erkennen auch Fachleute des Wirtschaftsforschungsinstituts, dass nicht die Schuldensituation das Problem ist – längstjährige Kredite mit Negativzinsen würden sogar wirtschaftliche Vorteile bringen, wenn man sie richtig disponiert. Das wirkliche Problem ist, wie kurbelt man das Wirtschaftswachstum an und wie reduziert man die Arbeitslosigkeit, die so groß ist, wie noch nie nach 1945?‐Wirtschaft kann man nur ankurbeln, wenn man sie entlastet. Steuersenkungen statt Steuererhöhungen und ja keine Erbschafts‐ und Vermögenssteuern. Die wirklich Reichen würden schneller als man schauen kann das Land verlassen und wenn man eine Breitenwirkung erzielen wollte, müsste man den Mittelstandenteignen. Was? Schon wieder den Mittelstand, der ohnedies schon an der Insolvenzschwelle dahinschwankt.Der Mittelstand braucht weniger Steuern und noch viel mehr eine wirkliche Endbürokratisierung. Der Papierkram wird immer größer und die Unternehmer wissen kaum mehr, wo sie eigentlich ansetzen sollen.‐Die Endbürokratisierung war schon längst beim seinerzeitigen Österreichkonvent, vor allem aber bei tausend Einsparungsmöglichkeiten, die der Rechnungshof früher empfahl, ein Ziel der Regierung. Und heute ­ nichts geschieht!‐Die Arbeitslosigkeit kann man nur dadurch verringern, wenn die viel zu hohen Lohnnebenkosten zumindest befristet stark gesenkt werden. Dann müssten Unternehmer weniger zahlen, würden mehr Leute einstellen und die

Mitarbeiter würden mehr erhalten.Darüber hinaus würde zwar der Staat weniger bekommen aber die Kosten des Arbeitsmarktservice würden dramatisch sinken, sodass es, richtig durchgerechnet, ein Null‐Summen‐Spiel werden würde.‐Der Kampf gegen den Islamismus wird viel zu halbherzig gemacht.Ungarn hatte völlig recht, wird aber vom EuGH geprügelt. Wie sinnlos.Immer nur darauf zu schielen, was die EU vielleicht sagt oder nicht sagt ist kontraproduktiv. Der einzelne Staat muss handeln, denn die Europäische Union schafft es nicht.‐Die Gastronomie wird ebenso zerstört, wie die Kultur. Österreich ist ein Kulturland und die Umwegsrentabilität kultureller Spitzenveranstaltungen ist enorm. Dass aber kein einziges Regierungsmitglieddies versteht, zeigt wieder wie traurig die Situation ist.‐An allen Ecken und Enden der EU brodelt es. Aber die Landesverteidigung wird als Hilfsinstrument für die Bewältigung des Corona­Chaos, das selbst verschuldet ist, verwendet. Eine unfähige Verteidigungsministerin kauft ein paar Hubschrauber und glaubt, dass damit der Luftraum gesichert ist.Statt für Bewaffnung zu sorgen und die Miliz auszubauen, tümpelt die Landesverteidigung vor sich hin.‐Die EU ist als Friedensprojekt notwendig. Kein vernünftiger Mensch zweifelt daran. Aber die Subsidiarität muss mit aller Stärke und durchaus auch unpopulär umgesetzt werden.Was hat etwa die EU darüber zu entscheiden, ob Beihilfen in Notsituationen und in welcher Höhe gegeben werden?Gar nichts.Aber wenn man wie das Kaninchen vor der Schlange nach Brüssel sieht, ob ja alles erlaubt ist, geht nichts weiter.Auch kleinere Ausschreibungen, etwa im Baubereich, müssen europaweit gemacht werden. Wieso eigentlich? Der lokale Unternehmer soll das Geschäft machen und nicht ein portugiesischer Baumeister. Warum versteht man nicht, dass eine EU nur dann stark sein kann, wenn die nationalen Staaten stark sind?‐In der EU müssen endlich die kleinen christlichen Länder gegen den großen linksliberalen Mainstream auftreten. Deshalb ist M7 – Mitteleuropa sieben – eine Gruppe aus Visegrad, Österreich, Kroatien und Slowenien in der EU so wichtig. Wir werden mit allen Mitteln daran arbeiten müssen, dass dies auch Wirklichkeit wird, sonst sind wir langfristig auf der Verliererstraße.

Dies alles und noch viel mehr muss uns im nächsten Jahr beschäftigen und in diesem Sinne wünschen wir nun dennoch gesegnete Weihnachten und ein besseres neues Jahr.

Dr. Norbert van Handel
Steinerkirchen a.d. Traun,
18.12.2020

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1POLITISCHES TELEGRAMM(169)
11. 12. 2020

Auch wenn Corona und der Islamismus in Europa einen großen Prozentsatz des Sorgepotentials ausmacht, geht die Weltpolitik weiter.Hier eine kleine tour d ́horizon:

1.EUMan müsste Wahrsager sein, um zu wissen, wie sich der Brexit wirklich entwickeln wird.In der Sache Rechtsstaatlichkeit dürfte sich der Europäische Gerichtshof gegen Ungarn und Polen stellen. Dies wird weitere Turbulenzen auslösen.Es führte aber indirekt dazu, dass hinsichtlich der Blockade der Corona‐Finanzmittel durch Ungarn und Polenein Kompromiss gefunden wurde, der sich im Wesentlichen darauf bezieht, dass das so genannte Rechtsstaatlichkeitsprinzip nur dann angewendet werden soll, wenn die Verwendung von Corona‐Mitteln rechtswidrig (z.B. Korruption) ist. Damit können alle leben.Schärfer wird in Zukunft die Diskussion, ob Einstimmigkeit oder Mehrstimmigkeit wichtiger EU Beschlüsse notwendig sind, werden. Was Mitteleuropa betrifft, wird es immer dringender M7, also eine Gruppe der Visegrad Staaten mit Österreich, Kroatien und Slowenien, zu bilden, wenn man nicht hoffnungslos von den „Großen“ abhängig sein will.

2.United KingdomWie auch immer der Brexit ausgeht, die Unabhängigkeitsbemühungen in Schottland werden nicht mehr aufzuhalten sein.Auch die völlig unkontrollierbare Zollsituation in Irland wird zu Verwerfungen führen.Wales wird zunehmend mehr überlegen sich Schottland anzunähern.Ein Zerfall des United Kingdoms ist in nächster Zeit nicht zu erwarten, jedoch erodiert das Grundgerüst des Vereinigten Königreichs immer mehr. Dass Boris Johnson bereits impfen lässt, zeigt dass England nach wie vor schnell reagieren kann.Aus der EU hörte man Stimmen wonach dies unsolidarisch sei – man fragt sich warum –nur weil die EU nicht in der Lage ist ebenso schnell zu reagieren?

3.UngarnOrban will den Austritt von Fidesz aus der EVP. Mit der EVP wird es für Ungarn keine Zukunft mehr geben, da diese sich konsequent den liberalen Bemühungen von Frau von der Leyen angeschlossen hat.

4.RumänienNach dem Rücktritt des liberalen Ministerpräsidenten Ludovic Orban hat Rumäniens Staatschef Klaus Johannis den parteilosen Verteidigungsminister und Ex Generalstabschef Nicolae Ciuca zu dessen geschäftsführenden Nachfolger ernannt. Ob das instabile Rumänien endlich die Korruption in den Griff bekommt, ist fraglich.

5.GriechenlandGriechenland beschuldigt die Türkei einmal mehr Migranten gezielt auf griechische Inseln zu schicken. Diesbezüglich bestünden zuverlässige Informationen, sagt Migrationsminister Notis Mitarachi. Ein weiteres Indiz dafür, wie wenig die EU in der Lage ist das Migrantenproblem zu lösen

6.RusslandPutin, der seine Verbündeten nicht im Stich lässt, drängt sanft darauf, dass Lukaschenko in Belarus geht. Über kurz oder lang wird dies auch geschehen, da der derzeitig zweifellos weltbeste Diplomat Sergei Lawrow konsequent mit Lukaschenko die Rückzugsmöglichkeiten bespricht.Der UNO Beschluss, dass Russland die Krim wieder hergeben muss, wird in Moskau eher Hohnlachen auslösen.Wäre es möglich gewesen, dass ÖsterreichSüdtirol wieder zurückgeholt hätte –völkerrechtswidrig oder nicht –hätte dies jeder verstanden. Warum also nicht bei der Krim?

7.ChinaAuch im Weltraum wird China mit seinem „Chang ́e 5“ zu den USA und Russlandaufschließen und eine veritable Weltraummacht werden.Noch wichtiger ist, dass die Chinesen mit der größten Zollfreizone in Fernost Zug um Zug Maßnahmen setzen, um das Projekt Seidenstraße weiter zu entwickeln. Nicht nur die Transversale selbst, sondern rechts und links davon entwickeln sich Industriegebiete, Handelshäfen und neue Verkehrswege.Die EU könnte insoferne reagieren, als dass sie der von Russland schon vorgeschlagenen Zollfreizone zwischen Lissabon und Wladiwostoknähertritt. Davon hört man jedoch nichts, da Brüssel nur in der Kategorie Sanktionen an Russland denkt, was kontraproduktiv ist und durch die ständigen internen Querelen anscheinend den Blick auf den Rest der Welt verloren hat.

8.USADer neue Kongress will den Truppenabzug, den Trump geplant hat, stoppen. Die Funktion „Weltpolizist“ der USA (damit Kriegspolitik) wird wieder steigen und der Fokus auf eine florierende Wirtschaft sinken.

9.TürkeiDie EU will wieder die Sanktionen prüfen, anstatt den Kandidatenstatus der Türkei zu streichen.Die böse Saat, die Merkel dadurch, dass sie sich in der Flüchtlingsfrage von Erdoganerpressen ließ, geht weiter auf, weil das Immigrantenproblem in keiner Weise gelöst ist.

10.VenezuelaMaduro hat einen überragenden aber zweifelhaften Wahlsieg bei niedrigster Wahlbeteiligung erlangt.Juan Guaido, der Hoffnungsträger des Westens, hat die Wahl boykottiert, was ein großer strategischer Fehler war.Wie immer das Ausland es sieht, Nikolas Maduro sitzt nun wieder fest im Sattel und ohne Intervention von außen, die schwer möglich scheint, wird daran auch nicht zu rütteln sein.Der Aufruf von Guaido eine Volksabstimmung (worüber?!) durchzuführen, entbehrt leider jeder politischen Realität.

11.AserbaidschanWladimir Putin hat den Konflikt mit Armenien gestoppt. Bedauerlicherweise verloren dabei die Armenier einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Einflusszone. Dies war wahrscheinlich der Preis, der zu zahlen war, da die militärische Unterlegendheit der Armenier ansonsten noch größere Verwerfungen gebracht hätte. Inwieweit die Ruhe, die nun in diesem Konflikt eintritt, anhält, wird die Zukunft zeigen

12.ÄthiopienAbiy Ahmed hat scheinbar die Rebellion in der RegionTigrai beendet. Es darf vorausgesehen werden, dass damit die Unruhen nicht zu Ende sind. In diesem strategisch wichtigen TeilAfrikas ist die Ausbreitung der Unruhen in den Sudanaber auch von Somaliland bis Kenia zu befürchten. Eine weitere Region in Ostafrika, die zunehmend mehr auf dem Radar der Weltpolitik stehen wird.Immer größere Hungersnöte sind zu erwarten.Ob Wirtschaftsaufschwung und Stabilität in Äthiopien weitergehen, muss mit einem großen Fragezeichen versehen werden.

13.JapanDie beiden eher westlich ausgerichteten Staaten Japan und Südkorea streiten schon seit Jahrzehnten um die felsigen Inselgruppen zwischen ihren beiden Staaten. Jetzt hat Japan erneut seine Ansprüche auf Takeshima formuliert. Südkoreaprotestiert scharf.Jüngst bekräftigten China, Japan und Südkorea das Ziel einer langfristigen Friedenslösung mit Nordkorea. Wenn nun JapanSüdkorea von der Liste der bevorzugten Handelspartner streicht, ist zu befürchten, dass dies auch auf die Verhandlungen mit Nordkorea reflektiert.

14.BrasilienWir sind eindeutige Verfechter von Neutralität und Nichteinmischung in andere Länder, weshalb auch der Regierungsstil Präsident Bolsonaros, der sich zunehmend mehr auf Polizei und Militär stützt, hier nicht kommentiert werden soll.Was aber die internationale Gemeinschaft sehr wohl zu interessieren hat, ist die immer größere Zerstörung des Regenwaldes. Diese schadet nämlich wirklich dem Klima und sollte Anlass sein, so lange mit Brasilien keine präferenziellen Handelsabkommen zu schließen, bis hier die Macht des Großkapitals gegen die Zerstörung der grünen Lunge (und der Indigenen) zurückgedrängt wird.

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 11.12.2020Das

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Anmerkung von RKK:
…...Und ja - diese Länder der KuK, müssen im Sinne von Kaiser Karl wie des erschossenen Kaisererbven einst, an diese Ideen anknüpfen! Es ist wirklich existentiell!
hrzl. RKK
 
1POLITISCHES TELEGRAMM(168)

Der Sündenfall der EU
Die Ministerpräsidenten von Ungarn, Viktor Orbán und Polen, Mateusz Morawiecki, haben sich gegen die Verabschiedung des 2 Billionen Euro Budgets der EU, inklusive der 750 Milliarden Euro Sonderzahlungen für Corona Schäden ausgesprochen, weil die Auszahlung mit dem Rechtsstaatlichkeitsprinzip verbunden war.Vorher hatten beide sogar diesen Auszahlungen, obwohl sie in vielen Fällen gegen ihre Überzeugung entsprach, in einem Kompromiss zugestimmt.Nun fallen die Öffentlichkeit und die Mainstream Medien über Orbán und Morawiecki her, weil sie die EU erpressen würden.
Was für eine Verkehrung der Dinge! Seit wann können zwei völlig verschiedenen Sachverhalte junktimiert werden?
Wer erpresst wird, ist in Wirklichkeit Polen und Ungarn.Worum geht es:In Ungarn gibt es Bedenken zur Medienfreiheit, in Polen zur Unabhängigkeit der Justiz.Über beides kann man streiten, aber es hat ganz sicherlich nichts mit dem Budget der EU zu tun! Ein veritabler Skandal, mit dem die EU versucht zwei kleine und wahrscheinlich die einzig sicheren Länder in der EU, zu strafen. Wobei die Rechtsstaatlichkeit wohl nur vorgeschoben wird, in Wirklichkeit revanchieren sich Frau Merkel und Genossen dafür, dass beide Länder keine Immigranten aufnehmen. Beide Länder sind die einzigen, in denen man sich frei bewegen kann, ohne fürchten zu müssen ein Messer in den Rücken zu bekommen oder bei einem Marktbesuch niedergefahren oder erschossen zu werden.
Worum geht es aber bei der Rechtsstaatlichkeit?
Artikel 2 des Lissabonner Vertrags legt unter anderem fest: „Die Werte, auf die sich die Union gründet, sieht die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte, einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.... vor“.Artikel 7, Absatz 1 des EU Vertrages normiert folgendes: „Auf begründeten Vorschlag eines Drittels der Mitgliedstaaten, des Europäischen Parlaments oder der Europäischen Kommission kann der Rat mit der Mehrheit von vier Fünftel seiner Mitglieder, nach Zustimmung des Europäischen Parlaments, feststellen, dass die eindeutige Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der in Artikel 2 genannten Werte durch einen Mitgliedsstaat besteht....“.
Es wird also, falls der Verdacht der Verletzung besteht, ein eigenes Verfahren eingeleitet, das letztendlich vor dem Europäischen Gerichtshof bekämpft werden kann. Dieses eigene Verfahren mit etwas ganz anderem, nämlich dem EU Budget, zu kombinieren, ist ein materieller Rechtsbruch sondergleichen. Dies insbesondere, wenn man sich erinnert, in wie vielen Fällen die EU ihre eigenen Regeln verletzt hat: Schengen gibt es nicht mehr, die Immigranten Frage ist ungelöst, eine europäische Verteidigung gibt es nicht, Corona ein einziges Chaos, der freie Warentransport, gerade bei Schutzgütern im Rahmen der Corona­Krise, funktionierte nicht, an die so genannten Sanktionen der meisten EU Länder, als Österreich 2000 eine schwarzblaue Regierung hatte, darf erinnert werden u.s.w. genügt das vielleicht nicht?
Wobei geht es aber bei der Rechtsstaatlichkeit? In Ungarn, um die Frage der Medienfreiheit und in Polen, um die Unabhängigkeit der Justiz.
Soviel bekannt ist, können in Ungarn auch alle oppositionellen Medien ihre Meinung veröffentlichen, wenn auch einige Medien in einer Holding, die der Regierung nahe steht, zusammengefasst oder geschlossen wurden. Inwieweit dies die Medienfreiheit tatsächlich beeinflusst, muss das Verfahren klären.In Polen wiederum geht es um die Nominierung von Richtern, die solche, die u.a. aus der kommunistische Ära stammen, ersetzen sollen.In vielen Staaten der EU werden Medien mit Millionen Euro an Inseraten überschwemmt, die garantieren, dass die Regierungslinie auch medial befolgt wird. Vielleicht ein rechtlicher Unterschied, sicherlich aber nicht ein sachlicher, da in beiden Fällen die Medienfreiheit zumindest materiell beeinflusst und die Regierungspropaganda gefördert wird. Bei der Ernennung von Höchstrichtern ist festzustellen, dass, zumindest in Österreich, auch diese politisch ernannt werden. Mit welcher Schnelligkeit etwa eine grüne Richterin in den österreichischen Verfassungsgerichtshof aufgenommen wurde, spottet jeder Beschreibung.

Und nun zur Demokratie:
ein hoher EU Funktionär verwies darauf, dass die Demokratie den hohen Prinzipien der altgriechischen Demokratie entsprechen sollte. Kennt man die Geschichte ein wenig, so kann man hier nur hohnlachen: im vierten Jahrhundert vor Christus gab es unter Demetrios von Phaleron eine statistische Erhebung: aus dieser geht hervor, dass dort 21.000 Bürger und 400.000 Sklaven lebten! Etwas weniger als 5 Prozent der Bürger entschieden also über insgesamt 421.000 Menschen! Auf heute umgelegt heißt dies, dass eine sehr kleine Gruppe über alle entscheidet. Wir sind die Sklaven und die Funktionäre regieren und so sieht Europa auch aus!
M7 ein Mitteleuropa der Sieben.
Politisch ist es jetzt dringend notwendig, dass Visegrad, Österreich, Slowenien und Kroatien ein Mitteleuropa der Sieben M7 sich innerhalb der EU zusammenfinden, um zu vermeiden, dass Deutschland, Frankreich und ihre Mitläufer gnadenlos die kleinen christlichen Länder überrollen und ihre Identität zerstören.

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 23.11.2020

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POLITISCHES TELEGRAMM(167)
 
Alles gegen den Terror

Nach dem Attentat in Wien, den Attentaten in Frankreich und Deutschland und dem Gespräch zwischen Bundeskanzler SebastianKurz und Präsident EmmanuelMacron, hat die österreichische Regierung ein Terrorpaket vorgelegt, das, zumindest theoretisch, sinnvoll scheint:Es soll die Möglichkeit der Unterbringung terroristischer Straftäter im Maßnahmenvollzug (ähnlich der Sicherung abnormer Rechtsbrecher) gegeben werden, wo sie unbefristet festgehalten werden können.Elektronische Fußfesseln sollen zur jederzeitigen Aufenthaltsermittlung Terrorverdächtiger führen.Ein einheitliches ImameVerzeichnis soll die Schließung von Moscheen bei Terrorismuspropaganda ermöglichen.Sämtliche Möglichkeiten zum Entzug staatlicher und finanzieller Leistungen sollen konsequent durchgesetzt werden.Entzug des Führerscheines und der österreichischen Staatsbürgerschaft für Terroristen, aber nur, wenn sie eine Doppelstaatsbürgerschaft besitzen.Dies klingt alles recht positivwenn auch zu wenig , jedoch wird sich zeigen, inwieweit die Verfassung und die EU Gesetzgebung, aber auch völkerrechtliche Verpflichtungen (Menschenrechtskonvention etc.) das alles möglich machen.Und genau da muss man ansetzen: Gesetze und völkerrechtliche Verträge sind dazu da,ein friedliches Zusammenleben der Menschen zu ermöglichen.Sollten sie dazu nicht mehr ausreichen, sind sie zu ändern. Und dies gilt sowohl für einfache Gesetze, Verfassungen, als auch für Völkerrechtsverträge.Wenn ein Gesetz seinen Zweck nicht mehr erfüllt, muss es geändert oder ausgesetzt werden können.Die Bedürfnisse der Menschen, nicht das Gesetz als solches, ist entscheidend. Die Rechtslehre (sehr vereinfacht) kennt dafür den Begriff der Clausula rebus sic stantibus, das heißt, dass, wenn sich die Verhältnisse unter denen Gesetze, Verordnungen oder Verträge geschaffen wurden, dramatisch ändern, können, ja müssen diese geändert werden. Auch der Rechtsbegriff des übergesetzlichen Notstandes kann herangezogen werden, wenn nur eine Rechtsverletzung noch schwerere Rechtsbrüche verhindert. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa, wenn man in Notwehr einen Angreifer tötet, um das eigene oder das Leben von anderen zu retten.Mit dieser heiklen Materie wird sich die Regierung beschäftigen müssen, denn der Bevölkerung sind umfangreiche Palaver über diese oder jene Auslegung eines Gesetzes oder einer Verordnung ziemlich egal sie wollen, dass „von Oben“ Leib und Leben geschützt werden und nichts anderes.In Deutschland läuft bedauerlicherweise der Kampf gegen den Terror in die verkehrte Richtung, wenn der allseits bekannte und geschätzte IslamKritiker Hamed Abdel­Samadseinen Rücktritt von der so genannten Islam Konferenz erklärte und dies unter anderem damit begründete, dass „der Staat sich an den Vertretern des politischen Islam dieser Konferenz anbiedert und alle Warnungen und Vorschläge der kritischen Stimmen ignoriert.
 
Das, was da die Regierung vorschlägt ist positiv, aber keineswegs ausreichend.So ist zu bemängeln, dass kein Wort über den eigentlichen Grund des Terrors, nämlich die schrankenlosen Immigration zu hören ist. Diese muss auf Null beschränkt werden, soweit es sich nicht um EU Bürger oder um Immigranten aus zivilisierten Ländern handelt.So muss die Abschiebung von Terroristen und Gefährdern endlich konsequent betrieben werden. Immer größere Zahlen von verurteilten Terroristen hier durchzufüttern, versteht kein Mensch.So kann man noch so lang über Schengen plaudern, in Wirklichkeit müssen die Nationalstaaten ihre Landesgrenzen wieder selbst sichern. Übertritte von Asylwerbern aus sicheren Drittstaaten darf es keine mehr geben, fordert etwa der Vizepräsident des österreichischen Parlaments, Bundesparteiobmann der FPÖ Ing. Norbert Hofer. Weiters, dass es vor allem auch eine einheitliche Koran Übersetzung als Grundlage zur Anerkennung als Glaubensgemeinschaft in Österreich braucht.So dürfen die schon erwähnten Gespräche zwischen Kurz und Macron nicht nur freundliche Absichtserklärungen werden, sondern es muss hier, auch wenn man sich bei Frau Merkel unbeliebt macht, zivilcouragiert und sehr konsequent in der EU aufgetreten werden.3. Zurück zum Terroranschlag in WienHier wird es wohl einen Rücktritt des Innenministers Karl Nehammer geben müssen, der nicht nur sein Ministerium nicht im Griff hat, sondern sich auch moralisch disqualifiziert hat, indem er in schäbigster Weise den früheren Innenminister Herbert Kicklden besten, den Österreich je hatte beschuldigte, am chaotischen Zustand im Innenministerium mit Schuld zu sein. Eine üble Verleumdung, die den Rücktritt verlangt.Genau dieses Ministerium war vor Kickl nämlich unter der Leitung von fünf Ministern der ÖVP und Kicklwar der einzige, der unmittelbar notwendige Reformen einleitete.So sollte wohl auch die Verteidigungsministerin Frau Klaudia Tanner schleunigst ins tiefe Niederösterreich zurückkehren, da sie eines der schwächsten Glieder der Bundesregierung und nicht geeignet ist, die unmittelbar notwendige Stärkung des Heeresvoranzutreiben. Im Gegenteil, mit großen Sprüchen das Heer zu einer Katastrophenorganisation statt zu einem starken Verteidigungsinstrument machen zu wollen, ist staatsgefährdend.Wenn der Terroranschlag auch nur irgendetwas Gutes hat, so ist es dies, dass endlich auch die Regierung aufwacht und erkennt, dass buchstäblich alles unternommen werden muss, umTerror und Gefährdung hintanzuhalten. Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 12.11.2020Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht werden.
 
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1POLITISCHES TELEGRAMM(166)

Warum Verschwörungstheorien?

Schon Bismarck meinte: „Kapital regiert die Welt“. Inwieweit dies in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts so war, kann nicht mehr beurteilt werden.Nur einige wenige Beispiele zeigen, wie sehr dies heute wirklich der Fall ist:‐So gründet Microsoft in den nächsten Monaten ein riesiges Datenunternehmen in Österreich, das mehrere tausend Arbeitskräfte beschäftigen soll.Dieses Zentrum ist nur eines von vielen in der Welt.Bill Gates verfolgt also ganz offen seinen globalen Einfluss.‐Tesla baut ein Riesenwerk in der Nähe von Berlin.Elon Musk konkurrenziert ebenso ganz offen in Deutschland die deutsche Autoindustrie.Niemand regt sich darüber auf, wobei längst bekannt ist, dass Elektroautos zwar von der Politik massiv gefördert werden, jedoch aus vielen Gründen, die hier zu weit führen würden, niemals traditionelle und stets verbesserte Verbrennungsmotoren ersetzten kann. ‐George Soros unterstützt und finanziert überall Institutionen, in denen er Einfluss hat. Keineswegs nur das Foreign Council, das European Council oder seine Universitäten, sondern noch zahlreiche andere Institutionen.Dass Soros ein Befürworter einer möglichst großen Immigration bzw. einer völlig multikulturellen Gesellschaft vor allem in Europa ist, ist kein Geheimnis.‐Man braucht keine Verschwörungstheorien zu bemühen, um zu sehen, was sich vor aller Augen abspielt.‐Ob das Großkapital die so genannte Pandemie fördert, ist unklar.Sicherlich können fallende Börsenkurse Investoren die Möglichkeit geben billig einzusteigen, um bei wieder steigenden Börsen einerseits einen kräftigen Gewinn zu lukrieren, andererseits substantieller als bisher an qualitativ hochwertigen Industriebetrieben beteiligt zu sein.Da aber letztendlich der Corona Wahnsinn genau jene Industrien dramatisch schwächt, ist der Vorteil, der so erwirtschaften werden kann, mit entsprechenden Risken behaftet. Allerdings finanzieren Bill und Melinda Gates direkt oder indirekt über Stiftungen zu etwa 20 Prozent die WHO. Insgesamt waren das in den letzten Jahren mehrere hundert Millionen Dollar. Da die Familie Gates am Pharma Sektor wesentliche Interessen hat, kann man nur vermuten, dass die Erzeugung und der Vertrieb von Impfstoffen hohes Interesse besitzt.‐CoronaUnabhängig von den einzelnen Maßnahmen der Corona Diktatur führt Beat Kappeler in seinem Buch „Der Superstaat“ folgendes aus: „Viele Bürgerinnen und Bürger haben genug vom ausufernden Staat, seinen Steuern, seinen Regeln, von der Bürokratie. Wutbürger treten auf. Die Schraubstellen sind aber klar benennbar: die Parteizentralen bestimmen heute in Westeuropa die Regierungen, sie beherrschen die Parlamente, deren Minister bestimmen die EU Regeln und führen sie durch. Die Gewaltenteilung kam abhanden.
 
Die Notenbanken stützen die Schuldenwirtschaft der Staaten durch Geldschöpfung, sie dispensieren die Politiker vom Sparen. Schritt für Schritt bauen sich Regulierungen im Alltag auf, die bereits an die Endzeit gescheiterter Imperien erinnern.“ Besser könnte man den Corona Irrsinn gar nicht beschreiben.Nur am Rande vermerkt sei, dass etwa 1999 in Österreich 7.000 Grippetote zu verzeichnen waren. Niemand hat damals die Rechte der Bürger, vor allem auch der Wirtschaft so existenzbedrohend eingeschränkt, wie dies heute der Fall ist.Widerstand auf allen Ebenen ist angesagt, aber immer schwerer möglich, da das völlig verschreckte Volk autoritäts‐ und obrigkeitshörig der Nomenklatura folgt. Politische Abweichler, denen die Sorge für einen demokratischen, sozialen, marktwirtschaftlichen Staat wirklich wichtig ist, werden ausgebremst. Ihre Chancen entscheidend mitzureden sind gering. ‐
 
Immigration.
Kürzlich hörte man von einem bedeutenden Parteiführer: „Ich fürchte mich vor dem Koran mehr, als vor Corona.“Wie recht er hat: Köpfe abschneiden, Messerattacken, Totschläge mit allen möglichen Geräten, wie sie aus der Welt der Immigration bekannt sind, sind wahrlich erschreckender und angsterregender als ein noch so unangenehmes Virus, dessen Todesfolgen allerdings nur im Promillebereich liegen.‐Corona überspielt in der öffentlichen Meinung derzeit die Immigrantenproblematik.Dazu erhielten wir äußerst interessante Informationen (leider nur bis Anfang 2019) vom Schweizer Portal „Politoonline.ca“. Zusammengefasst (hier bezogen auf Deutschland): „wir haben weder die Situation „geschafft“, noch werden wir dies tun, wenn etwa 2,5 Millionen Migranten jährlich in Zukunft in Asylzentren der EU Kommission administrierend bearbeitet werden sollen.“‐In Deutschland sind derzeit 450.000 der so genannten Flüchtlinge als arbeitsuchend gemeldet. Dies kostet im Jahr ungefähr 6,6 Milliarden Euro oder, so wird plakativ dargelegt, etwa 19.000 Einfamilienhäuser. Das ist Wahnsinn.‐Integration funktioniert natürlich nicht.Sieben von zehn Auszubildende aus Syrien, dem Irak und Afghanistan brechen ihre Ausbildung frühzeitig ab.‐HARTZ IVDie jährlichen Zahlungsansprüche ausländischer HARTZ IV Bezieher sind im Jahr 2018 bis auf 12,9 Milliarden Euro angestiegen. 2007 waren es 6,6 Milliarden Euro.Die „Süddeutsche Zeitung“ kommentiert, dass die Regierung die Einwanderung in die Sozialsysteme und die daraus resultierenden finanziellen Belastungen völlig unterschätzt hat.
 
Der Eigentümer von Knorr, Heinz Hermann Thiele, hat bereits Ende 2018 zum Widerstand aufgerufen: Das Sprachniveau der Migranten sei hoffnungslos und der deutsche Abgeordnete Dr. Gottfried Curio bringt es auf den Punkt: „Deutsch wird nicht gelernt, Schulabschluss nicht erstrebt, Ausbildungen nicht abgeschlossen und warum sollte dies auch geschehen? Unsere „Gäste“wissen doch, dass sie so oder so voll umfänglich versorgt werden.“ –
 
Nein, wir schaffen das nicht – denn inzwischen behauptet kein Ökonom oder Manager mehr, dass die massenhafte Zuwanderung für den deutschen Staat ein Segen sei. Im Gegenteil, der deutsche Finanzwissenschaftler Bernd Rafellhüschen führt aus: „dass jeder Flüchtling in seiner Lebenszeit per Saldo 450.000 Euro kostet. Bei 2 Millionen Zugewanderten bis 2018 summiere sich das auf Gesamtkosten von 900 Milliarden Euro. Allerdings können die Zahlen noch höher sein – wegen der vielen neuen Langzeitarbeitslosen.“Tatsächlich sind bis heute nur 13 Prozent der Flüchtlinge erwerbstätig und das meistens nur als Praktikanten oder Hilfskräfte, die keinerlei Abgaben in die Sozialkassen leisten.Allein der Bund hat zur Versorgung der Flüchtlinge von 2016 bis 2020 93,6 Milliarden Euro berechnet.Die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute kommen allerdings auf 50 Milliarden pro Jahr!‐Auf Verständnis oder gar Hilfe der Kirchen gegen die islamische Mord AG kann man nicht zählen. Gutmenschlich und töricht unterstützen sie die Immigration und vor allem die NGO‐Taxis für Flüchtlinge nach Europa, wo immer dies möglich ist.
 
Und der Heilige Vater in Rom kommt einem so vor wie ein Anwalt, der nicht die Interessen seines Mandanten, sondern die der Gegenseite vertritt.Höflicher Widerstand ist auch hier angesagt, bevor wir gänzlich in der „schönen neuen Welt“ vernichtet werden.Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 30.10.2020Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht werden.

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1POLITISCHES TELEGRAMM(165)
Eine verlorene Schlacht ist kein verlorener Krieg
Bei der Wien Wahl – Wien ist das größte Bundesland ‐, die für Österreich wichtig war, ist die FPÖ kräftig abgestürzt. Stärker als man vielleicht erwarten durfte.Es braucht keiner besonderen Analyse von so genannten Politexperten oder solchen, die es werden wollen, um die Gründe klar zu machen:‐Wenn ein vormals erfolgreicher Parteiführer, der gefallen ist, es unbedingt nochmals versuchen will, wird der Wähler kräftig verunsichert. Dass das Charisma von HC Strache weg ist, zeigt, dass seine Partei nicht einmal die 5Prozent Klausel, die für den Einzug in Gemeinderat und Landtag notwendig gewesen wäre, erreicht hat.‐Dass ein Großteil der Systempresse – von ständigen geldträchtigen Inseraten der Regierung verwöhnt ‐den Streit im freiheitlichen Langer, manchmal mehrmals täglich und genüsslich, kommentiert hat, verstärkt nicht das Vertrauen der Wähler. Wenn dazu noch das Staatsmedium ORF, das viele Menschen sehen, scheinbar objektiv, in Wahrheit FPÖ schädigend, die Problematik in tausende Haushalte täglich ausstrahlt, macht das die Sache nicht besser.‐Der neue Kandidat in Wien tat sein Bestes, aber es konnte aufgrund der geschilderten Umstände nicht reichen.‐In der Wien Wahl hat sich übrigens gezeigt, dass etwa hunderttausendeSympathisanten der Freiheitlichen nicht zur Wahl gingen, weil sie total verunsichert waren.Das Reservoir der FPÖ Wähler ist also vorhanden. Es musste wohl erst die Asche entstehen, aus der die FPÖ wie der Phönix auferstehen kann.Optimismus ist angebracht:‐In den Bundesländern, vor allem in Oberösterreich, wo ein erfolgreicher Landeshauptmann Stellvertreter der FPÖ wirkt, wo es in der zweitgrößten Stadt einen ausgezeichneten Bürgermeister gibt, aber auch in den anderen Bundesländern funktioniert die Partei bestens.‐Wichtig ist aber, dass der staatstragende Bundesparteiobmann Norbert Hofer in weiser Voraussicht schon längst das Wien Debakel voraussehend einExpertengremium ins Leben rief, das die wesentlichsten Themen, die die Staatspolitik beschäftigen müssen, ausarbeitet und damit einer FPÖ NEU ein breites Gerüst für ihre tägliche Arbeit gibt.‐Die Kernthemen der Partei, Immigration und Sicherheit, die von der türkis –grünen Regierung übernommen, von dieser aber wesentlich schlechter als früher umgesetzt wurden, müssen in Zukunft noch näher artikuliert werden, da hier vieles im Argen liegt.‐Den Corona Wahnsinn aufzuarbeiten, wird ebenfalls ein Thema sein, denn tatsächlich ist die FPÖ die einzige Partei, die mit Sachverstand, Kraft und im Interesse der Bevölkerung hier punkten kann und muss
Auch die Außenpolitik wurde vom Bundesparteiobmann rechtzeitig entsprechend erkannt und vorbereitet. Schon letzte Woche fand ein offizieller Besuch in Ungarn statt, jenem Land, das völlig ungerecht von der EU geprügelt wird und das modellhaft die Kultur eines christlich europäischen Staates verwirklicht.Weitere Besuche in den Ländern, die so lange historisch miteinander verbunden waren, werden folgen, um die nationale Position in einer EU, die zunehmend mehr als Chaos Institution wahrgenommen wird, entsprechend zu stärken.‐Es stehen also alle Anzeichen auf grün: ein charismatischer Bundesparteiobmann mit großer Erfahrung, ein kämpferischer Herbert Kickl, der der beste Innenminister war, den Österreich je hatte und erfahrene und erfolgreiche Landespolitiker, die in ganz Österreich verstärktdie FPÖ‐Werte umsetzen werden.Ja, es war eine unverhältnismäßig große Niederlage in Wien, aber ebenso ja, die Ampel für eine zukunftsträchtige und erfolgreiche weitere Arbeit steht auf grün.Eine Niederlage, die aufgerüttelt hat, ein annus horribilis, wie die englische Königin sagte, das aber letztlich die Basis für einen zukünftigen Erfolg sein wird.National, christlich, wertkonservativ, in einem friedlichen Europa der Vaterländer, sind jene Prinzipien, die zum Erfolg führen werden.

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun,
13.10.2020

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Dieses politische Telegramm von N. v. Handel und der Entwicklungsdarstellung wie Maßnahmen von Kanzler Kurz, erinnert, wie von RT-KOENIGSBERG vor längerer Zeit scon einmal dargestellt, an die Wiederholung der Dollfuss-Ära..... 

  1. 09. 2020

POLITISCHES TELEGRAMM(164)

Von der Hysterie zum Polizeistaat

Dass vorsichtig ausgedrückt die Gefährlichkeit von Corona von verschiedenen Gruppen von Wissenschaftlern verschieden beurteilt wird, weiß inzwischen jeder.So führte etwa der Präsident der oberösterreichischen Ärztekammer kürzlich aus, dass die Infektion mit Corona keine Krankheit sei.So forderten tausende Ärzte und Angehörige des Gesundheitsbereiches in Belgien ihre Regierung auf, die Corona Maßnahmen unverzüglich einzustellen, da sie unverhältnismäßig seien und mehr Schaden verursachten, als sie Gutes täten.

So ist die Sterblichkeit der mit Corona Infizierten kaum höher als die übliche Todesrate in Normalzeiten. Nun, auf der anderen Seite stehen die von der Regierung beschäftigten Experten, die meinen, dass Corona gefährlicher als fast alle anderen bekannten Krankheiten wäre.Sämtliche Maßnahmen, auch die, die den Staat und seine Wirtschaft zerstören, wären gerechtfertigt.


Wir können aus medizinischer Sicht nicht entscheiden was richtig ist.Was wir aber fordern müssen, ist ein öffentlicher Dialog zwischen beiden Wissenschaftlergruppen, der so transparent als möglich und selbst den letzten Staatsbürger erfassend, klar macht, was wirklich Sache ist.Derzeit entspricht die Vorgangsweise, etwa des völlig überforderten österreichischen Gesundheitsministers, der geheimen Kabinettspolitik eines Metternich, mit dem Unterschied, dass bei Metternich hochqualifizierte politische Persönlichkeiten wirkten, während Anschober Damen und Herren zu konsultieren pflegt, von denen niemand, außer ihm, vorher je etwas gehört hat.


Bedauerlicherweise stellt sich der Bundeskanzler hinter seinen ständig rechtswidrige Verordnungen und Erlässe produzierenden Minister, wohl weniger weil er mit dessen politischen Tätigkeit so einverstanden ist, als mehr, weil dessen Popularität die Umfragewerte des Kanzlers zu gefährden beginnt.

Was heißt das?Die Bevölkerung ist inzwischen durch die dauernde Berieselung der Medien mit Corona, durch ständige schreckliche Voraussagen (Kurz: „Hunderttausende werden sterben.“ Jeder wird einen Corona Toten kennen.“ etc.) so schockiert und von Furcht erfasst, dass sie einfach nicht mehr zwischen richtig oder falsch unterscheiden kann.Die Folgen dieser Katastrophenpolitik zeichnen sich überall ab:in der Wirtschaft, wo schon zahlreiche strukturerhaltende Betriebe Mitarbeiter in großer Zahl abbauen müssen.Zehntausende Klein­ und Mittelbetriebe gehen pleite, Gastronomie und Tourismus sind zerstört und zahlreiche Parlamentarier beten das nach, was eine unfähige Regierung verlangt.Die Arbeitslosenzahl wird ins Unermessliche steigen.

In der Bildung, wo ein fern der Praxis stehender Unterrichtsminister es Lehrern und Eltern völlig unmöglich macht für den Schulbetrieb vernünftig zu planen. Lieber wird riskiert, dass ganze Jahrgänge von Schülern verdummen und in einer Zeit, wo speziell die Ausbildung das wichtigste für junge Menschen ist, zukünftig schlecht gebildet an den sozialen Rand gedrängt werden.‐

Unabhängig davon sollen durch einen neuen Gesetzesentwurf fundamentale Bürgerrechte aufgehoben werden. Es soll dem Gesundheitsminister, einem gelernten Volksschullehrer, möglich sein komplette Ausgangssperren und einen weiteren Lock Down zu erlassen und selbst Fahrten mit dem privaten PKW zu verbieten. Hausdurchsuchungen durch Behördenvertreter, ohne richterlichen Beschluss und in sensiblen Bereichen, wie Arztpraxen oder Rechtsanwaltskanzleien, samt Beschlagnahme von Unterlagen, sind dann rechtlich gedeckt. Der Bürger hat kaum eine Möglichkeit sich dagegen zu wehren, wie eine durchaus nicht regierungsfeindliche prominente Journalistin kürzlich festhielt.Das neue Gesetz eröffnet praktisch jede behördliche und politische Willkür. Dies ist in einem Staat, der bisher zumindest überwiegend, auf dem Boden der Verfassung stand, ein einmalig politischer Skandal.

Größer wird der Skandal noch, wenn man verfolgt, dass immer höhere und willkürlichere Strafen die Republik zu einem Polizeistaat machen.Sehen wir uns die nähere Zukunft an, so beginnt die Zeit des Schnupfens, der Grippe und der üblichen Winterkrankheiten. Wie wird man damit umgehen?Soll vielleicht das katastrophale Corona Management auch auf diesen Bereich ausgedehnt werden?Die Corona Politik hat im Grund genommen eine ganze Gesellschaft verrückt gemacht, die Wirtschaft an die Wand gefahren und die Zukunft des Staates und vor allem seiner Jugend zu einem Lotteriespiel verkommen lassen.Früher christliche Parteien, die inzwischen links der Mitte Hand in Hand mit Sozialdemokraten und Grünen agieren, haben sämtliche Ideale ihrer Gründer verraten.Jetzt ist es nicht nur eine Chance, sondern muss es eine Pflicht jener politischen Gruppen, die rechts der Mitte agieren, werden, Flagge zu zeigen. Täglich muss gegen die staatsschädlichen und rechtswidrigen Maßnamen der Regierung protestiert werden. Massenveranstaltungen gegen die Zerstörung unseres Landes, das unter Blut und Tränen nach 1945 aufgebaut wurde, müssen zunehmend mehr stattfinden.Es ist Pflicht sich in geeigneter und demokratisch legitimierter Form gegen eine Obrigkeit aufzulehnen, die den Menschen zu einem furchtsamen Untertan ihrer Willkür macht.

1848 kämpfte man für eine Verfassung. 2020, wo man 100 Jahre Verfassung feiert, muss man um deren Einhaltung kämpfen.Dass es in anderen europäischen Ländern nicht viel besser ist, gibt nur wenig Trost.Wenn wir jetzt nicht handeln, haben wir die Zukunft von Generationen bewusst verspielt.

Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 22.09.2020

Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht werden.Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden.




Wieder eine hervorragende, aktuelle Stellungnahme des Europäers wie Europadenker Norbert v. Handel, der freudlicherweise so deutlich schreibt, das dieser Kommentar wortlos für die BRD gültig, übernommen werden kann!


https://rt-koenigsberg.de/Pol-.--Telegramm-von-N-.--v-.--H-.-.htm
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Im Dialog – Gedankenaustausch zwischen Norbert v. Handel. Poltiker und Autor und R. Kaltenböck-Karow, Autor

´18. 06. 2020

Hochverehrte Freunde
Ich habe es mir vor einigen Stunden angehört und da ich alles andere als ein Verschwörungstheoretiker bin, zutiefst betroffen.

Herzlichst
NvH

Am 17.06.2020 um 20:53 schrieb Kaltenboeck-Karow <kaltenboeck-karow@web.de>:

https://www.rt-koenigsberg.com/Gesellschaftliches
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Erzbischof Carlo Maria Vigano – ein geistiger Held heutiger Tage......

17. 06. 2020

Dieser offene Brief mit der Zuerklärung für Donald Trump, dem ideellen Nachfolger von John F. Kennedy und aus seiner Zeit wie Schule kommend, ist ein Maßstab, der ohne Abstriche besonders auf die BRD zutrifft, aber auch auf die EU zu übertragen wäre.

Hören wie auf die letzten noch unbeschadet Gebildeten mit klarem Durchblick und nehmen unser Schicksal endlich wieder selbst in die Hand. Damit die Kinder der Dunkelheit nicht obsiegen!

Es herrscht ein „Kampf biblischen Ausmaßes“: Erzbischof sichert Trump in Offenem Brief Unterstützung zu

Von Sonja Ozimek13. Juni 2020 Aktualisiert: 15. Juni 2020 15:14

(…..........)

Zugegeben, Herr NvH und RKK stammen vom Alter her zu einer Generation. Dennoch sind sie von völlig unterschiedlicher Herkunft wie Bildung. Ist Herr NvH noch im alten Anspruchssystem des Hochadels erzogen wie ausgebildet, so gehört RKK eher zum Bildungsmittelstand bürgerlicher Art. Und beide sind bei Gott, keine Verschwörungstheoretiker.

Und dennoch haben sich diese beiden Männer, wenn auch nur übers Netz, gefunden und tragen ihre unabhängige Geisteshaltung und Wissen, das einen kleinen Grad an Weisheit offensichtlich erreicht hat, gemeinsam dar. Hieran zeigt sich, es kommt nicht so sehr auf die gesellschaftliche Stellung von Menschen an, sondern von der geistigen Substanz, Erfahrung wie Denkart.

NvH ist ein Europäer durch und durch, eben auch durch die KuK-Traditonen geprägt, wie aber auch den deutschen Völkern zugehörig steht, der Europabewegung des Dr. Otto von Habsburg, verbunden. RKK kommt aus der Europabewegung der MFE, it. und ist ebenfalls den deutschen Völkern zugehörig. Was bei Beiden eben durch europäische Bildung mit dafür gesorgt hat, daß sich hier unabhängige freie, disziplinübergreifende Denker gefunden haben, die vielleicht kein großes Publikum mehr haben, aber dennoch wertvoll für Diejenigen sind, die offenen Auges wie Geistes, durch das Leben gehen.

Diese Einleitung ist für die junge Generation als Erklärung gegeben, die die Geschichte von Gestern zu heute verstehen lernen wollen und sich nicht allein auf Schuldbildung und Medien verlassen möchten.

Der Aufruf des Erzbischof Carlo Maria Vigano ist in der Tat aufrührend und aus heutiger Sicht gar aufrührerisch – dennoch richtig. Und Warner wie dieser Erzbischof, NvH, RKK und es gehören noch einige mehr hinzu, die wir hier nicht aufzählen können, scheinen die „letzten der Mohikaner“ zu sein, die noch die Ehre, den Anstand wie die Kultur, hochhalten wollen. Mit Freuden sehen wir als RT-KOENIGSBERG in der Tat einige Nachwachsende Jugendliche, die sich nicht von dem Maenstream wie der Gleichschaltung der sozialistischen NEO-Faschisten, einfangen lassen, was eben die Hoffnungen von uns Älteren, aufrecht erhält.

Die Forschungen von Prof. Otto Karow (Der kosmische Symbolismus und die Gebundenheit des menschlichen Denkens an den Kosmos) hat klar ergeben, die großen Kulturen sind in Zeitfenster eingebunden, die sich im Rhythmus des Tierkreiszeichens belegen lassen. Diese Zeitfenster nennt man schon immer ÄON und umfassen 2150 Jahre. Und genau in einem derartigen Umbruch befinden wir uns heute. Und in diesen Tagen, mit dieser Generation, werden die Weichen für die das kommende Äon gelegt.

Darauf bezieht sich der Erzbischof, der diese Lehren in der katholischen Kirche, hervorgegangen aus Uraltlegungen der Wissensbringer und ägyptischer Quellen, die sich bis heute erhalten haben. Diese Jahre werden derzeit zunehmend von Kindern der „Dunkelheit“ bestimmt, wie es als Metapher der Erzbischof ausdrückte, wie es aber auch in den alten Überlieferungen beschrieben steht. Der Kampf zwischen den Kindern der Dunkelheit, die nicht mehr dem Licht zustreben, streben nach der unendlichen Macht.

Zu den Kindern der Dunkelheit gehören die Kräfte der Leugnungen der Vergangenheiten, die Denken vorschreiben wollen, Eigeninteressen über Alles stellen und letztendlich, auch wenn vorgespielt es um den Erhalt der Erde wie das Wohl der Menschen gehen solle, doch nur nach Macht streben und die Gier nach Reichtum und Anerkennung wie Einlfuß und Selbstüberhöhung, das Leben bestimmt, wie die wirklichen Werte des Lebens, die eben auch immer an die Seele eines Menschen nach Wahrheit, Frieden wie Liebe gebunden sind, unerheblich ist.

Die Kinder des Lichtes, die eben nach Wahrheit, Freiheit, Friede und Seelenglück durch Liebe für die Menschheit stehen, sind dabei, diesen Kampf derzeit zu verlieren. Auch wenn die Überlieferungen bedeuten, die Kinder des Lichts werden immer die Oberhand behalten. Die Überlieferungen sprechen aber auch davon, sollten die Menschheit den Kampf verlieren und sich im reinen materiellem Istdenken eines Tages verlieren wie die Wurzeln vergessen, besteht die Gefahr des eigenen Unterganges und andere Wesenheiten werden irgendwann den Weg in einen neuen Aufstieg der Erde, beginnen.

Dieser umfassende Einblick in einen über den Alltag hinausreichenden Dialog mag der eine oder andere Leser nicht sofort verstehen, weshalb wir empfehlen, ihn mehrfach zu lesen, da mit dem Mehrfachlesen, sich eine Erkenntiserweiterung einstellt und das ganze klarer wird. Wer jedoch bereits eine disziplinübergreifende Bildung wie Denkart besitzt, wird mit diesem Dialog keine Probleme haben.

RKK, 18. 06. 202

1POLITISCHES TELEGRAMM(163)

auf die BRD 1 : 1 übertragbar

 

Corona Wahnsinn und was weiter?

 

  1. Unter dem Titel: WIR DÜRFEN EINE RECHTMÄSSIGEFREIHEITSBERAUBUNG NICHT TOLERIEREN“ schreibt eine der bekanntesten Journalistinnen des Landes unter anderem: „Wie würden Sie ein Land bezeichnen, in dem eine Person allein, ohne Befassung des Parlaments oder der Gerichte, unter nicht klar definierten Voraussetzungen auf unbestimmte Zeit ein ganzes Volk unter Hausarrest stellen kann? In dem jederzeit Staatsvertreter Nachschau halten dürfen, ob man als unbescholtener Bürger schön brav zu Hause ist? Wo der Staat immer weiß, wo man mit wem war und in dem Vernadern zum System zählt? Würden Sie so ein Land als freie Demokratie bezeichnen? Würden Sie in so einem Land leben wollen? Wohl eher nicht.

  2. Genau dies plant aber der Gesundheitsminister in einer Gesetzesänderung, in der all dies möglich wird die Grundrechte aller Bürger sollen massiv eingeschränkt werden.Dieser Gesetzesentwurf, der dramatisch gegen jede freiheitliche Grundordnung verstößt, ist mitten in der Ferienzeit und mit einer Frist von nur 14 Tagen in Begutachtung geschickt worden.2) Wie sehen die Fakten aus: mit 26.08.2020 gab es in Österreich 725 Verstorbene. Inwieweit sie an oder mit Corona verstorben sind, wird nicht ausgewiesen. Weiters wird nicht ausgewiesen, wie viele Personen etwa im letzten Jahr in der Vergleichszeit gestorben sind.Betont muss werden, dass jeder Tote grundsätzlich immer und überall zuviel ist und dass unser Mitgefühl dem Leid der Hinterbliebenen gilt.Fest steht, dass es im Laufe der Zeit wesentlich gefährlichere Viren gab, die ganze Städte und ganze Landstriche erfassten. Klar ist aber auch, dass die Zahl von 725 bei einer Bevölkerungsanzahl von etwa 8 Millionen in keiner Weise geeignet ist eine Gesundheitsdiktatur einzuführen und ein Land an die Grenze des Kollapszu führen:Hunderte Menschen konnten nicht im Spital behandelt werden, weil alle Spitäler, ob notwendig oder nicht, für Corona Kranke reserviert waren.Zig tausende Arbeitnehmer werden ihre Jobs verlieren, weil sie aus der derzeit noch subventionierten Kurzarbeit nie mehr in ein normales Beschäftigungsverhältnis zurückkehren werden.Tausende Betriebe werden in Insolvenz gehen.

 

  1. Die wirtschaftliche Grundlage vieler kleiner Unternehmerfamilien wird nachhaltig zerstört sein. Der Wirtschaftsaufschwung einer Exportnation wird keineswegs so schnell funktionieren, wie erhofft, da auch die Abnehmerländer ökonomisch dramatisch geschwächt sind.Zahlreiche Verordnungen des Gesundheitsministers sind verfassungswidrig, andere haben bis zu 27 Fehler in einem Text, Maßnahmen werden unkoordiniert und überfallsähnlich exekutiert.Z.B. hat eine neue Verordnung am vergangenen Wochenende zu einem Chaos an Kärntens Grenzen zu Slowenien geführt.

  2. Eltern mit Kindern saßen verzweifelt in überhitzten Autos, ohne Getränke, ohne Toiletten, ohne Versorgung.In anderen Ländern hätte das katastrophale Missmanagement eines Gesundheitsministers längst zu personellen Konsequenzen geführt.Jetzt aber stellt sich die Frage, wer eigentlich für die tausenden Corona Geschädigten da ist?Wer vertritt ihre Rechte?Wer unterstützt die vielen Existenzen, die Dank einer verantwortungslosen Politik zerstört wurden?Zunehmend verliert der Staatsbürger das Vertrauen in die Regierung in der niemand die Verantwortung übernimmt.Man kann auf die politischen Konsequenzen gespannt sein, denn einfach zur Tagesordnung überzugehen, wird kaum gelingen.Wenn aber die Regierung heimlich einen zweiten Lockdown plantist die Wirtschaft kaputt,der Tourismus ruiniert,die Landwirtschaft weiter geschädigt,die Menschen verzweifelt undjede Freiheit weg.Will man das?

  3. Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 27.08.2020Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht werden.Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden. Das politische Telegramm kann veröffentlicht werden.

 


 
1 POLITISCHES TELEGRAMM(162)
 
EU in der Intensivstation
27. 07. 2020
 
Nach dem Gefeilsche in Brüssel darf man folgendes feststellen:
Die Staats‐ und Regierungschefs verstanden sich darauf, die EU als Sozialinstitution einer Art europäischer Caritas zu sehen, um jenen Ländern, denen Corona angeblich besonderen Schaden verursacht hat, zu helfen.
 
Schön – nur hat das mit den EU Verträgen überhaupt nichts zu tun.
 
Jeder liebt Italien, aber die Schäden, die das Land angeblich durch Corona erfuhr, resultieren vor allem daraus, dass sowohl die Finanzwirtschaft in diesem Land, als auch das Gesundheitssystem chaotisch sind, was überhaupt nichts mit Corona zu tun hat.Der Kompromiss, der in Brüssel ausgehandelt wurde, widerspricht allen EU Verträgen, die bisher mit den Mitgliedsländern vereinbart waren:‐
Dem Verbot der gegenseitigen Haftung der Mitgliedsländer.‐
em Verbot der Staatsfinanzierung durch die Notenbank.‐
Der Einhaltung von Schuldenobergrenzen.
 
Er bringt Megaschulden und Haftungen biblischen Ausmaßes, wie ein Journalist der seriösen Wiener Presse deutlich ausführte. Wirksame Kontrollen der Zuschüsse, die dringend notwendig wären, gibt es nicht.Die Regierungschefs, die zu Hause großartig ihre Erfolge in Brüssel betonten, verschweigen keusch, dass die Finanzunion damit Realität geworden ist. Gleichzeitig bekommen die kleinen Länder viel weniger Geld aus der Corona Hilfe, als die EU Kommission seinerzeit vorgeschlagen hat: die frugalen
 
Vier ‐ von einem versierten deutschen Seniorpolitiker zutreffend als „neue Hanse“ bezeichnet ‐
erhalten z.B. nach einer Analyse der Brüsseler Denkfabrik Bruegl nur:‐
Österreich statt 4,79 Milliarden, nur 3,17 Milliarden,‐
Die Niederlande statt 8,9 Milliarden, nur 6,4 Milliarden,
während ‐Deutschland statt 33,8 Milliarden, 47,2 Milliarden
und‐Frankreich statt 42,3 Milliarden, 50,7 Milliardenbekommen.
 
Nun, es sei Deutschland und Frankreich gegönnt, aber es zeigt auf der anderen Seite, wie verantwortungslos mit den Milliarden, für die letztendlich die Steuerzahler haften, umgegangen wird. Besonders kurios ist, dass nunmehr das Europäische Parlament den mühsam ausgehandelten Kompromiss wieder in Frage stellt. Und genau das zeigt die zahlreichen Schwachpunkte der EU auf:‐
 
Wenn der Rat, also die Staatschefs, die in ihren Ländern demokratisch legitimiert sind, etwas aushandelt, dann fragt man sich, wozu man eigentlich das EU Parlament noch braucht?
 
2‐Sollten nicht die EU Verträge auf einen ganz normalen völkerrechtlichen Vertrag herunter dimensioniert werden, wenn die Kommission ohnedies nichts zu reden hat?‐
 
Frau Von der Leyen wirkte auch in Brüssel für alle aufmerksamen Beobachter wie eine Gastwirtin, die schaut, dass ihre Gäste zu Essen und zu Trinken haben.‐
Ein weiterer Punkt ist das Recht der Steuererhebung durch die EU. Steuern können nur souveräne Staaten erheben–sind die EU etwa schon die Vereinigten Staaten von Europa? Hier zeigt sich die Verlogenheit von Institutionen, die zwar von Ungarn oder Polen „Rechtsstaatlichkeit“ verlangen, selbst aber alle Rechte durchbrechen. Diesentspricht wohl kaum dem europäischen Geist, falls es einen solchen überhaupt gibt.
 
Wenn wir ohne Volksabstimmungen in den Mitgliedsstaaten in ein Europa hineintaumeln, das letztendlich einen Bundesstaat Europa als Ziel hat, so widerspricht dies allen Rechtsnormen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten entwickelt wurden. Die Menschen in Europa wollen kein europäisches Mischmasch, weil ihre Geschichten, zum Unterschied etwa von den amerikanischer Bundesstaaten, eine starke historische Kultur haben, die durch einen Bundesstaat Europa nicht repräsentiert werden, da sie diametral gegenläufig sind.
 
Ein neues Europa kann nur in Reduzierung der Zuständigkeiten der EU und in Subsidiarität gefunden werden. Im Vordergrund stehen müssen: ‐Sicherheit für Europa‐
Die vier großen Freiheiten (Personen, Waren, Dienstleistungen, Geld)‐
Und darüber hinaus für besondere Fälle weitere völkerrechtliche Verträge, die im Einzelfall ausgehandelt werden müssen.
 
Wenn man nur auf die Sicherheit blickt, stellt sich folgendes dar:‐
Die NATO wird sich über kurz oder lang aus Europa verabschieden, womit Europa auf sich selbst gestellt sein wird.‐ Außer den Engländern, die aus der EU ausgetreten sind, hat nur noch Frankreich eine einigermaßen wirksame Verteidigung.‐Die Bundeswehr in Deutschland ist keine militärische Macht mehr.‐Die kleinen Länder, besonders auch Österreich, noch weniger.‐Also, wie soll eigentlich eine Verteidigung Europas funktionieren?
 
Aus österreichischer Sicht kann nur eine mitteleuropäische Zusammenarbeit in Zukunft sinnvoll sein. Daran müssen wir arbeiten.
 
Dr. Norbert van HandelSteinerkirchen a.d. Traun, 27.07.2020
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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(157)
 
Corona Diktatur“ und was dann?
 
In bemerkenswerter Solidarität haben sich Bevölkerung und Politik in Österreich, vor
allem anfangs, hinter die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung des Corona Virus
gestellt.
Diese bemerkenswerte Solidarität begann jedoch in den letzten Tagen und Wochen zu
bröckeln, da die Regierung zwar den Schulterschluss verlangte, jedoch in keiner Weise
bereit war Zusatzanträge der Opposition in die regulativen Maßnahmen mit
aufzunehmen.
Verständlicherweise kann dies in einer Demokratie nicht funktionieren: man kann
nicht nehmen, ohne zu geben.
Ständige Pressekonferenzen, die die Umfragen beflügeln, sind politische Kosmetik, die
der Sache kaum dienen und zunehmend mehr populistischen Charakter haben.
Es ist schön allein zu regieren, ohne auf die Verfassung Rücksicht zu nehmen.
Manche meinen, dass sich hier eine Art Corona Diktatur abzuzeichnen beginnt.
Um nur einige Beispiele anzuführen:
1. Es ist für den Normalbürger schwer verständlich, dass nicht sämtliche
Geschäfte, groß und klein und welcher Art auch immer, wieder aufsperren
können, wenn eine Mindestzahl der Besucher, die Abstandsregelung und die
Maskentragepflicht gegeben ist. Nur kleine Geschäfte aufsperren zu lassen und
große nicht, ist willkürlich, wobei zu hinterfragen wäre, welche Motivation hinter
dieser Willkür steckt? Sollen z.B. von der Wirtschaftskammer eher nicht
geliebte Betriebe nicht aufsperren dürfen?
Dies gilt auch für Museen und Ausstellungen aller Art.
2. Ein weiterer Punkt ist der Tourismus. Man glaubt doch nicht im ernst, dass
man Tourismus und Reiseverkehr so lange einfrieren kann, bis ein
entsprechender Impfstoff gefunden wird? Es müsste klargestellt werden, dass,
nachdem sich die diversen Corona Kurven abflachen, Tourismus und
Reisetätigkeit in Österreich wieder möglich ist. Alles andere wäre glatter Mord
an einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in diesem Land.
3. Wirklich auf dem Prüfstand der Glaubwürdigkeit wird der Bundeskanzler jedoch
gestellt werden, wenn die sowohl vom Gewerkschaftspräsidenten, als auch von
seinem eigenen Vizekanzler angekündigten Verteilungskämpfe beginnen.
Schon jetzt hört man von den üblichen Verdächtigen die Worte
Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer. Beides volksund
betriebswirtschaftlich ein völliger Unsinn, weil die großen Vermögen,
schneller als Herr Katzian und Herr Kogler denken können, aus Österreich
verschwinden werden, wenn die Expropriation beginnt. Und was die
Erbschaftssteuer betrifft: das Eigenkapital oder überhaupt die finanziellen
Möglichkeiten sind bei vielen Betrieben durch die Krise existenzgefährdend
gemindert worden. Wie soll ein junger Nachfolger die Krise bewältigen, wenn er
gerade in dieser schwierigen Situation vom Fiskus zur Kasse gebeten wird? Und
dies noch dazu auf Basis eines mehrfach versteuerten Kapitals, falls ein
2
solches überhaupt noch vorhanden ist!
4. Ganz im Gegenteil, man sollte jetzt die Chancen sehen, die die Krise bringt,
nämlich dringend einen schlanken Staat aufzubauen:
a) Endlich die Verwaltung zu entbürokratisieren, wie dies beim seinerzeitigen
Österreich Konvent oder bei den Vorschlägen des früheren
Rechnungshofpräsidenten Punkt für Punkt vorgeschlagen wurde.
b) Man muss, durchaus auch mit sanftem Zwang, Arbeitslose, auch Asylanten
und Immigranten etc. dann zur Arbeit verpflichten, wenn sie mithelfen
können die Krise zu bewältigen. Etwa als Erntehelfer, im Gastgewerbe, zu
Hilfstätigkeiten im Gesundheitswesen, bei kleineren Gemeinden und und und.
Es ist selbstverständlich, dass die Menschen, die vom Staat erhalten
werden, diesem auch eine Leistung, noch dazu eine korrekt bezahlte,
zurückzugeben haben.
c) Man könnte etwa, mit einer gewissen Kreativität, langfristige
Inlandsanleihen, die zu drei bis vier Prozent verzinst werden, auflegen, um
dem eigenen Staatsbürger einerseits die Möglichkeit zu geben sein Geld
zum Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen und ihm andererseits dafür
geringe Zinsen zu zahlen, die er auf seinem Sparbuch ohnedies nicht mehr
bekommt. Ein doppelter Vorteil.
Die Konstruktion solcher Anleihen könnte so sein, dass sie zur
Gesamtverschuldung des Staates nicht beitragen – aber das sind finanztechnische
Details, die hier zu weit führen würden.
d) Alle Exportbeschränkungen, etwa nach Russland oder den Iran sind
einseitig, durchaus mit dem Risiko dafür von der EU „gestraft zu werden“,
unmittelbar aufzuheben.
Wie sich gerade jetzt wieder zeigt, sind Wirtschaftssanktionen kein taugliches
Mittel der Außenpolitik.
e) Selbstverständlich muss die gesamte Opposition bei der Verteilung der
Staatshilfen mitkontrollieren können. Wenn man Österreich und die
regierenden Parteien kennt, wäre es vermessen „Freunderlwirtschaft“,
politische Gefälligkeiten“ beträchtlicher Größenordnung oder Förderung
parteinaher Zwecke auszuschließen. Wer hier die Kontrolle verhindert, macht
sich selbst verdächtig.
f) Die Landwirtschaft wird ohne protektionistische Maßnahmen, die von
Fall zu Fall beschlossen werden müssen, nicht gerettet werden können:
Milch
Die Milchbauern brauchen jeden Cent und gerade jetzt verlangt man die
Verringerung der Milchanlieferung, anstatt dass sich die Molkereien, meist
Raiffeisen nahe stehend, selbstverständlich verpflichten Milch und Käse auf
Vorrat zu produzieren.
3
Rinder
Der Rindfleischmarkt bricht komplett zusammen, dennoch werden
weiterhin Lebendrinder nach Österreich importiert – dies gehört sofort
abgestellt.
Holz
Die Waldbesitzer bleiben auf ihrem Holz sitzen oder erhalten Preise, die nicht
einmal annähernd den Aufwand der Schlägerung und Waldpflege decken.
Gleichzeitig werden z.B. aus Tschechien mit LKW oder Eisenbahn
ungebremst größte Holzmengen zu den Papierfabriken und Sägewerken
geliefert.
Die Aussagen der Landwirtschaftsministerin zu diesen Themen sind:
Könnte, würde, sollte und hoffen wir“. Das ist zu wenig.
Auch hier wird es natürlich zu Kämpfen mit der EU kommen.
g) Ein besonderer Fall sind die 800 Millionen, die die AUA braucht. Diese können
nur in einer aktienrechtlich verbindlichen Beteiligung am Unternehmen
erfolgen, wie etwa der Bundesparteiobmann der freiheitlichen Partei
nachhaltig fordert. Alle andere wäre unverantwortlich hinausgeworfenes Geld.
Alles in allem: der Regierung gehört ins Stammbuch geschrieben, dass die 38 Milliarden
(wenn dies überhaupt ausreicht), die verteilt werden, nicht ihr Geld, nicht eine
großmütige Geste der Herren Kurz und Kogler sind, sondern jenes Geld, das die
Österreicher seit Jahrzehnten erarbeitet und erwirtschaftet haben. Es ist das Geld
aller Österreicher und auch die Schulden, die die Regierung macht, sind die Schulden
aller Österreicher.
Die Regierung hat keine andere Aufgabe, als diese gerecht, redlich und ohne Korruption
zu verwalten. Es sind schlechthin die Dividenden der Aufbauleistung unserer
Eltern und Großeltern seit 1945, die diese in unglaublicher Kraftanstrengung
bewältigten.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 15.04.2020
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1
POLITISCHES TELEGRAMM

(156)

 

Corona und danach II

Nachdem es genügend Artikel, Meldungen und Berichte über Corona, wie es ausgelöst
wurde und wer auch immer dahintersteht (treffliche Verschwörungstheorien!) gibt,
scheint es mir wichtig, in Fortsetzung des „Politischen Telegramms 155“ „Corona und
danach“, vor allem jetzt Szenarien für eine veränderte Welt nach der Krise aufzuzeigen.
Natürlich aus der Sicht eines Mitteleuropäers mit Zentrum Österreich:
1. Hilfsmaßnahmen
Deutschland hat, wie man hört, ein Hilfspaket von 750 Milliarden Euro geschnürt,
mit der Bemerkung, dass dieses auch noch erhöht werden könnte.
Österreich hat derzeit 38 Milliarden reserviert. Auch diese Zahl ist nach oben
offen und es darf unschwer vorausgesetzt werden, dass letztendlich beim
raschen Verfall der Wirtschaft, vor allem der kleinen Betriebe, auch diese
38 Milliarden schließlich verdoppelt werden müssen, wobei man wieder
auf das Verhältnis 1:10 gegenüber Deutschland käme.
2. Steuern
Es liegt auf der Hand, dass in naher Zukunft die dringend notwendige
Steuersenkung nicht kommen wird. Allerdings darf es auch nicht zu neuen
Steuern kommen, insbesondere auch zu Vermögens‐ und Erbschaftssteuern. Sie
sind, ohne darauf näher einzugehen, in keiner Weise gerechtfertigt, da es
sich um schon mehrfach versteuertes Vermögen handelt.
3. Zuschüsse an Betriebe
Unabhängig von notwendigen Zuschüssen an kleine Betriebe, sollte der Staat
bei wesentlichen Hilfsmaßnahmen eher Beteiligungen eingehen, als
Darlehen zu gewähren. Beteiligungen sind bezüglich der immensen Verschuldung
deshalb sinnvoller, weil die Aktivund
die Passivseite der Bilanz solider
ausgeglichen ist, als wenn es um Darlehen oder Zuschüsse geht.
Da auch Beteiligungen mit Fremdmittel finanziert werden müssen, würde
das Rechnungswerk in diesem Falle einfach ausgedehnt werden und die
Verschuldung sich prozentuell nicht erhöhen.
4. Asylanten/Immigration
Der frühere österreichische Innenminister Herbert Kickl hat völlig
zutreffend gemeint, dass die Menschenrechtskonvention, die Genfer
Konvention und alle damit zusammenhängenden völkerrechtlichen
Verträge diskutiert werden müssen.
Es muss hier ein Notfallsparagraph eingeführt werden, der das Asylrecht in
Notzeiten aufhebt. Dies gilt innen‐ und außenpolitisch.
Diesbezüglich wäre es endlich notwendig, dass die EU umfangreiche
Flüchtlingszentren außerhalb Europas finanziert und mit aufbaut. Dass dies
bis jetzt noch nicht geschehen ist, jedoch permanent darüber gesprochen wird,
zeigt leider wieder einmal die Hilflosigkeit der EU und ihrer 27 Mitglieder.
2
5. Föderalismus
Nach der Krise wird der Staat neu aufgestellt werden müssen.
Dies betrifft auch den Föderalismus. Einerseits wird auch hier ein
Notfallsparagraph eingeführt werden müssen, der föderalistische Bestrebungen
im Gegensatz zur Bundesregierung, zumindest zeitweise, unmöglich macht. Der
Fall Ischgl ist ein Beispiel für diese Notwendigkeit.
Weiters muss getrachtet werden, dass die wichtigen Gesetze in den einzelnen
Ländern gleichlautend sind, wobei natürlich Zusatzparagraphen möglich sein
sollen, denn etwa Burgenland oder auch, um an unsere deutschen Nachbarn zu
denken, MecklenburgVorpommern
wird keine Lawinenverbauung
brauchen!
Schließlich wird neu zu überlegen sein, welche Steuern ein Bundesland und
welche Steuern der Staat erheben soll. Landeshauptleute oder
Ministerpräsidenten mögen ruhig Landesfürsten sein, aber die Transparenz
und Übersichtlichkeit muss bei allen Bundesländern gleich sein. Dies gilt vor
allem auch betreffend des Förderwesens, wo man bis jetzt noch nicht weiß,
welche Förderungen wo und an wen und warum gezahlt wurden.
Da sämtliche Budgets in Zukunft auf Sparflamme gefahren werden müssen, ist
dies eine besondere Notwendigkeit.
Schließlich muss z.B. in Österreich unmittelbar der Bundesrat neu formiert
werden. Die Landeshauptleutekonferenz, die verfassungsgesetzlich nicht
legitimiert ist, andererseits aber einen großen Einfluss besitzt, sollte
gemeinsam mit den Landtagspräsidenten den neuen Bundesrat darstellen.
Man würde so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
6. Bundesheer
Der stellvertretende Landeshauptmann von Oberösterreich, Manfred
Haimbuchner, hat zurecht darauf verwiesen, dass die Knappheit der
Finanzmittel, die in Zukunft gegeben sein wird, nicht dazu führen darf, dass das
Bundesheer nicht dringendst auf den letzten Stand gebracht wird.
Österreich ist verfassungsrechtlich und aufgrund des Staatsvertrags verpflichtet,
sich bestmöglichst verteidigen zu können. Dies ist derzeit nicht gegeben.
Es ist fast grotesk, dass, wenn zweioder
dreitausend Soldaten benötigt
werden, erst die Miliz einberufen werden muss!
Es ist fast grotesk, dass die Luftraumüberwachung gegen Null tendiert.
Es ist mehr als destruktiv, dass man unter sozialistischer Herrschaft die
Heeresspitäler geschlossen hat. Diese würden jetzt dringend benötigt werden.
Und es ist mehr als grotesk, dass die Fahrbereitschaft des Bundesheers, da
entsprechende Fahrzeuge fehlen, nicht gegeben ist.
Wenn ohnedies die Verschuldungssituation dramatisch steigen wird, spielt es –
ich darf dies so salopp sagen – keine Rolle, wenn auch vier oder fünf Milliarden
für das Bundesheer endlich vorgesehen werden.
In Deutschland dürfte die Situation, vielleicht auf höherem Niveau, aber alles in
allem nicht unähnlich sein.
7. Soziale Heimatpartei in schwierigen Zeiten
Nach der Krise werden soziale Verteilungskämpfe in bisher noch nicht
dagewesener Form kommen.
Für eine soziale Heimatpartei, wie es etwa die FPÖ in Österreich ist, stellt
sich die Herausforderung zwischen sozialer Kompetenz und
3
wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit.
Eine Verarmung der Bevölkerung muss hinangehalten werden.
Andererseits aber muss vermieden werden, dass es zu sozialen Hängematten
kommt.
Arbeitslose werden deshalb mit sanftem Druck dazu bewegt werden müssen,
jene Jobs, auch wenn sie in anderen Bundesländern sind, anzunehmen, die
ihnen vielleicht persönlich unbequem sind.
Arbeitslose müssen auch dahingehend beurteilt werden, ob sie als
Erntehelfer für die Landwirtschaft in Frage kommen.
Unverschuldet in Armut geratene Mitmenschen müssen unterstützt werden.
Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass nur leistungsbereite Mitbürger
jenen Mehrwert (Steuern) für den Staat erwirtschaften, der notwendig ist, um
sozial Bedürftige zu unterstützen.
8. Die EU
Die EU muss sich wieder in Richtung einer Wirtschaftsgemeinschaft
bewegen, wie dies Vizepräsident Norbert Hofer neulich deutlich machte.
Der Wunsch nach einem europäischen Einheitsstaat muss endlich zu Grabe
getragen werden.
Politiker wie Timmermanns, Asselborn, Verhofstadt oder gar Karas werden dies
zur Kenntnis nehmen müssen.
Die EU Abgeordneten der einzelnen Länder müssen endlich verstehen, dass
sie im eigenen Land gewählt wurden und deshalb auch die Interessen
dieses Landes zu vertreten haben.
Eine Zweiteilung zwischen hier Europa und dort Nationalstaat ist zunehmend
kontraproduktiv.
Wenn man beobachtet, dass Russland und sogar das ferne China und Kuba Italien
in der Krise geholfen haben, während die EU plant, redet, konferiert und sich
selbst beweihräuchert ohne wirklich etwas zu bewegen, zeigt dies, dass auch die
neue Kommissionspräsidentin Frau von der Leyen, die schon als
Verteidigungsministerin gescheitert ist, kaum etwas anderes als eine schöne
Primadonna ohne Engagement ist.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 30.03.2020
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Dieser, wie immer von Norbert v. Handel hervorragend erstellte Annalyse, kann wortgleich auf die BRD übertragen werden, wie dem nichts weiter hinzuzufügen ist.
23. 03. 2020
 
 
POLITISCHES TELEGRAMM
 
(155)
 
Corona und danach
Im 14. Jahrhundert forderte die Pest etwa ein Drittel der europäischen Bevölkerung.
Nach dem ersten Weltkrieg starben an der Spanischen Grippe rund 50 Millionen – sie
war die tödlichste Pandemie bisher.
Die Folgen von Corona dürften sich in wesentlich geringeren Zahlen niederschlagen.
Dennoch ist es richtig, wie z.B. in Österreich die Regierung gehandelt hat: konsequent
und unter Einbindung des Parlaments.
Dies brachte ihr auch die Zustimmung der Opposition.
Natürlich wurden auch Fehler gemacht (Tirol: Ischgl und die Folgen), natürlich waren
die Schutzausrüstungen zu wenig und vieles mehr – aber darüber wird man nach
Beendigung der Krise reden.
Jetzt schon ist es wichtig die Folgen von Corona einigermaßen zu definieren und das
sieht nicht sehr gut aus:
Das Defizit des Budgets wird wesentlich größer werden, als jetzt
vorhergesehen. Minus sechs Prozent dürfte nur ein anfänglicher Richtwert sein.
Die Verschuldung des Staates wird drastisch steigen.
Die versprochenen Hilfen des Staates werden finanziert werden müssen, obwohl
die Steuern stark sinken werden.
Eine Insolvenzwelle wird über das Land gehen. Vor allem KMU´s und EPU´s
werden betroffen sein. Die Folge ist eine noch stärkere Steigerung der
Arbeitslosigkeit, die finanziert werden muss.
Aber selbst, wenn Industrie und Mittelbetriebe wieder normal arbeiten, wird die
Nachfragesituation in den üblichen Lieferländern zurückgehen. Man wird zwar
exportieren können, aber die Exporte werden dramatisch weniger
Nachfrager finden.
Die Ankurbelung des Konsums wird stark zurückgehen, denn die Konsumenten
haben weniger Geld und geben daher auch weniger aus.
Die Tourismusindustrie wird viel mehr, als man bisher glaubt, zu stützen sein.
Hotels werden zwar nicht schlechter, wenn weniger Gäste kommen, jedoch
die am Limit liegende Finanzierung wird, wenn man nicht unmittelbar
stützt, zum Konkurs führen, da die Kreditsituation überwiegend ausgereizt
ist.
Ein spezieller Krisenfaktor wird auch die Transportwirtschaft werden, wo man
ebenfalls am Limit arbeitet, sodass auch hier größere Insolvenzen vorauszusehen
sind.
2
Von besonderer Bedeutung ist die Landwirtschaft.
Früher ging man davon aus, dass ein Land autark mit Lebensmittel versorgt
werden muss. Diese Einstellung muss wieder Priorität haben.
Landwirte müssen bei oft mehr als zwölfstündiger Arbeit den gerechten Ertrag
bekommen. Internationale Verträge, die mehr oder minder die unbegrenzte
Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte vorsehen, sind in jeder Form
abzulehnen.
Wenn der freie Landwirt in einer freien Gesellschaft nicht mehr existieren kann,
dann hört sich diese auf.
Gerade die Corona Krise muss hier zu einem Umdenken führen.
Außenwirtschaftlich werden die Sanktionen gegen Russland unmittelbar zu
streichen sein ‐ zumindest von neutralen Ländern. In Zeiten wie diesen kann
man es sich nicht leisten einen starken Partner vor den Kopf zu stoßen.
Von der gnadenlosen Globalisierung wird abgerückt werden müssen.
Es zeigte sich, dass Medikamente und andere lebenswichtige Mittel, wenn sie im
Ausland produziert werden, nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Es zeigte sich weiter, dass die Deindustrialisierung Europas dazu geführt hat,
etwa China als verlängerte Werkbank zu sehen, sodass Endprodukte nicht mehr
hergestellt werden können.
Eine neue Renationalisierung ist das Gebot der Stunde.
Zuletzt die EU:
Gott sei Dank ist sie für den Bereich Gesundheit nicht zuständig, sonst
wäre das Chaos perfekt.
Die großen vier Freiheiten, mit Ausnahme des freien Geldverkehrs, haben
nicht funktioniert und das ist die eigentliche Katastrophe.
Die Freiheit des Warenverkehrs ist aufgehoben, wenn etwa Deutschland und
Frankreich schon bezahlte Exporte von medizinischen Schutzmaterialien
blockieren – im übrigen zeigt dies, vor allem was Deutschland betrifft,
deutlich auf, wie die fette Gutmenschlichkeit des MerkelStaates
in Krisen
zu krassem Egoismus führt.
Dass sogar Polen und Tschechien einfach ärztliches Hilfsmaterial konfiszieren,
zeigt, wieweit in Krisenzeiten die Solidarität unter befreundeten Ländern
gekommen ist.
Der freie Personenverkehr hat nicht funktioniert, wenn beispielsweise
dringend benötigte Pflegerinnen aus Rumänien, Ungarn, der Slowakei oder
Tschechien nicht mehr problemlos einreisen können und vor kaum zu
überwindenden Hürden stehen.
Auch die Dienstleistungsfreiheit ist Geschichte, wenn etwa Ärzte aus Ungarn
oder Tschechien, die in österreichischen Spitälern arbeiten, nur unter größten
Schwierigkeiten oder überhaupt nicht einreisen dürfen.
3
Was heißt das:
die gesamte EU ist neu zu vermessen. Nicht nur hinsichtlich der oben
geschilderten Probleme, sondern auch, was den Euro betrifft.
Wie bitte soll Italien, das jetzt schon höchst verschuldet ist „gerettet“ werden,
wenn diese Rettung nicht mehr finanzierbar ist?
Ewiges Gelddrucken in riesen Mengen destabilisiert darüber hinaus den
Euro, der auf nichts mehr als die Hoffnung auf eine fröhliche Zukunft
aufbaut.
Viele werden sich fragen, wieso eine EU, die in Krisensituationen nicht reagiert,
überhaupt notwendig ist – jedenfalls in dieser Form?!
Unsere Generation und unsere Elterngeneration haben nach dem zweiten
Weltkrieg Wirtschaft und Gesellschaft wieder aufgebaut. Mit Schweiß und
Tränen. Die Dividenden dieses Aufbaus werden nun verbraucht.
Wir werden wieder lernen müssen zu arbeiten, zu entscheiden was wichtig
und was nicht wichtig ist: Genderdummheiten, Schwulenmärsche, ständige
Events aller Art sind es mit Sicherheit nicht.
Der Weg wird nur über traditionelle christliche Familien, gute Ausbildung,
Redlichkeit und Fleiß und eine anständige Politik führen.
Nur starke und gesunde Nationen können auch supranationale Institutionen, wie
etwa die EU, sinnvoll machen. Alles andere ist Schwachsinn.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 23.03.2020
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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(154)

Hat Erdogan den Bogen überspannt?

Die Politik des Sultans am Bosporus zeichnet sich durch mehrere Konstanten aus:
• Zum Unterschied vom liberalen Gründungsvater der modernen Türkei, Mustafa
Kemal Pascha, Atatürk, islamisiert Erdogan konsequent sein Land. Die Muslim‐
Brüderschaft, die in Ägypten verfolgt wird, ist ein veritables Instrument dafür.
• Erdogan wird zunehmend mehr zum Diktator, der die Gerichte unter seinen
Einfluss stellt, die freie Presse verbietet und politische Gegner inhaftieren lässt.
• Das Abziehen der Amerikaner aus Syrien hat eine Lücke aufgemacht, in die
Erdogan, gegen jedes Völkerrecht und ohne Kriegserklärung, einmarschiert ist.
Sein Hauptziel ist die Bekämpfung der Kurden, die er, ähnlich wie Saddam
Hussein, grausam verfolgen lässt. Entweder sollen sie das Land verlassen oder es
soll ihnen jede politische Mitsprachemöglichkeit genommen werden.
• Die neuerliche Flüchtlingskrise in Idlib hat Erdogan selbst durch seinen
Einmarsch in Syrien provoziert, wobei jedoch die Flüchtlinge, die derzeit
zwischen der Türkei und Griechenland sind, nicht jene sind, die Erdogan in
Syrien vertreibt.
Jede Maßnahme ist dem Türken recht, um zu versuchen die EU zu erpressen. Ob
diese sich erpressen lässt, ist fraglich, jedoch leider wahrscheinlich.
Im Grunde genommen müsste man Erdogan jede Unterstützung entziehen und
gleichzeitig die wackelnde Kandidatenstellung der Türkei für einen Beitritt zur
EU endgültig beenden.
Beides wird kaum geschehen, da die katastrophale Politik von Frau Merkel in
Deutschland ein Heer von Gutmenschen geschaffen hat, das von der Kirche, über
die Grünen bis zur Linken innenpolitisch immer stärker wird, weshalb man
einen, wie immer schlechten, Kompromiss finden wird.
Es gibt derzeit in Deutschland keinen Politiker, der Klartext redet.
Lediglich der österreichische Bundeskanzler Kurz sagt konsequent das, was zu
sagen ist, wobei er damit die urfreiheitliche Politik der FPÖ, die er aus der
Regierung gedrängt hat, umsetzt.
Natürlich fragt man sich als Christ, ob es richtig ist Flüchtlinge nicht
hereinzulassen? Und die Frage wird niemals mit hundert Prozent ja oder nein
beantwortet werden können.
Klar ist aber, wenn jetzt weitere Flüchtlinge hereinkommen, öffnet man noch
mehr Schleusen, die nicht geschlossen werden können.
Man muss betrübt sein, wenn man große, schwarze Kinderaugen sieht, man muss
aber gleichzeitig wissen, dass das ohnedies krisengeschüttelte Europa seine
kulturelle und zum Teil noch christliche Identität konsequent verlieren würde,
wenn man noch mehr islamische Immigranten hereinlässt.
Es geht dabei nicht darum, jede Art von Islam ‐ und es gibt deren viele ‐
grundsätzlich zu verdammen, sondern vor allem gewaltbereite, junge Männer,
die bürgerkriegsähnlich in Europa agieren, zu verhindern.
Nachdem die EU nicht in der Lage ist die vielversprochene europäische
2
Verteidigung umzusetzen, müssen die einzelnen Länder, hier insbesondere
Griechenland und die Balkanländer, möglicherweise aber auch Italien oder
Spanien, unterstützt werden, um selbst national die unerwünschte Flut von
Immigranten aus Mittelost, Afghanistan und allen möglichen anderen Ländern zu
stoppen.
Man erinnert sich vielleicht noch, dass der seinerzeitige österreichische
Innenminister Herbert Kickl zurecht forderte, Neuverhandlungen hinsichtlich
der Menschenrechtskonvention aufzunehmen, mit dem Ziel, dass Flüchtlinge in
bewachten Camps untergebracht, mit Nahrung, Kleidung und Heizung versorgt
werden, jedoch das Lager nicht verlassen dürfen, um unkontrolliert in die
einzelnen Länder einzusickern.
Die Kosten wären gerechtfertigt, da die im Campus lebenden Migranten, wenn sie
nicht mittel‐ oder langfristig in die gelobten Länder aufgenommen werden, dazu
tendieren würden, möglichst rasch wieder nach Hause zu kommen. Besonders
dann, wenn in den Heimatländern eine einigermaßen politische Stabilität
gewährleistet ist, wie dies zum Beispiel derzeit in Afghanistan der Fall ist.
Wenn wir die Frage, ob Erdogan den Bogen überspannt hat, weiter verfolgen, sollte
man drei Dinge beachten:
• Erdogans Beziehungen zu Donald Trump sind erheblich belastet, nachdem
hochsensibles militärisches Gerät nicht in Amerika, sondern in Russland gekauft
wurde.
• Erdogans Beziehungen zur NATO, dessen östlichstes Mitglied die Türkei ist, sind
ebenfalls belastet. Ankara versucht NATO Hilfe für den ungerechtfertigten Angriff
in Syrien in Anspruch zu nehmen, was natürlich abgelehnt werden muss.
• Auch die Beziehungen zu Putin sind seit dem Einmarsch in Syrien nicht die
besten, da sich notwendigerweise militärische Konfrontationen zwischen Syrien
(Russland) und der Türkei ergeben.
Putin dürfte es aber gelungen sein Erdogan in die Schranken zu weisen, indem
man einen Waffenstillstand, der bis jetzt einigermaßen hält, vereinbarte und
einen konfliktfreien Korridor geschaffen hat.
Alles in allem muss man zur Kenntnis nehmen, dass Erdogan ein immer gefährlicherer
und unberechenbarer Herrscher am Bosporus ist, den man rechtzeitig und
voraussehend politisch isolieren muss.
Alles andere würde Europa noch mehr belasten, als die zahlreichen Vorhaben seitens
der EU und deren Mitgliedsländer, die seit 2015 nie realisiert werden konnten.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 09.03.2020

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Redaktionsvorbemerkung zu diesem politischen Telegramm von Dr. N. v. Handel – at
 
30. 08. 2019
 
Wir von der Redaktion RT – KOENIGSBERG sind hocherfreut über dieses Statment. Ja, M7 wird in gut informierten Kreisen lange angesprochen und es sind die alten Verbindungen der so glorreichen KuK-Verbindungen, die hier wieder anknüpfen müssen. Und ja, sie könnten die Rettung Europas vor der Zerschlagung der europäisch-chrisltichen Kulturhoheit bedeuten.
 
Die Gegner dieser Entwicklung finden wir bei den Sozialisten und Gendervertretern Kerneuropas, die aus Brüssel und Ihrer Chargen im Hintergrund gelenkt werden. Sie sehen ihre Aufgabe in der Zerstörung der „deutschen Völker“ und Mitteleuropas. An dieser Stelle kommt Österreich insbesondere eine herausragende Bedeutung zu. Denn eine Wiederneugründung einer Art KuK für Europa ist existentiell. In einer derartigen Neugründung könnten sich dann auch die anderen Deutschen Völker ohne Konkurrenzdruck einfügen zum allseitigen Nutzen!

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Redaktionelle Vorbemerkung:

Dieser Artikel zeigt einmal mehr, die „deutschen Völker“ sind eigentlich nach wie vor als „vereinigte deutsche Völker“ zu verstehen. Denn diese hier aufgeführten Probleme sind ein Problem des ganzen deutschen Raumes.

 
Wer diesen Artikel liest erkennt aber auch, egal welcher ideologischen Fakultät zugeordnet, man bekennt sich hier zur Freiheit der Lehre. Und jeder ernstzunehmende Professor orientiert sich neutral wie den Grundsätzén der „Freiheit der Lehre“ an der Richtschnur der „reinen Vernuft“ wie der Wahrheit.
 
So auch hier bekundet, Prof. Lothar Hoebelt. Wer nun Anderes sieht oder verfolgt und das nicht begreifen kann, als Professor oder Student, hat an der Universität nichts verloren.

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POLITISCHES TELEGRAMM
(153)
Politischer Karneval in Deutschland?

Die Situation in Deutschland ist viel zu ernst, als dass man sie als politischer Beobachter
noch zynisch, witzig oder polemisch kommentieren könnte.
Was ist geschehen?
Im kleinen, aber landschaftlich und kulturell reizvollen Bundesland Thüringen wurde
gewählt.
Die Sitzverteilung:
Linke 29, AfD 22, CDU 21, SPD 8, Grüne 5, FDP 5
Die Wahl war verfassungsrechtlich korrekt und gültig.
In der Folge wurde, nach längeren Verhandlungen und Absprachen, der FDP Mann
Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt. Auch das völlig rechtmäßig,
denn Absprachen unter verschiedenen Parteien sind schlechthin das Geschäft der
Politik.
Was dann geschah, spottet jeder Beschreibung:
Es fing mit der Manierenlosigkeit an, dass eine linke Abgeordnete dem frisch gewählten
Ministerpräsidenten Blumen vor die Füße warf.
Die Wahl Kemmerichs, ein normaler politischer Vorgang, löste in Berlin ein Erdbeben
aus: die Kulturlosigkeit ging weiter, indem Frau Merkel ihren Ostbeauftragten Herrn
Hirte hinauswarf, weil er Ministerpräsident Kemmerich zur Wahl gratulierte! (Frau
Merkel hingegen ließ sich gern von der AfD zur Kanzlerwahl gratulieren!)
Nicht nur das: Christian Lindner, der zuerst dem ersten FDP Ministerpräsidenten
gratulierte, bewegte ihn kurz danach zum Rücktritt und irrlichtert jetzt ohne merkbares
Konzept herum, was zur Folge haben dürfte, dass bei der nächsten Wahl die FDP jedes
Wahlziel verfehlen wird.
Aber noch ärger: die bedauernswerte Frau Annegret KrampKarrenbauer
legte – auch
dies nicht sofort, sondern auf Raten – ihren Vorsitz in der CDU mit der Maßgabe zurück,
in den nächsten Monaten die Wahl eines Kanzlerkandidaten der CDU vorzubereiten.
Führungslosigkeit und Streit in der einst staatstragenden CDU sind für viele
Monate vorprogrammiert.
Sieht man sich die Kanzlerkandidaten an, so scheint sich dies zu bestätigen:
‐ Friedrich Merz, ein Atlantiker, der dem amerikanischen Großkapital nahe steht, steht
zwar rechts, will aber andererseits mit der AfD nichts zu tun haben. Wie sinnentleert,
denn kein vernünftiger Politiker wird sich zukünftige Koalitionsmöglichkeiten
schon zu Anfang verbauen.
‐ Jens Spahn ist zumindest von außen gesehen, abgesehen davon, dass er eher rechts
tickt, ein relativ unbekanntes Blatt. Wie er es mit der AfD wirklich halten wird, ist
unbekannt.
‐ Markus Söder gibt zwar an, nicht als Kanzler kandidieren zu wollen, mischt sich aber
kräftig ein. Seine politische Beweglichkeit ist noch größer, als die seines Vorgängers.
2
Sein Hass auf die AfD dürfte aus jenem Komplex heraus entstanden sein, dass die Söder
CSU weiter denn je vom Prinzip des Übervaters FranzJosef
Strauss entfernt ist,
wonach rechts der CSU nichts Platz haben dürfe.
‐ Armin Laschet schließlich ist ein ausgewiesener Merkel‐Freund, der deren
verhängnisvolle Politik weiterführen möchte.
Wie sieht nun die Bilanz der Ära Merkel aus?
‐ Die CDU ist von einer konservativen Partei zu einer Partei der linken Mitte geworden.
‐ Der Wählerzuspruch schwankt zwischen 25 und 29 Prozent.
‐ Die völlig missglückte Energiewende führt dazu, dass rechts und links von Deutschland
der Kohleabbau forciert und laufend neue Atomkraftwerke gebaut werden.
‐ Die Verteidigungssituation ist eher verheerend.
‐ Die Autoindustrie – ein Kernelement der deutschen Wirtschaft – wird sukzessive
zerstört, hunderttausende Arbeitskräfte werden freigesetzt und Deutschland als
Industrieland existentiell beschädigte.
‐ Eine fast grenzenlose Aufnahme von Immigranten gefährdet nicht nur dramatisch die
Sicherheit in Deutschland, sondern kostet auch den deutschen Steuerzahler Milliarden.
‐ Die Infrastruktur (Schulen, Straßen, Bahnen) ist dringend reparaturbedürftig. Vor
allem die Verkehrspolitik ist desaströs, wenn man sieht, dass etwa auf deutscher Seite
die Achse Hamburg/Genua über den von den Schweizern neu errichteten Sankt
Gotthard Tunnel vergessen wurde auszubauen. Etwas weiter östlich steht es mit der
Nord‐Süd Achse durch den zukünftigen Brennertunnel nicht besser.
‐ Einer CDU wird dekretiert, weder mit den Linken noch mit der AfD koalieren zu dürfen.
Was bleibt demnach?
‐ Die Sozialdemokraten, die laufend verlieren und deren neues, etwas eigenartiges
Führungsduo wie ein Trachtenpärchen durch die Landschaft wankt?
‐ Die Grünen, die am besten Weg sind die CDU zu überholen und den nächsten Kanzler
zu stellen?
‐ Und die FDP, die kaum mehr ein politisches Profil und Wähler hat?
Zusammengefasst: jede Politik in einer Demokratie, die generell Koalitionen mit
demokratisch gewählten Mitbewerbern ausschließt, liegt falsch, da sie den Spielraum
zur Gestaltung ohne jede demokratische Legitimation verengt.
Dass gegensätzliche Parteien koalieren können, zeigte zum Beispiel Matteo Salvini in
Italien, der mit der Fünf‐Sterne‐Bewegung (wenn auch nur kurz) zusammenging oder
Sebastian Kurz in Österreich, der mit den linken Grünen eine Regierung bastelte,
unabhängig wie lange sie halten wird.
Zuletzt interessiert die Frage, wieso es Frau Merkel eigentlich möglich war, ein Land
wie Deutschland so zu ruinieren?
Liegt es daran, dass sie fest im ostdeutschen – kommunistischen System verankert war,
wo sie lernte die Bewahrung der Macht als oberste Maxime zu sehen? Wie einst
Ulbricht oder Honecker?
Führte sie das System der Moderation und des punktuellen Eingriffs ins politische
Geschehen, nicht aber die konstruktive Gestaltung der Politik, zur Meisterschaft?
Und dort, wo sie gestaltet hat, besonders in der Immigrantenfrage, war es für
Deutschland und seine Bevölkerung katastrophal.
3
Auch die Außenpolitik dieser Frau war mehr von Moderation als von Gestaltung geprägt
und an deren Ende steht ein Deutschland, das seine Führung in Europa an
Frankreich abgegeben hat.
Es erstaunt immer wieder, wie viel und wie lange die Deutschen sich dies alles gefallen
lassen.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 18.02.2020
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POLITISCHES TELEGRAMM
(152)

Brexit – der Abschied

Es war immer meine Meinung, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU für diese
einen schmerzhaften Verlust darstellen wird.
Das Vereinigte Königreich hatte, abgesehen davon, dass es ein beachtlicher Nettozahler
und seine Verteidigungsbereitschaft am letzten Stand war, eine unglaublich wichtige
Kontrollfunktion in der EU.
Diese wird vor allem aus einer Rede Margaret Thatchers deutlich, die vor Jahren sagte:
„Wir haben in Großbritannien nicht erfolgreich den Staat zurückgedrängt, nur damit er
uns auf europäischer Ebene durch einen aus Brüssel beherrschten Superstaat erneut
aufgezwungen wird.“
Persönlich war ich immer der Meinung, dass es zu einem zweiten Referendum kommen
würde, da sich die Ausgangslage seit der Abstimmung 2016 wesentlich geändert hat.
Dies war wohl kontinentaleuropäisch gedacht. Ich unterschätzte dabei, dass die
Engländer, trotz ihres von uns oft als etwas skurril betrachteten politischen Systems, bei
Entscheidungen, die einmal getroffen waren, bleiben.
Dies ist auch aus ihrer Geschichte erklärbar.
Sieht man sich nämlich die lange Historie Englands an, so war sie immer, mehr als uns
das vielleicht klar war, durch ihr Inseldasein geprägt.
England intervenierte dann am Kontinent oder in der Welt, wenn es um seine Interessen
fürchtete: am Kontinent, wenn das Gleichgewicht der Nationen zu kippen drohte und in
der Welt, wenn die Vormachtstellung der Briten durch andere Kolonialmächte gefährdet
war. Dies war der Fall, als Frankreich und Spanien ihr koloniales Erbe verteidigen oder
ausdehnen wollten (Spanischer Erbfolgekrieg) oder bei Russland, als dieses den Einfluss
des Vereinigten Königreichs in Persien gefährdete (Krim Krieg).
Es kam auch noch etwas anderes dazu: die oft blutige Geschichte der Inseln, die auch zur
Exekution von Königen führten (Eduard II., Karl I.) festigte eine Nation in einer Weise,
die für den Kontinent undenkbar gewesen wäre.
Die Magna Carta, die englische Barone dem Bruder Richard Löwenherz, Johann
Ohneland, abzwangen, begann sehr früh ein haltbarer Vertrag zwischen Nation und
Dynastie zu werden.
Diese Bewegung setzte sich durch den Wechsel von Dynastien fort, wobei fast jede
Dynastie dazu verpflichtet wurde, Adel und Volk mehr Rechte zu geben.
Dies zuletzt in der Parlamentsreform 1832.
Absolutismus im europäischen Sinne fand in England nicht statt. Ebenso wenig, wie die
Entwicklung eines fast schon perversen Feudalstaates, wie sie unter Ludwig XIV. in
Frankreich begann und mit der französischen Revolution endete.
Schon am Ende des 17. Jahrhunderts postulierte John Locke die natürlichen Rechte der
Untertanen – Freiheit, Gleichheit und Unverletzlichkeit von Eigentum –wahrzunehmen.
Dies sei die Pflicht jeder Regierung. Ein Grundsatz, der in dieser Form am Kontinent zu
jener Zeit unmöglich gewesen wäre.
Großbritannien entwickelte den Vertrag zwischen Dynastie und Volk und beide Teile
standen dazu.
Der Eintritt in den ersten Weltkrieg gegen Deutschland war aus britischer Sicht
einigermaßen verständlich.
Der Krieg gegen Österreich‐Ungarn nicht.
2
Einer der größten Fehler in den unseligen Vororteverträgen von Paris 1919 (Saint
Germain und Versailles) war die Zerstörung des multikulturellen Reiches Österreich‐
Ungarn, das mit allen Fehlern, aber im wesentlichen mit viel mehr Vorteilen für die
Länder Mitteleuropas, einen lang dauernden Frieden brachte.
England selbst aber, das stark geschwächt aus dem ersten Weltkrieg und erst recht nach
dem diesem zwangsläufig folgenden zweiten Weltkrieg kam, schuf anstelle des Empires
das Commonwealth. Im Grund genommen eine Vereinigung, die in ähnlicher Form auch
dem ermordeten Thronfolger Franz Ferdinand und später auch Kaiser Karl I. vor
Augen schwebte. Wie wir wissen, kam es nicht dazu, weil der erste Weltkrieg die
Habsburger vom Thron fegte.
Wenn wir uns nun die verbliebene verkleinerte EU vor Augen führen, dann wird der
Brexit kaum den Austritt von anderen Ländern aus der EU bewirken.
Es würde bei den zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen keinen
Sinn machen als Einzelstaat, der nicht über die internationalen Möglichkeiten, die
England hat, verfügt, mit einem dafür nicht geeigneten Verwaltungsapparat und mit
einer kontinental vielfach verflochtenen Wirtschaft, aus der europäischen Gemeinschaft
auszutreten.
Das, was aber nötig sein wird, ist die Position der Nationen innerhalb der EU zu stärken,
ähnlich wie es die freiheitlichen Parteien, die oft zu unrecht als Populisten beschimpft
werden – was ist Populismus denn anderes, als auf das Volks zu hören? – anstreben.
Was Europa braucht ist das Immigrantenproblem in den Griff zu bekommen, eine starke
Verteidigung aufzubauen, die freie Wirtschaft innerhalb der EU zu garantieren und im
Sinne des Subsidiaritätsprinzips möglichst wenig und wirklich nur dort, wo es
notwendig ist, in die Gesetzgebung der Mitgliedsstaaten einzugreifen.
Versucht man zu beurteilen, wie sich der Brexit auf das Vereinigte Königreich auswirkt,
so ist von Britannien aus gesehen durchaus ein gewisser Optimismus angesagt. Das
Vereinigte Königreich wird seine Verbindungen zum Commonwealth stärken, wird mit
Europa entsprechende Freihandelsverträge versuchen zu entwickeln und auf das
Amerika Trumps setzen, wobei man aufgrund der Sprunghaftigkeit des amerikanischen
Präsidenten gespannt sein darf, ob wirklich ein prioritärer Vertrag mit den USA
geschlossen werden kann. Die Wahrscheinlichkeit besteht.
Churchill meinte schon in seiner Zürcher Rede, dass ein Vereinigtes Europa wichtig
wäre und betonte gleichzeitig, dass England zwar ein europäischer Staat sei, sich aber in
eine institutionelle europäische Gemeinschaft nicht einklinken werde.
De Gaulle war ebenfalls dagegen, dass England ein Teil eines kontinentalen Europas
werden sollte.
Demnach stellt der Brexit eine zwar überaus bedauerliche aber aus der Sicht der
Geschichte logische Reaktion dar.
Weitere Voraussagen zu treffen, ist heute aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten, die
die Zukunft mit sich bringen wird, schwierig.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 03.02.2020
Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht
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Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr
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Das politische Telegramm kann veröffentlicht werden.
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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(151)
Skandal in Wien
1. In der deutschen „Frankfurter Allgemeinen “ las man unter dem Titel
Akademischer Faustkampf“, dass kürzlich an der Goethe Universität eine
Diskussion über das Kopftuch derart eskalierte, dass manche die Faust nicht
mehr in der Tasche halten konnten und nur durch das Einschreiten der Polizei
die Ruhe wieder hergestellt wurde.
Man erinnert sich unter anderem auch, dass die Antrittsvorlesung des
ehemaligen (liberalen) AfD Vorsitzenden, Prof. Lucke, ebenfalls nur unter
Polizeischutz stattfinden konnte.
2. Nun ja, denkt sich der gelernte Österreicher, das ist eben Deutschland, wie es
heute leibt und lebt.
Weit gefehlt, ein mindestens so großer Skandal ereignete sich an der Universität
Wien:
Die Vorlesung des bekannten und beliebten Zeitgeschichtlers Univ. Prof. Dr.
Lothar Höbelt, die in diesem Semester bereits mehrfach von Demonstranten
gestört wurde, musste nun letzte Woche wegen einer „antifaschistischen
Blockade“ abgesagt werden.
Laut Rektorat blockierten etwa 100 vermummte (!) Demonstranten die
Hörsaaleingänge. Das Rektorat „hofft nun darauf, dass diese Tumulte ein
einmaliges Ereignis bleiben“.
Ob das allerdings genügen wird, ist fraglich – die 68er lassen grüßen.
Nun zu Professor Höbelt: es handelt sich bei ihm um einen der namhaftesten
Zeitgeschichtler in Österreich. Ein Dutzend Bücher und über 250
wissenschaftliche Artikel kennzeichnen seinen wissenschaftlichen Weg.
Lothar Höbelt hat allerdings einen Fehler: er ist nicht links! Er ist einfach
konservativ und damit etwas rechts der Mitte und hebt sich wohltuend von den
linken Schickeriaprofessoren ab, die leider in Österreich die Geschichte und vor
allem die Zeitgeschichte nur unter rosa bis dunkelroter Brille sehen.
Im übrigen eine Katastrophe, denn eine ganze Generation wird so einseitig und
meist falsch informiert.
Ein namhafter emeritierter Professorenkollege von Professor Höbelt schrieb
unter anderem in einem Leserbrief: „Ich wurde von meiner Herkunft im
Arbeitermilieu eher links sozialisiert – mit der polternden Rechten habe ich
nichts am Hut – und besuche die Vorlesung von Professor Höbelt zur Geschichte
der 2. Republik als interessierter Gast seit Oktober 2019. In keinem einzigen Satz
hat Höbelt auch nur andeutungsweise faschistisches Gedankengut anklingen
lassen. Die Vorlesung hätte genau so gut von einem guten „linken“ Professor
gehalten werden können – sie ist im besten Sinn neutral. Ich habe darin viel
gelernt und der Vortragsstil ist vorbildlich.“ Mehr braucht man dazu nicht zu
wissen.
Was gefordert werden muss, ist, dass der Bildungsminister der neuen Regierung,
Univ. Prof. Fassmann, dringenden Bedarf hat grundsätzlich die Hochschulen vor
einseitigen politischen Krawallen zu schützen.
2
3. Und der Herr Minister hätte noch viel mehr Aufgaben als den Schutz der Lehre.
Nämlich darauf zu schauen, dass, wie etwa an der Universität Innsbruck, nicht
mehrere Professuren rechtswidrig besetzt werden.
Dort haben sich zahlreiche Studierende an das Ministerium gewandt, da es seit
2014 wiederholt Beschwerden über unregelmäßig abgehaltene
Lehrveranstaltungen in Innsbruck gab.
Vorlesungen und Seminare fanden häufig, aufgrund von Nebentätigkeiten der
Professoren, nicht statt. Eigentlich ein Skandal!
Insbesondere auch, weil der Rechnungshof die Uni Innsbruck genau aus diesem
Grund gerügt hat, ohne dass die Besetzungstätigkeit deshalb gerechter und dem
Gesetz entsprechend abläuft!
4. Alles in allem muss man fürchten, dass die Universitätslandschaft in Österreich
völlig verschlampt, alles was nicht links ist behindert wird und selbst
nachgewiesene Rechtswidrigkeiten nicht sanktioniert werden.
Ob der derzeitige Bildungsminister – im übrigen jener, der auch der vorherigen
Regierung verantwortlich war – in der Lage und willens ist hier endlich Ordnung
zu schaffen, darf bezweifelt werden.
Er gilt als kritikfeinlich, etwas schrullig und, was das allgemeine Schulwesen
betrifft, eher praxisfern.
Universitäten und Bildung überhaupt sind die intellektuelle Basis einer Nation.
Wenn diese nicht funktioniert, ist die Zukunft gefährdet.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 21.01.2020
 
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1
POLITISCHES TELEGRAMM
 
(150)
 
Österreichs Regierung – einige Überlegungen
 
1. Nun ist also Grün auch in Österreich angekommen.
Medien freuen sich und bemerken, dass diese Kombination ganz wesentlich für
andere europäische Staaten sein könnte.
Ist sie dies wirklich?
 
2. De facto ist die Macht der Grünen, die in Österreich nicht ganz so links, wie sonst
sind, auf etwa ein Drittel des Koalitionselektorats beschränkt.
Wichtiger wäre zu sagen, Österreich ist tief schwarz geworden und die Kurz ÖVP
verliert auch keine Zeit mit Umfärbungen, neuen Personalbesetzungen und
ähnlichem, ihre Macht zu festigen.
 
3. Sieht man sich das Regierungsprogramm genauer an – in Wirklichkeit handelt es
sich eher um ein erzählerisches Wunschkonzert – so stellt man folgendes fest:
Bei Migration und Asyl ist die Handschrift des früheren Regierungsprogrammes
und mehr noch die Handschrift der FPÖ nicht zu übersehen. Es handelt sich fast
um ein politisches Plagiat.
 
Sollte es wieder zu krisenhaften Zuständen, wie etwa 2015, kommen, werden
koalitionsfreie Räume eingebaut, die außerhalb der Regierung dem Parlament
das freie Spiel der Kräfte ermöglichen.
 
Kurz hofft dabei, dass die FPÖ konsequent für eine harte Linie stimmen wird.
Der staatstragende Bundesparteiobmann der FPÖ, Ing. Norbert Hofer, hat auch
schon zugesagt: „Wenn es darum geht, eine Krise und Schaden für Österreich
abzuwenden, sind wir bereit uns in Verhandlungen einzubringen, denn da geht es
nicht um irgendwelche strategische Spielereien.“.
 
Es besteht aber kein Zweifel, dass in Sicherheits‐ und Immigrationsfragen die
Hand des früheren Innenministers Herbert Kickl, der wie keine anderer die
Sicherheit Österreichs garantierte, fehlen wird.
 
4. Auch bei Wirtschaft und Finanzen dominiert die ÖVP.
Neue Steuern (Erbschafts‐ oder Vermögenssteuer) kommen nicht. Insgesamt
sollen die Steuern gesenkt werden, wobei der Chef des
Wirtschaftsforschungsinstitut, Prof. Badelt, zurecht meinte, dass die budgetären
Fragen in keiner Weise gelöst werden oder diesbezüglich Lösungsvorschläge
vorliegen.
 
Woher das Geld dafür kommen soll, weiß niemand.
 
5. Außenpolitik
Besonders in der Europapolitik vermisst man alle Maßnahmen, die „ein
christliches Österreich in einem christlichen Europa“ bringen könnte.
Nicht das nationale Interesse Österreichs – ein kleiner Staat braucht ein solches
viel mehr, als ein großer – steht im Vordergrund, sondern eine
stromlinienförmige Europapolitik.
 
Kurz will damit in Brüssel punkten, ob Einflüsse von gewissen Institutionen und
Gruppierungen aus dem Ausland hier Zurufe getätigt haben, sei dahingestellt.
2
In der für Österreich wichtigen Südtirolfrage gibt es nichts als schöne Worte. Die
vor allem von den Freiheitlichen geforderte österreichische Staatsbürgerschaft
für Südtiroler bleibt auf der Strecke.
 
Leider folgt man hier der Tendenz: „Wasch mir den Pelz und mach mich nicht
nass“, eine Vorgangsweise, die die ÖVP Jahrzehnte lang verfolgt hat.
Den Südtirolern gibt man gute Worte und lässt gleichzeitig die Italiener
augenzwinkernd wissen, dass ohnedies nichts ernst gemeint war. Lediglich der
Sozialist Kreisky war hier eine Ausnahme in der österreichischen Politik, der
tatsächlich alles tat, um Südtirol, soweit es geht, zu helfen.
 
Wirklich vermisst man auch das außenpolitische Ziel, mitteleuropäische Staaten
innerhalb der EU zu einen, um nicht rettungslos den Multikulti‐Philosophien
großer europäischer Staaten ausgesetzt zu sein.
 
6. Uralt Grüne, die nicht in der Regierung sind, sind hinsichtlich der Klima‐ und
Umweltschutzmaßnahmen skeptisch.
 
Einige Aussagen:
‐ „Die Grünen haben die Wahlen gewonnen und die Regierungsverhandlungen
verloren“.
‐ „Ich hätte das nie für möglich gehalten“, hört man von den Fundamentalisten
und
‐ „Jetzt geht das Verhandeln erst so richtig los. Die ÖVP wird bei der Umsetzung
jeder einzelnen ökologischen Maßnahme bremsend versuchen sie abzuwenden“
oder
‐ „Wir werden das bei jeder Grauslichkeit in anderen Bereichen genau so machen.
Das wird mehr an die alte große Koalition erinnern, als uns allen lieb sein wird.“,
ist die Meinung gar nicht so weniger Alt‐Grüner.
 
7. Alles in allem kann man sagen, dass das Kurz Programm ein eher rechtes mit
grünen Visionen ist, die kaum erreicht werden können.
 
Nachdem sich die sozialdemokratische Partei in einer veritablen Krise befindet,
die sie kaum handlungsfähig macht, wird es Aufgabe der FPÖ sein, sich in den
nächsten Monaten, nach Reform und Neuaufstellung, wieder als staatstragender
Partner zu aktivieren. Sprengpunkte sind in der Regierung, mehr als in früheren
Koalitionen, vorhanden.
 
Die schwarz‐grüne Koalition in Österreich ist ein Experiment, nicht mehr. Eine
sehr lange Lebensdauer wird ihm kaum beschieden sein.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 07.01.2020
Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht
werden.
 
Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr
gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden.
Das politische Telegramm kann veröffentlicht werden.
 
Anmerkung:
 
Ja - wir erinnern an unsere alte Aussage - alles war Kurz tut ist reine Langfristtaktik. Denn wenn diese Koalition wirklich zerbricht oder auch während dieser Zeit, so hat Kurz die Möglichkeit ein System aus sogenannten "übergeordneten Gründen" wie Dollfuß zu errichten. Also eine Halbdiktatur im Verordnungssystem, da keine andere politische Lösung erreicht werden kann. Und Herr Kurz wird sich als Retter Österreichs etablieren, der nun gegen die Parteien zu Felde ziehen kann, da diese nicht Demokratie- wie Regierungsfähigkeiten belegen.

Wir wollen ja keine Propheten sein, Kurz ist jedoch ein "Schlingel" mit seinem unschuldigem Jugendgesicht, verschlagen wie eine Schlange und jung genug - sich für die Zukunft die Kanzerlschaft zu sichern.
 
Redaktion Int-wiener-hofburg-residenz

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Redaktions-Vorbemerkunng zum politischen Telegram von Heute:

An diesem hier erkennbaren Problem zur "Freiheit der Lehre" wie Verunstaltung gesellschaftlicher Struktuen seitens des "NE0-Linksfaschismus" ist gut abzulesen. die "deutschen Völker" sind eigentlich als nach wie vor "vereinigt" zu bewerten. Gibt es in den großen Fragen keine Differnzierungen....

Jeder Prof., egal wo er privatideologisch stehen mag, handelt immer nach den Grundsätzen der Vernunft, die keine Ideologie oder deren Sichtweise zu läßt.  Wie hier im Text auch von der sogenannten "anderen Seite" anerkannt ist. Die "Freiheit der Lehre" orientiert sich grundsätzlich an Fakten und müht sich umWahrheiten. Wer das nicht begreift oder nicht will, hat an einer Universität nichts zu suchen. Weder als Student, noch als Professor.

1
POLITISCHES TELEGRAMM
(151)
Skandal in Wien
1. In der deutschen „Frankfurter Allgemeinen “ las man unter dem Titel
„Akademischer Faustkampf“, dass kürzlich an der Goethe Universität eine
Diskussion über das Kopftuch derart eskalierte, dass manche die Faust nicht
mehr in der Tasche halten konnten und nur durch das Einschreiten der Polizei
die Ruhe wieder hergestellt wurde.
Man erinnert sich unter anderem auch, dass die Antrittsvorlesung des
ehemaligen (liberalen) AfD Vorsitzenden, Prof. Lucke, ebenfalls nur unter
Polizeischutz stattfinden konnte.
2. Nun ja, denkt sich der gelernte Österreicher, das ist eben Deutschland, wie es
heute leibt und lebt.
Weit gefehlt, ein mindestens so großer Skandal ereignete sich an der Universität
Wien:
Die Vorlesung des bekannten und beliebten Zeitgeschichtlers Univ. Prof. Dr.
Lothar Höbelt, die in diesem Semester bereits mehrfach von Demonstranten
gestört wurde, musste nun letzte Woche wegen einer „antifaschistischen
Blockade“ abgesagt werden.
Laut Rektorat blockierten etwa 100 vermummte (!) Demonstranten die
Hörsaaleingänge. Das Rektorat „hofft nun darauf, dass diese Tumulte ein
einmaliges Ereignis bleiben“.
Ob das allerdings genügen wird, ist fraglich – die 68er lassen grüßen.
Nun zu Professor Höbelt: es handelt sich bei ihm um einen der namhaftesten
Zeitgeschichtler in Österreich. Ein Dutzend Bücher und über 250
wissenschaftliche Artikel kennzeichnen seinen wissenschaftlichen Weg.
Lothar Höbelt hat allerdings einen Fehler: er ist nicht links! Er ist einfach
konservativ und damit etwas rechts der Mitte und hebt sich wohltuend von den
linken Schickeriaprofessoren ab, die leider in Österreich die Geschichte und vor
allem die Zeitgeschichte nur unter rosa bis dunkelroter Brille sehen.
Im übrigen eine Katastrophe, denn eine ganze Generation wird so einseitig und
meist falsch informiert.
Ein namhafter emeritierter Professorenkollege von Professor Höbelt schrieb
unter anderem in einem Leserbrief: „Ich wurde von meiner Herkunft im
Arbeitermilieu eher links sozialisiert – mit der polternden Rechten habe ich
nichts am Hut – und besuche die Vorlesung von Professor Höbelt zur Geschichte
der 2. Republik als interessierter Gast seit Oktober 2019. In keinem einzigen Satz
hat Höbelt auch nur andeutungsweise faschistisches Gedankengut anklingen
lassen. Die Vorlesung hätte genau so gut von einem guten „linken“ Professor
gehalten werden können – sie ist im besten Sinn neutral. Ich habe darin viel
gelernt und der Vortragsstil ist vorbildlich.“ Mehr braucht man dazu nicht zu
wissen.
Was gefordert werden muss, ist, dass der Bildungsminister der neuen Regierung,
Univ. Prof. Fassmann, dringenden Bedarf hat grundsätzlich die Hochschulen vor
einseitigen politischen Krawallen zu schützen.
2
3. Und der Herr Minister hätte noch viel mehr Aufgaben als den Schutz der Lehre.
Nämlich darauf zu schauen, dass, wie etwa an der Universität Innsbruck, nicht
mehrere Professuren rechtswidrig besetzt werden.
Dort haben sich zahlreiche Studierende an das Ministerium gewandt, da es seit
2014 wiederholt Beschwerden über unregelmäßig abgehaltene
Lehrveranstaltungen in Innsbruck gab.
Vorlesungen und Seminare fanden häufig, aufgrund von Nebentätigkeiten der
Professoren, nicht statt. Eigentlich ein Skandal!
Insbesondere auch, weil der Rechnungshof die Uni Innsbruck genau aus diesem
Grund gerügt hat, ohne dass die Besetzungstätigkeit deshalb gerechter und dem
Gesetz entsprechend abläuft!
4. Alles in allem muss man fürchten, dass die Universitätslandschaft in Österreich
völlig verschlampt, alles was nicht links ist behindert wird und selbst
nachgewiesene Rechtswidrigkeiten nicht sanktioniert werden.
Ob der derzeitige Bildungsminister – im übrigen jener, der auch der vorherigen
Regierung verantwortlich war – in der Lage und willens ist hier endlich Ordnung
zu schaffen, darf bezweifelt werden.
Er gilt als kritikfeinlich, etwas schrullig und, was das allgemeine Schulwesen
betrifft, eher praxisfern.
Universitäten und Bildung überhaupt sind die intellektuelle Basis einer Nation.
Wenn diese nicht funktioniert, ist die Zukunft gefährdet.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 21.01.2020
Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht
werden.
Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr
gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden.
Das politische Telegramm kann veröffentlicht werden.




Existentieller Warnruf aus Österreich
 
 
POLITISCHES TELEGRAMM
(149)

Europa soll schwarz werden

Von großen Teilen der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt, hat das EU Parlament
mit einer Entschließung zu den „Grundrechten von Menschen afrikanischer
Abstammung in Europa“ umfangreiche Sonderrechte für afrikanische Einwanderer
beschlossen.
Hand in Hand damit wird einer Masseneinwanderung aus Afrika Tür und Tor geöffnet.
So sollen die Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass Migranten, Flüchtlinge und Asylwerber
auf sicheren und legalen Wegen in Europa einreisen können.
Afrikaner sollen verstärkt in Fernsehsendungen und anderen Medien gezeigt werden.
Ein Quotensystem für ethnische und rassische Minderheiten am Erwerbsleben soll
festgelegt werden.
Da Afrikaner angeblich auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert werden, soll der Staat
dafür Sorge tragen, dass diese nicht länger in „räumlicher Absonderung in
einkommensschwachen Gebieten mit schlechter Qualität und engen Wohnverhältnissen
leben müssen.“
Es sollen Arbeitsgruppen gegen „Afrophobie“ eingerichtet und linke NGOs finanziell
von den Regierungen unterstützt werden.
Wer sich mit dieser Umerziehung nicht abfinden will, soll als so genannter
Hassverbrecher“ von den Behörden erfasst, untersucht, verfolgt und bestraft werden.
Polizei und Geheimdiensten soll es verboten sein bei der Strafverfolgung der
Terrorismusbekämpfung und der Einwanderungskontrolle Täterprofile zu erstellen, die
auf eine dunkle Hautfarbe hinweisen.
Eine der Wurzeln dieser fast unglaublichen Entschließung ist der UN Migrationspakt,
vor dem an dieser Stelle schon des öfteren gewarnt wurde und der erfreulicherweise
von Österreich und einigen anderen mitteleuropäischen Staaten nicht unterschrieben
wurde.
Nach dem zitierten Entschließungsantrag sollen Afrikaner in unbegrenzter Zahl
kontrolliert und planmäßig nach Europa transportiert und illegale Einwanderung
legalisiert werden.
Zwischen Migranten, Flüchtlingen und Asylwerbern wird überhaupt nicht mehr
unterschieden.
Obergrenze für die Einwanderung ist keine vorgesehen.
Die Neuankömmlinge sind von der einheimischen Bevölkerung, die überhaupt nicht
gefragt wird, zu alimentieren und am Arbeits‐ und Wohnungsmarkt zu bevorzugen.
Ebenfalls soll es eine Präferenz in den Medien und der Kultur generell geben, wobei dies
mit der seltsamen Behauptung, dass „Menschen afrikanischer Abstammung im Laufe der
2
Geschichte erheblich zum Aufbau der europäischen Gesellschaft beigetragen hätten“
begründet wird.
Bedauerlicherweise wird vielfach das, was in nebulösen Hirnen erdacht wird auch
Realität, weil die gutmenschlich geprägte Gesellschaft überhaupt nicht mehr in der Lage
ist zwischen dumm und gescheit, gut und böse, vernünftig und unvernünftig zu
entscheiden.
Wie die Schlafwandler taumeln gewisse Politiker und so genannte Wissenschaftler und
leider auch völlig verirrte religiöse Institutionen in eine Welt hinein, die Europa und
unsere engere Heimat zerstört.

Widerstand auf allen Ebenen ist angesagt.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 12.12.2019
Das Politische Telegramm kann zur Gänze oder betreffend einzelner Teile veröffentlicht
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Sondermeldung:

OTS0064, 10. Dez. 2019, 10:22

FPÖ – Dr. Norbert van Handel neuer außenpolitischer Berater von Norbert Hofer


 

Wien (OTS) - Dr. Norbert van Handel übernimmt ab sofort die Funktion des außenpolitischen Beraters von FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer. „Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist vor allem der Auf- und Ausbau der Kontakte in den Ländern Mitteleuropas. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten für die Europäische Union ist der Zusammenhalt im Kern des Kontinents von besonderem Interesse. Ich freue mich, dass Dr. Norbert van Handel seine Beziehungen und sein umfassendes Wissen hier einbringt, um der FPÖ starke außenpolitische Impulse zu ermöglichen“, erklärt Norbert Hofer.

Dr. Norbert van Handel kandidierte bei der letzten Nationalratswahl auf Listenplatz 8 der Bundesliste der FPÖ. Der international erfahrene Unternehmer hat im Rahmen des Bundespräsidentenwahlkampf 2016 seine ÖVP-Parteimitgliedschaft niedergelegt und unterstützte fortan Norbert Hofer. Dr. Norbert van Handel ist international bestens vernetzt und unter anderem Träger des Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich sowie des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Oberösterreich.

„Ich sehe meine Aufgabe darin, den FPÖ-Bundesparteiobmann dabei zu unterstützen, sich mit jenen Ländern zu vernetzen, mit denen Österreich jahrhundertelang zusammen war – konkret die Visegrad-Staaten, Slowenien, Italien und Kroatien. Diese Länder müssen in Europa mit einer Stimme sprechen, um bei den großen Mitgliedsstaaten wie Frankreich und Deutschland Gehör zu finden“, ist Dr. Norbert van Handel überzeugt.

Für seine Funktion verzichtet Dr. Norbert van Handel auf einen Beratervertrag – er übt seine Funktion ehrenamtlich aus.

Rückfragen & Kontakt:

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191210_OTS0064/fpoe-dr-norbert-van-handel-neuer-aussenpolitischer-berater-von-norbert-hofer

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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(148)

1. Österreich

Die Landtagswahlen im Bundesland Steiermark haben ähnliche Ergebnisse, wie
die Nationalratswahl gebracht.
Die Kurz‐ÖVP hat stark gewonnen, die Sozialisten und die Freiheitlichen merkbar
verloren und die Grünen sind weiterhin auf der Welle der Zustimmung
geschwommen und hatten Stimmenzugewinne.
Für die FPÖ kann man folgende Analyse abgeben: trotz der merkbar störenden
politischen Verkehrsunfälle und der pausenlos trommelnden Angriffe linker
Medien auf die FPÖ, hat diese ihre Kernwähler zwischen 15 und 20 Prozent
stabilisiert.
Die Partei befindet sich in einem produktiven Reformprozess, der mit Sicherheit
bald seine Früchte tragen wird.
Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Parteiobmann und
Parlamentsvizepräsident Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl wird
sicherstellen, dass sowohl ein konservativ‐liberaler, als auch ein konservativnationaler
Flügel im Sinne einer Kontroll‐ bzw. auch Koalitionspartei im
Gleichschritt marschieren werden.
Ähnlich wie bei der Börse, gibt es Klein‐ und Großwetterlagen, die das politische
Geschehen beeinflussen.
Eine solide Basisarbeit wird der FPÖ in den nächsten Monaten nützen und sie
entweder zu einer starken Oppositions‐ oder zu einer wirkungsmächtigen
Koalitionspartei machen.
Die Verhandlungen von Sebastian Kurz mit den Grünen sind im Gange, jedoch
sind die inhaltlichen Differenzen groß, sodass Voraussagen über ein
letztendliches Zustandekommen einer türkis‐grünen Koalition noch in den
Sternen steht.

2. Südtirol
Der italienische Staatspräsident Mattarella und der österreichische
Bundespräsident trafen sich vor ein paar Tagen in Bozen, um die Autonomie zu
feiern. Außer schönen Worten war nicht viel zu hören.
Vor allem war Mattarella nicht bereit eine Geste der Versöhnung zu setzen und
den Freiheitskämpfer Heinrich Oberleiter zu begnadigen. Es ist dies nicht nur
menschlich eine Tragödie für Oberleitner und seine Familie, sondern auch ein
nicht zu rechtfertigender Affront gegenüber Südtirol. Schöne Worte von Frieden
und Europa nutzen wenig, wenn diesen Worten keine politischen Taten folgen. Es
wäre ein längst überfälliger Akt der Wiedergutmachung gewesen, wenigstens die
Südtiroler zu begnadigen, die aus politischen Gründen von Italien verurteilt
wurden und seit über 50 Jahren im Exil leben müssen. Doch nicht einmal dazu ist
Italien bereit.
Deutlich hat sich wieder einmal gezeigt, wohin die unterwürfige Politik des
derzeitigen Südtiroler Landeshauptmannes führten, nämlich zu gar nichts.
2

3. Deutschland
Deutsche trauen sich nicht mehr ihre Meinung in der Öffentlichkeit zu äußern.
Eine neue Studie des Allensbach Instituts für die „Frankfurter Allgemeine
Zeitung“ zeigt, dass weniger als ein Drittel der Menschen sich in der
Öffentlichkeit frei äußern. Im Internet sogar noch weniger und zwar nur noch
18 Prozent. 82 Prozent trauen sich dies nicht mehr.
Es gäbe viele ungeschriebene Gesetze, welche Meinungen akzeptabel sind und
welche tabu. Als Tabuthemen gelten die Flüchtlinge und der Islam.
Zudem kritisierten 41 Prozent, dass die political correctness übertrieben werde.
35 Prozent ziehen für sich sogar den Schluss, dass freie Meinungsäußerung nur
noch im privaten Kreis möglich ist.
Völlig verständnislos reagieren die Bürger auf nachträgliche Korrekturvorschläge
zu Texten, die sicherstellen sollen, dass sie heutigen Sensibilitäten und Normen
entsprechen. Dass beispielsweise Astrid Lindgrens „Negerkönig“ in Pippi
Langstrumpf zum „Südseekönig“ mutieren müsste, um nach heutigen Maßstäben
politisch korrekt zu sein, löst nur noch Kopfschütteln aus.
Wenn die Freiheit des Denkens, des Wortes und des Handelns immer mehr
eingeschränkt wird, zeigt das in welcher gewaltigen Krise die Demokratie steckt.
Diffamieren und denunzieren, wirtschaftlich und sozial ruinieren, ausgrenzen
und stigmatisieren, dies sind die erprobten Mittel marxistischer Agitatoren und
ihrer bürgerlichen Steigbügelhalter.

4. Wehrhaftes Christentum
Vorausgeschickt sei, dass die katholische Kirche zuletzt zwei wirklich große
Päpste hatte: Johannes Paul XXIII., der wesentlich dazu beitrug den
Kommunismus zu beseitigen und Papst Benedikt XVI., den großen christlichen
Philosophen am päpstlichen Thron, der vorbildhaft und durch zahlreiche,
vielgelesene Schriften die wirklichen Werte der Kirche verkörperte.
Heute ist das ein wenig anders: die vom Papst geschätzten indigenen
Götzenfiguren, die die „Gottheit Mutter Erde“ darstellen, wurden in einem Boot
sitzend in der römischen Kirche Santa Maria in Traspontina ausgestellt. Sie
zeigten die heidnische Gottheit der Pachamana, die noch heute in Südamerika
durch grausige Tieropfer als Göttin verehrt wird.
Ein junger Wiener fuhr daraufhin nach Rom und versenkte die Götzenfiguren in
den Tiber. Papst Franziskus entschuldigt sich dafür mit den Worten: „Dies ist in
Rom geschehen und als Bischof von Rom bitte ich jene Menschen um Verzeihung,
die durch diese Geste beleidigt wurden.“.
Wir stellen fest, dass alle und immer und überall sich für Dinge entschuldigen,
unabhängig, ob sie beteiligt waren oder nicht.
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn meinte sogar, die Entfernung der
heidnischen Gottheiten wäre „skandalös und empörend“.
Viele gläubige Christen finden es eher skandalös und empörend, dass die Kirche
anscheinend den Begriff „wehrhaftes Christentum“ vergessen hat.
Wir stehen heute in einem Kampf zwischen links und rechts, zwischen der
Hysterie des Klimawandels und einer sinnvollen Wirtschaftsordnung und
zwischen einem konsequent vorbereiteten Kampf des Islams gegen das
Christentum.
Die Kirche, so meinen viele, scheint eher auf der Seite des Islam, als auf Seiten
jener Christen zu stehen, die in den islamischen Ländern brutal verfolgt, gequält
und vernichtet wird.
3
Nun, es gab immer Krisen in der Kirchengeschichte und es ist zu hoffen, dass
auch diese überwunden werden.
Im übrigen betrifft dies nicht nur die katholische, sondern vor allem auch die
evangelische Kirche, deren Exponenten mehr als Vertreter einer Zerstörung
Europas, als als Hüter einer christlichen Weltordnung gesehen werden müssen.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 25.11.2019

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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(147)
 
1. Integration funktioniert nicht
Nach dem aktuellen Integrationsbarometer, das vom österreichischen
Integrationsfond (ÖIF) erstellt wurde, beurteilen die Österreicher das
Zusammenleben mit Immigranten, nachdem vor allem Frau Merkel 2015 alle
Schleusen geöffnet hat, immer besorgter: 62 % der Bevölkerung sind der
Meinung, dass das Miteinander schlecht funktioniere. Besonders skeptisch ist
man hinsichtlich der Integration von Afghanen (74 %), Tschetschenen (70 %)
und Somaliern (57 %), deren Integration wenig oder gar nicht gelungen sei.
Diese Aussagen bestätigen, was die Menschen empfinden und was die Politik nur
wenig interessiert. Mehr als dringlich ist jedenfalls,
 
dass die Asylverfahren drastisch zu verkürzen sind und
dass unmittelbare Abschiebung bei Nichterfüllung der Bedingungen oder
strafrechtlichem Verhalten geboten sind und wenn das Heimatland den
Delinquenten nicht aufnimmt, muss er eben in ein bewachtes Camp.
Gleichzeitig ist dort, wo es möglich ist, die Integration zu verstärken.
Dass eine öffentliche Studie Missstände deutlich aufzeigt, ist zwar erfreulich,
muss aber unbedingt zu entsprechenden Maßnahmen führen.
 
2. Die Lügen des Diktators
Wenn der Diktator vom Bosporus meint, dass die „Eroberung des Kurdengebietes
die „Etablierung einer Friedenszone“ sei, so will er lediglich vertuschen, dass es
um eine reine Unterwerfung der Kurden geht. Diese gelten für Erdogan als
Marxisten, was ebenso falsch ist, wie zu vergessen, dass der Autokrat die
Muslimbrüderschaft, eine der radikalsten islamischen Organisationen, als einzige
islamische Kraft akzeptiert.
 
Wenn Erdogan gegen die Kurden kämpft, so gegen eine Richtung des humanen
Islams, die alles andere als fundamentalistisch ist.
 
Die Kurden zeigen z.B. seit eh und je, dass Islam und Frauenemanzipation
durchaus vertretbar ist. Darüber hinaus stehen sie zum Westen, der sie immer
wieder im Stich lässt.
 
Sie stellen eine Art Modellregion der islamischen Welt dar.
Der Konflikt zwischen Türken und Kurden gefährdet auch das friedliche
Zusammenleben in Europa, wenn türkische Fußballer den Eroberungskrieg
Erdogans mit dem militärischen Gruß unterstützen. Sie gehören erstens
diszipliniert und wenn das nicht reicht, ausgewiesen. Dies wird aber nicht
geschehen, weil in unserer dekadenten Gesellschaft Toreschießen wichtiger ist,
als Flagge zeigen.
 
3. Wer ist Schuld?
Die geopolitische Ursache all dieser Verwerfungen fußt auf der so genannten
Ordnung“ des mittleren Ostens durch die Siegermächte des ersten Weltkriegs.
Ohne Rücksicht auf die Siedlungsgebiete der Völker, regelten vor allem England
und Frankreich mit einem Federstrich ihre Einflusszonen nach imperialistischen
Grundsätzen. Die Aufteilung des Ölreichtums in der Region spielte dabei die
wichtigste Rolle. Auf die ethnischen Zusammengehörigkeiten der Völker wurde
in keiner Weise Rücksicht genommen.
2
Jetzt, hundert Jahre später, brechen dramatisch die Fehler dieser
imperialistischen Politik auf.
 
Verständnis oder Schuldeingeständnisse der westlichen Usurpatoren sucht man
vergeblich, im Gegenteil, wo Öl ins Feuer geschüttet werden kann, geschieht dies.
Der völkerrechtswidrige Irakkrieg der USA war der Dominostein, der die
Zerrüttung des mittleren Ostens auslöste.
 
Auch heute geht es nur ums Öl: Herr Trump hat zwar die Kurden verraten,
gleichzeitig schickt er aber wieder Militärsicherung der Ölquellen in Syrien. – Im
Osten leider nichts Neues.
 
Die einzige Ordnungsmacht, die mit ruhiger Hand ihre Interessen vertritt, ist
Russland.
 
EU und NATO schauen zu und können sich, wie meistens, auf nichts einigen.
Der frühere deutsche Staatssekretär Willy Wimmer, ein begnadeter
Kommentator der jüngeren europäischen Geschichte, hat die entscheidenden
Fakten auf den Punkt gebracht: „Der zentrale Punkt ist der Betrug am deutschen
(und osterreich‐ungarischen!) Volk im Zusammenhang mit Versailles (und Saint
Germain) durch die damaligen Siegermächte des ersten Weltkriegs einerseits
und andererseits der Betrug an der Sowjetunion im Zusammenhang mit der
Aussage von 1990, dass es keine Ausdehnung der NATO nach Osten geben
würde.“ „Diese beiden Lügen“, so Wimmer „bestimmen in übler Weise die
weltpolitische Entwicklung und da sind wir Mitten drin, weil beide Lügen heute
ihre Wirkung entfalten.“
 
4. Deutsche Außenpolitik
Auch die deutsche Außenpolitik treibt seltsame Blüten:
Frau Annegret KrampKarrenbauer
prescht mit dem Vorschlag vor, einen
Korridor zwischen der Türkei und den Kurden zu etablieren. Sie nimmt damit
Trump die Arbeit ab, will in einem Staat tätig werden, der ihr weder gehört, noch
dessen Probleme sie wahrscheinlich überblickt.
 
Besonders pikant ist, wie einer unserer Korrespondenten schreibt, dass der
deutsche Außenminister Heiko Maas den Vorschlag KrampKarrenbauers
aus
 
der Presse erfahren musste. Es mag dies die deutsche Außenpolitik „Wasch mir
den Pelz, aber mach mich nicht nass“ definieren.
 
Unser Korrespondent bringt es auf den Punkt: „Der Unterschied zu Erdogan ist,
dass dieser keine Probleme damit hat Klartext zu reden!“ ‐ was man im übrigen
auch von Trump sagen kann.
 
Und er zitiert Henryk M. Broder, der meint: „Heiko Maas ist die Dekonstruktion
eines Deutschen.“
 
Gerechterweise meint unser Freund weiter, dass Herr Maas nicht ganz allein
Schuld ist, „obwohl er manchmal auf dem internationalen Parkett herumhampelt,
wie ein Mädchen“.
 
Die Kombination zwischen, ja, man muss es leider sagen, der verrückten
Immigrationspolitik einer Frau Merkel, der Genderisierung des öffentlichen
Lebens und der absoluten ungesunden Feminisierung unserer Gesellschaft und
Politik gehört zu den traurigen Elementen, mit denen wir uns in Zukunft, mehr
als heute, beschäftigen werden müssen.
 
Stichworte könnten auch Frau Merkel, Frau KrampKarrenbauer
und Frau von
der Leyen sein.
 
3
5. Die Wahl in Thüringen
Dass die Wahl in Thüringen der AfD einen Zuwachs von 11 Prozent gebracht hat,
erstaunt nicht. Ebenso, dass die CDU und die SPD merkbar verloren haben.
Was zunehmend mehr befremdend ist, dass die früher etablierten Parteien, statt
Politik für Deutschland zu machen, alles tun, um die AfD auszuschließen.
Statt die AfD einzubinden und damit in staatstragende Verantwortung zu
bringen, schließt man sie aus, mit dem Erfolg, dass sie bis jetzt zumindest, von
Wahl zu Wahl stärker und wahrscheinlich auch radikalrer wird.
 
Immer wieder darf ich anmerken, dass es mir als Ausländer nicht zusteht, die deutsche
Politik harsch zu kritisieren, wenn, ja wenn nicht Deutschland so wichtig wäre und auch
stark auf Österreich ausstrahlt.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 28.10.2019


1
POLITISCHES TELEGRAMM

(145)

Wahlen in Österreich

• Der Wahlkampf war gekennzeichnet von permanenten Angriffen gegen die FPÖ
und Sebastian Kurz. Von einer Schlammschlacht zu sprechen ist wohl zu viel,
vor allem dann, wenn man etwa die Waldheim Wahlen noch in Erinnerung hat.
• Auf der Strecke blieben viele Sachthemen, die für die Weiterentwicklung
Österreichs notwendig wären, allerdings konnten FPÖ und ÖVP auf das
gemeinsame Regierungsprogramm, das abrupt unterbrochen wurde, verweisen.
• Die Auflösung der Koalition hat nicht sein müssen, da Sebastian Kurz mit dem
staatstragenden Norbert Hofer weiterregieren hätte können. Nachdem dies
vereinbart war, einige Stunden später den Kopf des ausgezeichneten
Innenministers Herbert Kickl zu fordern, war ein kapitaler strategischer Fehler
des Altkanzlers, der sichtlich von alten Schwarzen, allenfalls auch vom Ausland,
unter Druck gesetzt wurde. Herbert Kickl geht schmerzlich ab, wenn man an die
wieder ansteigende Immigration denkt.

• Durch das Ibiza Video und andere Vorwürfe gegen HC Strache war es für die
linken Medien und auch für die linken Parteien relativ leicht, pausenlos auf die
Freiheitlichen loszugehen.

Dass dies eine „Jetzt erst recht“ Stimmung auslöste, nützt hoffentlich der FPÖ.
Die Positionen der Parteien:

• Die Türkisen (ÖVP) und die FPÖ vertreten das gemeinsame
Regierungsprogramm konsequent.

• Die Sozialisten fielen mit ihrer Obfrau in alte marxistische Forderungen, das
heißt vor allem Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer.

Ohne ins Detail zu gehen: noch niemals wurden Arme reicher, wenn Reiche
eliminiert wurden. Dies wissen wir aus der französischen Revolution, aus der
Entwicklung des Kommunismus und auch von sozialistisch geführten Staaten
(z.B. Venezuela), die anscheinend nicht verstehen, dass eine
Vertreibungspolitik der Wohlhabenden die Arbeitsplätze, die ja gerade von
diesen gesichert werden, vernichtet.

Am Ende aller Tage werden sowohl Erbschafts‐ als auch Vermögenssteuer
sicherlich nicht kommen.

• Die Grünen, die wieder ins Parlament einziehen dürften, stellen sich eine CO2
Steuer vor, wollen die Gesellschaft total verändern und verstehen nicht, dass
der Klimawandel nur – wie uns Wissenschaftler sagen – in geringem Ausmaß
von uns beeinflusst wird.

Auf den in Kanada laufenden Prozess von Prof. Mann gegen Prof. Ball darf
verwiesen werden. Prof. Mann, der der Apostel der Idee gewesen ist, dass
vor allem die CO2 Emissionen für den Klimawandel verantwortlich sind,
scheint – so das Gerichtsurteil in Kanada – einschlägige statistische Daten so
geschönt zu haben, dass CO2 der große Umweltkiller wäre, während
Prof. Ball nachgewiesen hat, dass dies eben nicht der Fall wäre.
Die Wissenschaft streitet sich.

• Die NEOS schließlich, sind eine areligiöse Gruppe, die dem schrankenlosen
Kapitalismus anhängt, alle EU Handelsabkommen fördert und am liebsten die
Vereinigte Staaten von Europa hätte.

2
• Die FPÖ, unter ihrem charismatischen, überaus beliebten
Bundesparteiobmann Norbert Hofer, tritt dem gegenüber für ein christliches
Österreich in einem christlichen Europa ein.
Einem Vaterland der Vaterländer.
Ein christliches Land baut auf der Familie von Vater, Mutter und Kindern auf.
Am Ende würde der Weg der Linken den vor der Geburt designten Menschen,
bis zum alten Menschen, den man dann euthanasiert, führen.
Natürlich übertrieben, aber die Richtung ist klar.

Lesben, Schwule, Transvestiten gehören sicherlich nicht zum Programm der
FPÖ und schon gar nicht die schrankenlose sexuelle Erziehung von
Volksschulkindern, die das kindliche Erwachsenwerden extrem belastet.
Sosehr man alles tolerieren kann, was hinter geschlossenen Türen passiert, so
wenig kann man dies zu Staatsmaximen hochstilisieren. Genau dies geschieht
aber, wenn man etwa nur an die Ehe für alle und andere Unsäglichkeiten
denkt.

Sehr wohl zu den freiheitlichen Prinzipien gehören aber der freie Bauer in
einer freien Landwirtschaft. Gerade der mittlere Landwirt in Österreich
wird – auch durch die EU – in seiner Existenz gefährdet. Dagegen muss man
gerade in Österreich entschieden auftreten.

Die natürlichen Partner, nämlich die christlichen Kirchen, sind nicht sehr
hilfreich, wenn sie vorgeben alles zu verstehen, aber in Wirklichkeit nichts
begreifen. Vor allem, wenn sie nicht für die christlichen Werte kämpfen.
Die FPÖ möchte keine Dörfer, in denen statt Kirchen Moscheen stehen und
statt dem Läuten der Kirchenglocken, das Geschrei der Muezzine zu hören ist.
Das ist kein Österreich, wie wir es uns vorstellen. Es wäre auch kein
Deutschland und es wäre vor allem kein Europa.

Zur UNO

• Bei der UNO tummeln sich die Präsidenten und lauschen verzückt dem
halbautistischen Mädchen aus Schweden. Sie fördern damit die Hysterie, die
am wenigsten geeignet ist, beim zweifellos stattfindenden Klimawandel
hilfreich zu sein.

• Um bei der UNO zu bleiben: vergessen wir nicht, dass bei den rund 190
Mitgliedern der UNO nur etwa 15 Prozent westliche Länder sind. Der Rest
kommt aus Afrika und Asien. Logischerweise wollen demnach 85 Prozent,
dass die 15 Prozent sie finanzieren. An der Spitze der UNO steht ein
sozialistischer Generalsekretär, der gerne die Multikulti‐Philosophie bedient.
Die UNO mag ein wichtiges Gesprächsforum sein, für die reale
Tagespolitik ist sie nicht nur nicht geeignet, sondern sogar gefährlich.
Hoffen wir, dass wenigstens in Österreich, nach sicherlich langwierigen
Regierungsverhandlungen, eine Regierung zustande kommt, die auch in andere Länder
ausstrahlt, so wie das die von Kurz bedauerlicherweise gesprengte türkis‐blaue
Regierung bis zum Mai 2019 war.

UND: wählen wir die FPÖ als echte Alternative zum Multikultistaat!
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 26.09.2019

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1
POLITISCHES TELEGRAMM
(144)
 
  1. G7 hat also wieder getagt
  2.  
Die Gruppe von Industrieländern, wie stark sie auch wirklich ist, die weder
demokratisch noch völkerrechtlich legitimiert ist, plauderte also über die Welt.
Vor allem erfreute sie sich an der guten französischen Küche.
Macron gelang es den iranischen Außenminister quasi auf einem fliegenden
Teppich nach Biarritz zu zaubern und Trump hat ihn nicht gefressen – schon
etwas, nicht?
 
Erfreulich ist auch, dass man anscheinend den Klimaschutz etwas ernster nimmt
und Bolsonaro ein wenig unter Druck setzte. Diesen Druck mit einem Ablehnen
von Mercosur zu erhöhen, kam niemand in den Sinn und damit wurde wieder
eines klar: scheinbare Handelsvorteile sind wichtiger als die Umweltzerstörung
hinanzuhalten.
 
Von Deutschland kam nicht sehr viel. Wie schon kürzlich erwähnt, hat Frankreich
die Führung übernommen.... Frau Merkel zittert sich so durch.
Dass man Putin nicht eingeladen hat zeigt, wie unfähig man ist politische
Gräben zu überwinden.
 
2. M7 muss kommen
Jeder vernünftige mitteleuropäische Politiker muss M7 fordern. Was ist das?
Es sind die Kernstaaten Mitteleuropas, die Jahrhunderte miteinander verbunden
waren: Österreich, Ungarn, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Slowenien
und Kroatien. Nur diese, im weitesten Sinn konservativen christlichen Staaten,
können die Entchristlichung der EU, die ungebremste Einwanderung von
Menschen aus Afrika und Mittel‐Ost und ihren völlig anderen Kulturen
bekämpfen. Ob das alles noch verhinderbar ist, ist ohnehin die Frage. Diese
Länder müssen aber in wichtigen Fragen in der EU mit einer Stimme sprechen,
um nicht völlig aufgerieben zu werden.
 
Freilich gehörten Triest, Venedig, Mailand und Florenz auch dazu, jedoch muss
dazu erst die politische Stabilisierung Italiens abgewartet werden.
Selbstverständlich würden wir uns auch über Württemberg, Bayern und Sachsen
freuen, aber da wird es noch schwieriger sein Verständnis in einer deutschen
Bundesregierung zu finden, die ohne alle Werte dahintaumelt.
M7 könnte sich später sukzessive zu M8, M9 und mit Bulgarien und
Rumänien, allenfalls der Ukraine und auch den südöstlichen Balkanstaaten
(Serbien und Nachbarn), zu M... entwickeln.
 
Unrealistische Zukunftsvisionen? Vielleicht. Aber was einmal gedacht wurde,
wird meist auch umgesetzt, daher muss es auch versucht werden.
Politisch werde ich mich jedenfalls für M7 mit aller Kraft einsetzen.
3. M7 hätte auch die Aufgabe die kleinteilige Landwirtschaft Mitteleuropas
versus den großen Agrarindustrien im Norden zu stärken.
 
Im Mittelpunkt muss der selbstständige Landwirt stehen, der seinen Stolz nicht
verlieren und nicht als Subventionsempfänger degradiert werden darf.
Bauern produzieren Lebensmittel und Kulturlandschaft und erkennen auch Tiere
als wichtigen Bestandteil der Schöpfung.
2
Konsumenten wollen gut essen, werden aber durch die Importe
fragwürdiger Lebensmittel, die in Supermärkten billigst flächendeckend
angeboten werden, verführt. Sie verstehen nicht mehr, dass Nahrung ein
kostbares Gut ist, für das man auch zu zahlen hat. Mit schlechten
Nahrungsmitteln immer fetter zu werden, was gleichzeitig die
Gesundheitspolitik immer mehr verteuert, kann nicht der richtige Weg
sein.
 
Qualität braucht ihren Preis.
 
Ob die Agrarpolitik insgesamt in der EU gut aufgehoben ist, darf bezweifelt
werden – ein Herauslösen wird schwierig sein.
 
Nur wenn M7 mit einer Sprache spricht, wird man aber sukzessive
Verbesserungen der Situation erreichen können.
 
Ein langer Weg? Ja, sicherlich und auch ein mühsamer, aber er muss gegangen
werden.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 30.08.2019
Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr
gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittel

 Gastbeitrag von Norbert v. Handel – Österreich – Schloss Almegg
06. 08. 2019

Wie gewohnt, eine Punktlandung!

1
POLITISCHES TELEGRAMM
(143)

1. Landwirtschaft
‐ Neben dem Mercosur‐Abkommen, das mit über 150.000 Tonnen Rindfleisch die
europäische Landwirtschaft belasten soll, wurde nun auch mit den USA
ausgehandelt weitere 50.000 Tonnen Rindfleisch nach Europa zu bringen.
‐ Präsident Trump denkt aber nicht daran dieses europäische Entgegenkommen
als Willkommensgeschenk für eine Zollreduktion am Industrie‐ und Autosektor
zu sehen. Im Gegenteil, bis jetzt ist ein amerikanisches Entgegenkommen nicht zu
bemerken.
Wie intelligent man da verhandelt hat, bleibt offen.
‐ Nicht offen sollte aber zumindest in der europäischen Politik bleiben, dass vor
allem kleine Landwirte zunehmend unter Druck geraten.
‐ Der Politik ist es bisher nicht gelungen dem Konsumenten, der für jeden
Schmarrn Geld ausgibt, klar zu machen, dass die hochqualitativen Produkte
unserer Landwirtschaft ihren Preis haben.
‐ Der Politik ist es bisher nicht gelungen die quälenden Tiertransporte von Nord
nach Süd zu eliminieren und anstatt dessen eine möglichst stressfreie
Schlachtung in unmittelbarer Nähe des Standorts zu gewährleisten.
‐ „Freie Bauern“ sehen darüber hinaus nicht ein, dass sie relativ machtlos gegen
den „Schwarzen Riesen“ (Genossenschaften, Raikas, angeschlossene
Großbetriebe etc.) sind. Vielfach entscheidet nur der good will von Funktionären
über Subventionen, Kredite und Beihilfen, je nachdem, ob ein Bauer brav „im
System“ ist oder nicht.
Der freie Bauer bleibt auf der Strecke.
‐ Bauern sind Produzenten von Nahrungsmittel und Erhalter von
Kulturlandschaften. Genau dies muss honoriert werden, will man nicht das in
jeder Weise unerfreuliche Bauernsterben soweit treiben, dass nur noch
Konzerne oder Großagrarier über unser Land verfügen.
2. Bürgerkrieg in Deutschland?
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat kürzlich vor einem
Bürgerkrieg in Deutschland gewarnt. Immer mehr Überfälle von Verbrechern
fremder Nationen belasten die deutsche Gesellschaft dramatisch.
Man scheint dem Heer der Immigranten nicht beizukommen.
Die Polizei ist zu schwach, frustriert und in ihren Einsatzmöglichkeiten
beschränkt.
Politiker geben nicht zu, dass die schrankenlose Öffnung der Grenzen, die man
Frau Merkel verdankt, die Ursache der katastrophalen Zustände ist und sie
trauen sich nicht aus Furcht vor den linken Medien wirksam zu handeln.
Auf der anderen Seite schaukelt sich natürlich die Gewaltbereitschaft einer
rechts‐rechten Minderheit auf und führt dazu, dass immer öfter Gewalt gegen
Gewalt stattfindet. Ein Ende dieses Zustandes ist nicht zu sehen, wohl aber
ein Beginn schwerster Verwerfungen in der deutschen Gesellschaft.
2

3. Dreimäderlhaus
Schubert hat einst die wunderbaren Melodien für die Operette Dreimäderlhaus
geschrieben.
Bei unseren Nachbarn klingt dies weniger wunderbar.
‐ Frau von der Leyen, die beste Selbstverteidigungsministerin, die man je sah,
soll es – so zwitschern böse Vögelchen – unter anderem auch der Vorliebe
Macrons für ältere Mädchen verdanken, nun die EU regieren zu dürfen.
‐ Die Kompetenz von Frau KrampKarrenbauer
eine der wichtigsten Armeen
Europas zu dirigieren, sucht man vergebens, wenngleich es herzig anmutet, wenn
sie im kurzen weißen Röckchen Paraden der deutschen Armee abnimmt..
‐ Und im Hintergrund sitzt zunehmend vergrämt Frau Merkel als Großmutter
aller verlorenen Schlachten.

4. Die linke EU
‐ Wir brauchen gar nicht den Linkssozialisten Frans Timmermans zu bemühen,
um den Abwärtstrend der EU zu beschreiben. Frau von der Leyen bemüht sich
selbst schon, indem sie allen alles verspricht, um nur ja bestätigt zu werden, die
EU in ein Multikulti Konstrukt umzubauen. Entchristlichung und Islamisierung,
die Auslöschung unserer nationalen und kulturellen Identitäten und die
zwangsweise Schaffung einer Sozialunion, einer Steuerunion und einer
Bankenunion stehen bevor.
Ein mitteleuropäischer Block in der EU wird immer notwendiger um
gegensteuern zu können.
‐ Herr Michel, künftiger Ratsvorsitzender und Mitglied von Benelux, der
politischen Kolonie Frankreichs, und das Syndikat um Asselborn, Verhofstedt,
Timmermans und wie sie alle heißen, werden der schönen Ursula sicherlich
hilfreich zur Seite stehen.
‐ Madame Lagarde, als Chefin der EZB, wird weiterhin in treuer Gefolgschaft zu
Macron fröhlich und ungehindert die Gelddruckmaschine bedienen, den Euro
zur Luftwährung verkommen lassen und Millionen Sparer enteignen.
Alles in allem ist die EU französischer geworden – Europa wird dadurch
nicht besser werden.
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 06.08.2019
Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr
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POLITISCHES TELEGRAMM

(142)

1. Mercosur

Ein unbegrenzter, rein profitorientierter, Freihandel kann nicht die Lösung
für die Probleme der Menschheit sein.

Mercosur erhöht dramatisch den Druck auf die Landwirtschaft und zwar nicht
nur beim Rindfleischimport – Rindfleisch wird in Südamerika wesentlich billiger
produziert und die Produktionsmaßnahmen sind nicht wirklich geklärt – sondern
auch beim europäischen Zuckermarkt, der schon jetzt gegenüber einer Vielzahl
von Ländern geöffnet ist. Eine Ratifizierung von Mercosur wäre problematisch.
Darüber hinaus fördert man indirekt die zunehmende Abholzung des
Regenwaldes und zerstört nicht nur dessen Flora und Fauna, sondern auch die
grüne Lunge Südamerikas.

Mit Mercosur geraten wir noch mehr in die Hand des internationalen
Großkapitals, gegen dessen Wünsche man hilflos ist.

Die Landwirtschaft darf nicht Spielball der internationalen Agrarindustrie
werden.

2. Insgesamt sollten wir in der Lebensmittelproduktion wieder autark
werden – heute haben wir z.B. zu wenig Getreide, das wir in großen Mengen
vielfach glyphosatverseucht einführen müssen.
Ein ständiges Überangebot billiger oder nicht kontrollierter
Produktionsmethoden erzeugt meist unnotwendige Waren, die schnell zu Müll
werden. Dies kann nicht Ziel der internationalen Handelspolitik sein.

3. Klimapolitik

Die ETH Zürich, eine der angesehensten Universitäten der Welt, legte
kürzlich eine Untersuchung vor, wonach vor allem die Aufforstung
Wesentliches zur CO2 Vermeidung beitragen könnte.

Man sprach in dieser Studie von einem Aufforstungsgebiet in der Größe der USA.
Dies klingt zwar sehr viel, wenn man aber USA, Kanada, Brasilien, China und
einige andere fernöstliche Länder vor Augen hat, so scheint – immer
vorausgesetzt, dass die Ergebnisse der Studie stimmen – es durchaus möglich zu
sein auf diesem Wege positive Ergebnisse zu erzielen.

Wenn wir schon von einer ganzheitlichen Politik sprechen, so muss etwa bei
zukünftigen Freihandelsabkommen, insbesondere aber schon jetzt bei Mercosur,
gleichzeitig die Verpflichtung verbunden sein, dass entsprechende
Umweltmaßnahmen zu setzen sind, hier etwa Brasilien, das Zug um Zug gerodete
Gebiete wieder aufforsten und weitere Kahlschläge des Regenwaldes vermeiden
muss.

4. Tierschutz

Entsetzlich mutet es an, wenn man hört, dass kleine Kücken, die für die
Agrarindustrie nicht brauchbar sind, „geschreddert“ werden sollen. Allein
das Wort „Schreddern“ von Tieren zeigt die völlig verächtliche Einstellung
zur Schöpfung.

Zu diesem Thema passt, dass es in Österreich erlaubt ist neugeborene
Schweine bis zu ihrem siebenten Lebenstag ohne Betäubung zu entmannen.

Vergebens ringen Tierschutzorganisationen darum, dass Ferkel nicht mehr ohne

2

Betäubung kastriert werden dürfen.

Um die Kleinen an der Flucht zu hindern, werden sie mithilfe eines speziellen
Gerätes fixiert oder einfach festgehalten. Im Anschluss werden der Samenstrang
durchtrennt und die Hoden mittels Skalpell oder Quetschzange entfernt. Für die
kleinen Schweine ist zwar eine postoperative Schmerzbehandlung
vorgeschrieben, aber die Qualen, die diese Wesen erleiden müssen, werden ihnen
damit nicht erspart.“

Weitere Punkte sind die völlig unnotwendigen Tiertransporte bei größter
Hitze durch den ganzen Kontinent.
Die Qualen, die den Tieren damit zugefügt
werden, spielen anscheinend keine Rolle.
Das Schlachtvieh muss an Ort und Stelle geschlachtet werden, um ihm möglichen
Stress zu ersparen. Dies wäre ohne Weiteres möglich, wenn nicht die EU – und
andere Verordnungen – den Tiertransport gestatten, um nicht zu sagen fördern
würden.

5. Auf die Gesamtpolitik umgelegt ist folgendes festzustellen:

Politik ist ein weites Feld, aber inzwischen sind wir, vor allem in Europa, an
einem Punkt angelangt, bei dem es nicht mehr um immer mehr und mehr geht,
sondern wo die Suche nach dem Gleichgewicht einerseits in der
Gesellschaft, andererseits zwischen Mensch und Natur, höchste Priorität
genießen sollten.

Wenn das sozialdemokratische Credo ist, bei weniger Arbeit mehr zu
verdienen und größere soziale Sicherheit zu genießen, so wird dies dann
zunichte gemacht, wenn auf der anderen Seite die Leistungsbereitschaft der
Menschen immer weniger gefördert wird.

Was notwendig ist, ist den Mittelstand, der unsere Wirtschaft trägt,
steuerlich zu entlasten und vor allem auch zu entbürokratisieren.

Es ist schwer verständlich, dass etwa Handwerker nach einem anstrengenden
Tagwerk stundenlang am Abend sinnlose Formulare ausfüllen müssen, bis sie
endlich erschöpft zur Ruhe kommen.

Es ist schwer verständlich, wenn ein guter Dienstleister, ein ausgezeichneter
Facharbeiter, ein schwer arbeitender Landwirt in unserer Gesellschaft weniger
Prestige haben, als unterdurchschnittliche Akademiker, die zunehmend schwerer
in einem zukunftsorientierten Beruf integriert werden können.

Spitzenakademiker, Ärzte, Ingeneure, IT Wissenschaftler sind für uns
jedoch mehr als notwendig.

Die Spitzenwissenschaft muss viel mehr gefördert

werden, als dies bis jetzt geschieht, denn Bildung ist unsere Zukunft.

Die beste Bildung erhalten junge Menschen sicherlich in den Fachhochschulen,
die gleich wie die Universitäten zu behandeln sind.

Immer mehr Sozialwissenschaftler, immer mehr Politologen oder gar „Gender
Spezialisten“ bringen die Gesellschaft nicht weiter – sie belasten nur oft das
gesunde Verhältnis der Menschen zu Arbeit, Wohlstand und Alterssicherung.

Eine Zukunft mit zu wenig Fachkräften, zu wenig Technikern, zu wenig best
ausgebildeten Handwerkern und flächendeckenden Handelsbetrieben führt
dazu, dass das Gleichgewicht einer gesunden Wirtschaft und Gesellschaft
zunehmen gestört wird.

All das sind die Aufgaben, die erkannt und wahrgenommen werden müssen.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 16.07.2019



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Währender Problemfall „Balkan“
 
13. 06. 2019
 
Wieder einmal Augen öffnend, lehrreich und großartig dargestellt. Schonmal der Balkan in der politischen Betrachtung in den Medien eher in China zu liegen scheint.

Ich meine jedoch - sollte die EU an Italien nun zerbrechen und Österreich die FPÖ gewinnen, könnte Europa im Sinne von Dr. Otto von Habsburg neu konzipiert werden mit strukturellen Inhalten von Prof. Mario Albertini, was einer Ideallösung näher käme. Was nun die Kosovofrage angeht, so ist das ein Beispiel für das, was Europa insgesamt bevorsteht, wird die Muslimisierung nicht gestoppt und zurück geführt.

Hier käme Österreich heute eine sehr wichtige Vermittlerrolle zu, die heute mit Russland regelbar wäre, wobei Russland heute Partner von Österreich wäre und kein Gegner. Und Ungarn spielt hier dann auch mit hinein und könnte sein Gewicht für Bereinigungskonstrukte befördern, die nach wie vor seit 1919 als ungeklärt gelten. Serbien und Montenegro spielen wie in der Vergangenheit hier wahrscheinlich weider ein grundsätzlich bestimmende Rolle. Diese kann von der EU/NATO, die wieder von Fremdinteressen gesteuert wird, in keiner Weise lösen!

Redaktion.....
 
 
1
POLITISCHES TELEGRAMM
 
(140)
Westbalkan
Wie immer man die Gründung des Staates Kosovo 2008 beurteilen mag, mittelund
langfristig gesehen hat sie die Büchse der Pandora am Balkan geöffnet.
Der Kosovo, das frühere Amselfeld, entwickelte sich im Lauf der Zeit schlechthin
als Symbol der Kämpfe christlicher (!) Albaner, Serben und Teile von anderen
Balkanvölkern gegen den systematischen und längstjährigen Kampf
mohammedanischer Türken gegen die christliche Welt, der letztendlich erst mit
der erfolglosen Belagerung von Wien 1683 und den nachfolgenden
siegreichen Feldzügen des Prinzen Eugen gegen die Osmanen endete.
In den folgenden Jahrhunderten wurde Kosovo, das Amselfeld, ein unbestrittener
Teil Serbiens, der schlechthin der Kulminationspunkt des Patriotismus der
Serben wurde.
 
Kosovo den Serben wegzunehmen, wenn auch damals aus nachvollziehbaren
Gründen, war schlechthin dem serbischen Staat das Symbol seines
christlichen Patriotismus zu nehmen.
 
Aus österreichischer Sicht vergleichbar, wie wenn man das alte
habsburgische Heiligtum Mariazell den Tschechen gegeben hätte.
Wenn wir von der Büchse der Pandora sprechen, so meinen wir, dass die
Etablierung eines eigenen Staates im Kosovo auch anderen Identitäten am
Balkan, z.B. der Serbischen Republik (Republika Srpska) die Möglichkeit eröffnet
haben ebenfalls einen eigenen Staat zu fordern.
 
Ein Momentum das Instabilität in Südosteuropa nur steigern kann.
Der Premierminister des Kosovo, Ramush Haradinaj, schrieb vor einigen
Monaten auf Twitter, dass keine Grenzen mehr zwischen Albanien und Kosovo
bestehen würde.
 
Es gibt weitere Äußerungen in diese Richtung, unter anderem auch seitens des
Ministerpräsidenten Albaniens, Edi Rama.
 
Wie wir hören, bleibt es nicht dabei, weil die Albaner sich erhoffen Teile
von Montenegro (Östlichen Teil), Mazedonien (Westlichen Teil) und Teile
von Griechenland, an Albanien anzuschließen und gerade wird in
Volksschulen, als eine Art Theateraufführung, den Kindern bereits
vorgeführt, wie Albanien aussehen soll, wenn das Puzzle fertiggestellt ist.
Dies mögen derzeit politisch nicht rational umsetzbare Tendenzen sein, aber sie
bestehen einmal und wer sorgfältig die politische Lage beobachtet weiß, dass
Wünsche, die momentan unerfüllbar sein mögen, in Zukunft immer stärker an
Gestalt gewinnen werden.
 
Erstaunlicherweise fragt kaum jemand, wessen Land der Kosovo in
Wirklichkeit ist und wenige wissen, dass hier ein Völkeraustausch durch
demographische Entwicklungen (die KosovoAlbaner
sind großteils
 
Muslime) passiert.
Ob sich in diesem Gebiet überhaupt jemand um Menschenrechte und
2
Frauenrechte oder sonstige demokratische Werte Gedanken macht, ist mehr als
fraglich.
 
Zur Liste dieser Entwicklungen stellt es sich auch mehr als problematisch heraus,
wenn man dem Kosovo den Wunsch erfüllen würde Visafreiheit für die EU
zu geben. Einer ungezügelten und diesfalls auch legitimen Einwanderung einer
unbegrenzten Anzahl von Moslems wäre damit Tür und Tor geöffnet.
Umso verwunderlicher ist es, dass anscheinend die EU und insgesamt der
Westen völlig vernachlässigt, dass Tausende IS Kämpfer aus dem Kosovo
stammen und nach dem Kosovo zurückgekommen sind und dass die
Kosovo Mafia derzeit die stärkste kriminelle Organisation in der EU ist
(Handel mit menschlichen Organen, Menschen, Drogen, Waffen u.s.w.).
Aufgrund der Entwicklungen der Abspaltung der Kosovo‐Albaner von Serbien
und dem Anschluss an Albanien kommen natürlich – wir verwiesen bereits
darauf – auch die Serben aus der Republik Srpska, welche innerhalb der Republik
Bosnien und Herzegowina besteht, auf die Idee sich – falls Kosovo sich an
Albanien anschließt – von Bosnien und Herzegowina abzuspalten und an Serbien
anzuschließen.
 
Darauf lassen schon mehrfach Äußerungen von Politikern der Republik
Srpska schließen, welche glauben sich im Fall des Falles auch analog selbst
abspalten zu dürfen und im gleichen Nationalstaat zu leben, wie die Serben.
Die Idee „ein Volk ein Staat“ wird also fortgeführt.
 
Wenn wir uns darauf besinnen, dass wir zum christlichen Abendland
gehören und unsere christlichen Werte weiterbehalten bzw. verteidigen
wollen, stellt sich die Frage warum „noch“ – christliche Länder nicht mehr
zusammenarbeiten und warum keine bessere Kommunikation bzw. ein
entsprechender Dialog zwischen den katholischen und orthodoxen
Christen funktioniert.
 
Kürzlich wurde der Vorschlag gemacht, das Verhältnis zwischen EU und dem
Westbalkan neu zu fassen. Schwerpunkt dabei war, dass binnen 10 Jahren eine
Westbalkanunion nach exaktem Vorbild der EU, Abschaffung aller Zölle, ein
Binnenmarkt mit den vier Grundfreiheiten, eine gemeinsame Politik für Energie,
Telekommunikation und Verkehr, all das zusammengebunden mit
Bürgerrechten, die vor einem gemeinsamen Gerichtshof einklagbar sind,
aufgebaut werden sollte.
 
Es geht dabei darum das EU Recht wirklich umzusetzen, wie es jeder
Beitrittswillige ohnehin zu tun gelobt.
 
Die EU könnte diese Westbalkanunion dabei unterstützen und, falls dies gelänge,
die Westbalkanunion in Einem aufnehmen.
 
Natürlich muss man sehen, dass vor allem Russland relativ leicht Einfluss auf
diese Westbalkanunion nehmen könnte, was die EU andererseits zwingen
müsste endlich mit Russland zu einem gedeihlichen Verhältnis zu kommen.
Sicherlich sind das Utopien, aber alles, was politisch gedacht wird, wird auch
irgendwann einmal politisch umgesetzt.
 
3
Dem Westbalkan oder einzelnen Ländern Kandidatenstatus der EU zu
geben, ohne die demographischen Entwicklungen zu beobachten oder den
Kosovaren Visafreiheit zu geben, wäre derzeit jedenfalls eine Maßnahme,
die die EU aus verschiedenen Gründen weiter destabilisieren würde.
 
Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 13.06.2019
 
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POLITISCHES TELEGRAMM

(139)

Österreich im Fadenkreuz seiner Gegner

1. Österreich ist durch die gemeinsame Sprache von Deutschland getrennt
Diesen satirischen Satz erfand nicht Karl Kraus, wie viele meinen, sondern Karl
Farkas, aber er bringt die Sache auf den Punkt.

2. Während bei den Europawahlen die CDU und die SPD kräftig verloren, legte
die türkise ÖVP unter Sebastian Kurz stark zu, blieb die SPÖ in etwa gleich,
erreichten die Grünen fast das Ergebnis von den letzten Europawahlen
(allerdings wurden die Grünen inzwischen aus dem österreichischen Parlament
eliminiert, sodass das Ergebnis bei der Europawahl durchaus beachtlich ist!) und
verlor die FPÖ nur etwa 2,5 Prozent, was in Anbetracht der Folgen des
bekannten Videos die Stabilität der Partei bewies.
Darüber hinaus kam HC Strache, der nur rein routinemäßig auf Platz 42 der
Kandidatenliste gereiht war, mit Vorzugsstimmen im Ausmaß von 40.000 bis
50.000 direkt ins Europaparlament. Es ist nicht klar, ob er das Mandat annehmen
wird. Es dürfte ihm bedeutet werden, dass dies der Partei im derzeitigen Zustand
eher schaden als nützen würde.

3. Die Regierungskrise wurde vom Bundespräsidenten erstaunlich gut
gemanagt.
Kanzlerin wird die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofes Brigitte Bierlein,
die als konservativ‐liberal mit guten Kontakten zur ÖVP und zur FPÖ gilt. Sie
wird ein Expertenkabinett leiten.
Die Bundesverfassung sieht diese Möglichkeiten vor, sodass die technische und
politische Stabilität in der politisch uninteressanten Sommerphase bis zur
nächsten Wahl gegeben ist.
Sollte Kurz dann wieder Kanzler werden, sind auch die Reformprojekte nicht
wesentlich gefährdet. Projekte im übrigen, die ohnedies erst gegen Ende des
Jahres 2019 bzw. 2020 realisiert hätten werden können.

4. Wie ein Krimi lesen sich allerdings die Vorgänge, die dazu geführt haben, dass die
ÖVP/FPÖ Regierung platzte.

5. Dazu folgende interessante Details:
Nach dem Bekanntwerden des Videos und des Rücktritts HC Straches, besprach
Kurz mit dem verbindlichen staatsmännischen neuen designierten Obmann
der FPÖ, dem früheren Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer, die
Fortsetzung der Regierung und jeder wartete auf die endgültige Fixierung,
nachdem zwischen Kurz und Hofer Einigkeit erzielt worden war.
Diese Regierung, unter anderen personellen Vorzeichen, hätte ohne
Probleme weiterarbeiten können.

6. Auf die Mitteilung der künftigen türkis/blauen Regierung wartete man aber
umsonst. Stunden vergingen, dann meldete sich Kurz und fügte als weitere
Bedingung (nach dem Rücktritt von Strache) die Forderung hinzu, dass der
Innenminister Herbert Kickl ebenfalls gehen müsse. Ein Innenminister, der wie
2
kein anderer für die Sicherheit des Landes sorgte.
Kurz musste klar sein, dass Hofer darauf nicht eingehen konnte, da, zum
Unterschied von anderen Parteien, in der FPÖ weitgehend das Prinzip „einer für
alle, alle für einen“ gilt.
Kurz musste gewusst haben, dass die Forderung nach Kickls Kopf den Rückzug
aller freiheitlichen Minister bedeuten könne. Er musste gewusst haben, dass
damit die Stabilität der Regierung gebrochen war und dass seitens des
Parlamentes eine mehr oder minder schwarze Alleinregierung niemals akzeptiert
werden würde, was auch letztendlich der erfolgreiche Misstrauensantrag, der
von der winzigen Liste Pilz eingebracht wurde und dem sich die Sozialisten und
begreiflicherweise auch die Freiheitlichen anschlossen, bestätigte.
Somit war das Kabinett Kurz I Geschichte.

7. Interessant ist aber, was in der Zeit zwischen der Vereinbarung mit Norbert
Hofer, die Regierung ungestört weiterzuführen und der Forderung nach dem
Kopf Kickls geschehen ist:
Der meist sehr gut informierte Privatsender Ö24 der Familie Fellner brachte
Aufklärung: eine einschlägig bekannte Wiener Rechtsanwaltskanzlei hatte mit
glaublich drei Detektiven oder Sicherheitsleuten, die eine gemeinsame Firma
hatten, welche finanziell wackelte, vereinbart, ein Video zu drehen, das Strache
und Gudenus kompromittieren würde.
Sorgsam wurden die Vorbereitungen – auf Einzelheiten darf verzichtet werden –
getätigt und das Video hergestellt. Das war alles 2017, also lange vor der
türkis/freiheitlichen Regierung.
Von großem Interesse ist aber, dass, wie bei Ö24 ein Detektiv, der sich akribisch
der Angelegenheit angenommen hatte, herausfand, zur technischen Herstellung
des Videos mit mehreren Geheimdiensten, auch internationalen, vor allem auch
deutschen, die mit dem österreichischen Innenministerium zusammenarbeiteten,
Kontakt aufgenommen wurde, um das Video rein technisch perfekt zu gestalten.
Da zum Zeitpunkt der Herstellung des Videos nicht der amtierende
freiheitliche Innenminister Herbert Kickl, sondern ein Innenminister der
ÖVP im Amt war, bekam die Sache besondere Brisanz.
Es ist durchaus möglich, dass Kurz davon nichts wusste und erst in den vier oder
fünf Stunden zwischen Vereinbarung der neuen Koalition und der Forderung
nach Kickls Kopf die gesamte Tragweite der Vorgänge begriff.
Das Problem war nicht, dass Kickl nicht hätte ordentlich ermitteln können, wie
dies als Grund für seine Entlassung vorgeschoben wurde, sondern vielmehr dass
Kickl, der als äußerst akribischer und sachkundiger Arbeiter bekannt ist, die
Verbindung zu seinem Vorgänger als ÖVP Innenminister, sofern er sie nicht
ohnedies schon wusste, aufdecken hätte müssen.
Dies hätte Kurz nicht riskieren können, weshalb er die ganze Regierung
platzen ließ.

8. Insgesamt scheint aber die Karriere von Sebastian Kurz keineswegs beendet,
sondern nur kurz unterbrochen zu sein, denn:
‐ Kurz errang einen fulminanten Wahlsieg bei der Europawahl.
‐ Die Sozialisten, als wesentlicher Motor des Misstrauensvotums, sind bei der
Bevölkerung abgeschrieben, während
‐ die Mitwirkung der FPÖ beim Misstrauensvotum von vielen verstanden wird,
da, wie Kickl sinngemäß ausführte, man nicht jemanden das Vertrauen
3
aussprechen könne, der einem selbst das Misstrauen zur Kenntnis brachte.
‐ Sollte Kurz demnach bei den nächsten Wahlen stark gewinnen, hätte er vor
allem mit den NEOS, die etwa der FDP entsprechen, einen Partner, da diese sich
selbst ins Gespräch brachten, indem sie das Misstrauensvotum nicht
unterstützten.
‐ Weiter hätte Kurz sicherlich auch die Möglichkeit wieder mit der FPÖ zu
koalieren, da in einem halben Jahr viel passieren kann.

9. Viele meinen, dass die Entscheidung von Kurz mit der FPÖ nicht weiter zu
regieren, trotz der möglichen Unbillen, die bei Nachforschungen betreffend
des Videos entstehen könnten, falsch war.
Viele meinen, dass es besonders deshalb falsch war, weil jetzt, wenn in der
EU die Weichen neu gestellt werden, gerade Bundeskanzler Kurz, der in
Europa ein viel größeres Standing als Österreich als solches hat, nun nicht
mehr agieren kann.
Wie immer man das sieht, erst nach den nächsten Wahlen Mitte September
wird das Land wieder wirklich handlungsfähig sein, wobei mit Sicherheit
prognostiziert werden darf, dass es zu keiner linksgrünen Regierung
kommen wird.
Alles in allem also Aussichten, die für Wertkonservative vor allem dann erträglich
sind, wenn es wieder zu einer schwarzblauen
Koalition kommen sollte.

10. „Ibiza ist überall“ titelte Roger Köppel, Herausgeber der seriösen konservativliberalen
Schweizer „Die Weltwoche“.
Und weiter: „Was Österreichs gestürzter Vizekanzler Strache im Suff
daherschwafelt, wird überall in der Politik längst praktiziert. Meinen wir ja nicht,
hierzulande sei es besser. Die Schweiz kann sich nicht sittenrein und tugendsam
über den österreichischen Filz erheben. Politik ist die Fortsetzung des Krieges
mit subtileren Mitteln und alle Politiker sind vogelfrei. Das ist die Wirklichkeit.
Das heimliche StracheVideo
ist das seit langem spektakulärste Beispiel
eines politischen Auftragmords. Mit illegalen KGB‐, Gestapo‐ und
Mafiamethoden wurde ein Politiker gefällt. Die einzige Straftat, die bis jetzt
begangen wurde, ist dieses Video. Was die Strache‐Killer mit dem Politiker
machten – heimliches Filmen und Abhören mit Lockvogel ‐, wäre im Schweizer
Geheimdienst sogar bei akutverdächtigen Islam‐Terroristen nicht erlaubt.“

11. Ein anderer schweizerischer Nachrichtendienst schreibt: „Insgesamt ist diese
Aktion somit als veritabler Coup gegen eine Moskaufreundliche
und EUkritische
Regierungspartei eine Warnung an andere Regierungen. Dieser
Aspekt wird von den transatlantischen Medien, die daran beteiligt waren,
allerdings kaum beleuchtet werden.“

12. Dass auch die deutsche Politik und die deutschen Medien einen veritablen Anteil
– abgesehen vom schmutzigen Geschäft als solches, auf das hier nicht
eingegangen werden soll – haben, sollte nicht vergessen werden.
Herr Hitler hat es sich einfacher gemacht: 1938 marschierte er einfach in
Österreich ein!

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 31.05.2019
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POLITISCHES TELEGRAMM
(138)

Ein Video und seine Folgen

1. Das Video aus Ibiza ist fürchterlich, unentschuldbar und politisch unerträglich.
HC Strache hat unmittelbar seinen Rücktritt erklärt, was zu respektieren ist.
Seine Rückkehr in die Politik wird wohl nicht mehr möglich sein.
Jenen, die auf den früheren Vizekanzler nun ihre Häme ausschütten, sei gesagt,
dass nur miese Typen auf jene treten, die schon am Boden liegen.
HC Strache hat immerhin die Partei Jahrzehnte geführt und zu einem veritablen
politischen Player gemacht.

2. Denen, die hoffen, dass ein zweites Knittelfeld am Horizont ist, werden enttäuscht
sein, dass dem nicht so ist.
Die Partei ist geschlossen, wird möglicherweise ein paar Prozente verlieren, mit
Sicherheit aber wie ein Phoenix aus der Asche steigen.

3. Dass man sofort den untadeligen, effizienten, gescheiten und
sympathischen Norbert Hofer, als Symbol der politischen Sauberkeit, zum
neuen Obmann der Partei bestellte, zeigt Handlungsfähigkeit und widerlegt
die Tatsache, dass, wie viele meinen, die Freiheitlichen keine
Personalreserven hätten!

4. Von Interesse ist, dass die vor Freude sich übersprudelnden linken Medien den
eigentlichen Skandal der ganzen Aktion möglichst vertuschen wollen und wirft
einen wirklichen Blick auf eine völlig degenerierte Gesellschaft, die meint alles
was Links ist sei gut und Rechts dürfe nicht existieren.
Der eigentliche Skandal ist, einem Politiker eine Falle zu stellen und ihn
dabei mit der Kamera aufzunehmen und das Ergebnis später zu nutzen um
ihn zu diskreditieren.
Wer das nicht mindestens ebenso sehr aufgeklärt sehen will, wie die Frage ob
Strache gegen das Strafrecht verstoßen hat, macht sich politisch selbst schuldig.

5. Das katastrophale Video wurde lange vor der Regierungsbeteiligung der FPÖ
aufgenommen (von wem und warum?).
Es wurde fast zwei Jahre unter Verschluss gehalten und jetzt scheinheilig von der
linken Süddeutschen und vom Spiegel, dessen journalistische Kompetenz und
Redlichkeit längst nicht mehr gegeben ist ‐ an den Fall Relotius darf erinnert
werden – genüsslich, ausgerechnet eine Woche vor der Europawahl,
veröffentlicht.
Nur politisch Blinde können meinen, dass dies ein Zufall wäre.
Nein, man wollte neben der FPÖ, deren Europaexponent Harald Vilimsky
einen exzellenten Wahlkampf führte, die rechten Reformer in Europa,
deren Wahlchancen ausgezeichnet sind, treffen, bremsen und schädigen,
wo es geht.

6. Deutsche Politiker stürzen sich natürlich mit Begeisterung auf das Skandalvideo.
Frau Annegret KrampKarrenbauer
sagte: das Video zeige, dass
2
Rechtspopolisten in Europa, egal in welchem Land, bereit seien das Interesse des
Landes für ihr eigenes Wohlergehen zu verkaufen.
Wie sinnentleert, denn wer hat was verkauft?
Die bedauernswerte SPD Chefin Andrea Nahles forderte sogar ein Ende der
Koalition zwischen der konservativen ÖVP und der rechten FPÖ in Österreich: „In
Österreich muss es Neuwahlen geben“, sagte Nahles im Spiegel.
Was geht es diese arme Frau, deren Partei monatlich Prozentpunkte verliert,
eigentlich an, ob in Österreich gewählt werden soll oder nicht?
Politiker in Deutschland sollten sich einmal die Stabilität Österreichs vor
Augen führen, dessen Wirtschaft bestens unterwegs ist, dessen
Sozialstandards wesentlich höher, als die in Deutschland sind, dessen
Budget ausgeglichen ist und dessen Politik gegen die Massenimmigration,
die Frau Merkel begeistert unterstützte, so erfolgreich ist, dass auch
Deutschland vor Horden von Immigranten geschützt wird.

7. Wie reagierte Kurz?
Der Fernsehauftritt von Sebastian Kurz mutet seltsam an.
Einerseits lobt er die ausgezeichnete Regierungsarbeit, die nur mit dem Partner
FPÖ gelang und verwies auf die sehr rasch umgesetzten Reformen und die
erstklassige Performance der Regierung in den vergangenen eineinhalb Jahren.
Warum also der Koalitionsbruch?
Kurz hätte wahrscheinlich leichter als mit Strache mit dem erfahrenen und
staatsmännischen Norbert Hofer als Vizekanzler die Koalition bis zum Ende
durchführen und, was er selbst plante, auch die kommende Legislaturperiode mit
den Freiheitlichen bestreiten können.
Niemand kann erklären, wieso er dies nicht tat.
Niemand?

8. Eigentlich wollte Kurz den Kopf von Herbert Kickl, dem besten
Innenminister, den die Republik je hatte.
Da redet man jetzt herum und weist darauf hin, dass Kickl ja Generalsekretär zu
dem Zeitpunkt, als das Video gedreht wurde, war und ihn deshalb eine
Mitverantwortung treffen könnte.
Was für eine dumme Argumentation von einem gescheiten Menschen!
Stehen hinter Kurz vielleicht die Altschwarzen, die mit Kickl ihre Probleme
hatten, weil er auch auf Länderebene unter anderem das Asylantenproblem in
den Griff bekommen wollte?
Oder erinnerte sich Kurz an Schüssel, der nach Knittelfeld mit 42 % die
Regierung bestimmen konnte, im übrigen aber auch wieder mit der
freiheitlichen Gruppe des von Jörg Haider gelenkten BZÖ?!?
Oder meinte Kurz so stark zu sein, dass er die absolute Mehrheit erringen
könnte?
Jedenfalls hat diese Maßnahme Sebastian Kurz beschädigt und einen
interessanten Blick auf die Teflonglätte des Kanzlers werfen lassen.
Dass die FPÖ sich zur Gänze aus der Regierung zurückziehen wird, wenn Kickl
fällt, zeigt die Redlichkeit einer Partei, die nicht durch Intriganten aus den
Bundesländern geschwächt ist.

9. Die Opposition, die kläffend seit eh und je das Ende der Regierung verlangt, hofft
davon zu profitieren. Dies wird nicht der Fall sein oder wenn, so nur in sehr
3
kleinem Maße.

10. Die FPÖ braucht sich nicht zu konsolidieren, sie ist konsolidiert und wird in
den nächsten Wahlkämpfen Punkt für Punkt ihr Programm zur
Reformierung des Landes vertreten.
Ob sie dann wieder in der Regierung ist oder nicht, wird die Zukunft zeigen.
Das, was vor einer Wahl dahergeplappert wird, ist längst nicht das, was
nach einer Wahl Sache ist.

11. Ja, das unerträgliche Video hat Schaden angerichtet, aber aus Schaden wird man
auch klug und die Menschen werden sehr rasch erkennen, dass ohne FPÖ in
Österreich, das Land wieder in jene Bedeutungslosigkeit versinken wird, die
leider, bedingt durch seine Kleinheit, der Normalzustand ist.
Gerade in problematischen Zeiten sind Charaktere gefragt, die ohne Wenn
und Aber zu den konservativen Werten stehen, die sie vertreten. Egal, ob
gerade die Sonne scheint oder nicht.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 20.05.2019



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POLITISCHES TELEGRAMM
(137)

Österreich und Europa

1. Sebastian Kurz hat mit seinen kürzlichen Äußerungen über die Zukunft der EU
einen veritablen Treffer gelandet und damit vor allem die längst kaum mehr
handlungsfähige EVP, die so genannte Familie der christlich Sozialen,
aufgeschreckt.
Man muss sich auf der Zunge zergehen lassen, was Kurz verlangt:
‐ einen neuen EU Vertrag, da die EU im Krisenmodus (Eurokrise,
Migrationskrise, Klimakrise BREXIT Chaos) hilflos war,
‐ eine Verschlankung aller Institutionen,
‐ eine Verschärfung des Wettbewerbsrechtes (Beispiel die Verhinderung der
Fusion von Siemens und Alstom),
‐ Fokus auf Schlüsselbereiche, wie Außenpolitik (die ungelöste Situation mit
Russland lässt grüßen),
‐ harte Konsequenzen bei Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit (die Großen
sollen es sich nicht mehr richten können zulasten der Kleinen – z.B. bei
Budgetüberschreitungen!),
‐ Länder, die illegale Immigranten nicht registrieren und durchwinken,
müssen bestraft werden,
‐ der Wanderzirkus des EU Parlaments muss beendet werden (Strassburg sei
zugunsten von Brüssel aufzulösen – wenn Macron Reformen will, muss er sie
auch umsetzen – Macron wird toben!),
‐ Verkleinerung der Kommission (mit fairem Rotationssystem),
‐ Generationswechsel an der EU Spitze (das feuchtfröhliche Altersheim in
Brüssel soll abgelöst werden),
‐ enge Zusammenarbeit des Militärs der EU Staaten, aber keine EU Armee
(damit wird eine Vermischung zwischen NATO und nationalen Militärs
vermieden).

2. Interessanterweise wurden die Vorschläge von Kurz zwar in der Öffentlichkeit
zur Kenntnis genommen, deren Dramatik aber anscheinend entweder nicht
erkannt oder nicht entsprechend gewertet.
Kurz als Mastermind agiert wie der Fuchs im gackernden Hühnerstall der
EVP und treibt seine Freunde vor sich her:
‐ der Riss zwischen Angela Merkel und Manfred Weber wird größer,
‐ die Chancen Merkels für eine Spitzenposition in der EU steigen, die Webers
sinken (beides gleich schlecht!),
‐ der Kurz Vorschlag ist im Wesentlichen ein Gedankenkonstrukt, das ebenso von
den Rechten Reformern kommen könnte. Viele deren Gedanken sind hier
verarbeitet,
‐ Kurz versucht die EU auf ähnlichem Weg zu reformieren, wie er das in
Österreich tat, als er mit Türkis die alte verschwurbelte ÖVP mit einem Schlag
reformierte und eine Koalition mit der FPÖ einging,
‐ natürlich durfte, wie bei allen ChristlichSozialen,
das tägliche
Abendgebet: „Die Rechtspopulisten sind keine Verbündeten“ nicht fehlen.
2

3. Wie könnten die Rechten Reformer damit umgehen?
‐ Sie könnten ihrer Freude Ausdruck geben, dass viele ihrer Gedanken nun auch
von einer Kurz‐EVP verwendet werden,
‐ sie könnten darauf hinweisen, dass die Wähler besser gleich zum Meister
und nicht zum Lehrling gehen sollten,
‐ Harald Vilimsky, der sich maßgeblich für einen Zusammenschluss der Rechten
Reformer bemüht, weist zurecht auf das Problem der Einstimmigkeit, die die
Position der kleinen Länder sicherstellt, hin. Nun, in einigen Positionen wird die
Einstimmigkeit kommen müssen, da sonst die EU nicht regierbar ist. Dies aber
sicherlich nur in den Zentralpositionen einer neuen EU.
Unabhängig davon wird darauf geachtet werden müssen, dass für die
kleinen Nationen in einigen Fällen ein opting out möglich ist.
‐ Die Mitteleuropaachse muss in jedem Fall gefordert werden. Sie muss zur
Agenda der EU Reformer als positives Asset in einer EU entwickelt werden.
Friedrich Hebbel schien recht zu haben, als er meinte: Österreich sei die kleine Welt,
in der die große ihre Probe hält.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 06.05.2019


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POLITISCHES TELEGRAMM

(136)

1. Deutschland
Manfred Weber, EVP Spitzenkandidat, macht sich gegen Nord Stream 2 stark. Würde
diese Pipeline verhindert werden, würde Deutschland und Mitteleuropa vom relativ
billigen russischen Gas ausgeschlossen werden.
Der Atlantiker Weber beweist einmal mehr, dass er im politischen Sold der USA steht,
die ihr wesentlich teureres Gas nach Europa liefern will.
Eine Haltung, die Herrn Weber für eine Spitzenposition in der EU disqualifiziert.
Ob die Aussage Junckers, dass Frau Merkel ein „Gesamtkunstwerk“ und für alle
Spitzenpositionen in der EU geeignet sei, damit im Zusammenhang steht, ist nicht
bekannt.
Intimkenner der deutschen Situation sehen aber einen veritablen internen CDU/CSU
Streit Merkel versus Weber.
Die Bundeskanzlerin hat sich ja bisher für Nord Stream 2 stark gemacht.
Da die politische Situation Deutschlands für Europa entscheidend ist, darf man mit
Interesse die einschlägige Entwicklung beobachten.

2. EU Außenpolitik

Otto von Habsburg hat zurecht immer wieder darauf hingewiesen, dass man, um
politische Ereignisse zu verstehen, die Landkarte kennen müsse. Europa ist der
westlichste Teil Eurasiens, grenzt direkt an das rohstoffreiche Russland und ist
Endpunkt des alle Grenzen überschreitenden Seidenstraßenprojektes.
Der politische Ausgleich mit Russland ist deshalb für die zukünftige Entwicklung des
Kontinents lebenswichtig.
Die EU Außenpolitik hat hier aufgrund der Ukraineproblematik jede konstruktive
Aktivität vermissen lassen. Die Ukraine ist weder Mitglied der Europäischen Union, noch
lebenswichtig für diese.
Völkerrechtsverletzungen, von wem immer sie auch ausgehen, sind bedauerlich, werden
aber immer – dafür ist die USA das beste Beispiel – stattfinden.
Die Ukraine darf daher niemals eine vernünftige Russlandpolitik torpedieren. Ob der
neue ukrainische Präsident Selenskij hier hilfreich sein kann, wird erst die Zukunft
weisen. Die Tatsache, dass, ähnlich wie in Italien mit der Partei Giuseppe Grillos,
Komiker und Schauspieler, nun Volodymyr Selenskij als früherer Kabarettist antritt,
verweist vorerst nicht auf politische Kompetenz. Diese wird von seinem Beraterstab
abhängen.
Es zeigt sich jedenfalls, dass zunehmend mehr Politik anscheinend zu einem Spaßfaktor
und nicht zu einem Thema erfahrener politisch versierter Staatsmänner wird.
Besonderer Optimismus für eine konsolidierte und verantwortungsvolle europäische
Politik ist nicht unbedingt angesagt.

3. USA
Dank Frackings wurde die USA zum weltgrößten Ölproduzenten. Gut für das Land,
schlecht für die Umwelt.
Dass aber die USA nunmehr mit ihren Iransanktionen auch Drittländer schädigt, zeigt,
wiesehr die Distanz zu Trumps Reich notwenig ist.
2
Hier wird weniger sachkundige Politik, als Erpressung betrieben.
Die militärische Stärke des Landes jedoch, zwingt immer noch einen großen Teil der
Rest‐Welt nach der amerikanischen Pfeife zu tanzen. Eine mehr als unerfreuliche
Situation.
4. Europas Rechte
Neben den bekannten Gruppierungen dürfte nun auch die rechte Partei VOX in Spanien
bei den kommenden Wahlen den übrigen Parteien das Fürchten lehren. Auf ersten
Anhieb sollte VOX etwa 10 Prozent der Stimmen erhalten.
Parteichef Santiago Abascal spricht sich für die Rettung der nationalen Einheit des
Königreiches und gegen die Separatisten in Barcelona aus. Vor allem ruft er zur
Verteidigung der historischen Kultur Spaniens auf.
5. BREXIT
Die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon hat bis spätestens 2021 ein neues
Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien angekündigt.
Sollte dieses Referendum Erfolg haben, ist das Vereinigte Königreich in seiner Substanz
gefährdet.
Sollte die Ankündigung der Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands aber dazu
führen, dass ein zweites Referendum über den BREXIT stattfindet, so wäre die Drohung
Frau Sturgeons durchaus sinnvoll.
An dieser Stelle wurde schon mehrfach betont, dass der Austritt Großbritanniens aus
der EU vor allem deshalb kontraproduktiv wäre, weil damit nicht nur eines der
wichtigsten Länder Europas dieses verlassen würde, sondern auch die Kontrollfunktion
der Briten hinsichtlich Subsidiarität, finanziellen Verpflichtungen, Stärkung der
Kulturen und Traditionen der einzelnen Länder wegfallen würde.
Es wäre zu hoffen, dass die Briten erkennen, dass für sie selbst und Europa ein Austritt
nicht nur schädlich wäre, sondern vor allem auch schwer vorstellbare wirtschaftliche
Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 25.04.2019



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POLITISCHES TELEGRAMM
(135)

1. BREXIT I
Ein Austritt der Briten aus der EU wäre unerfreulich.
Die Briten stellen ein Kontrollinstrument in folgenden Punkten dar:
‐ sie sind Gegner sinnloser zentraleuropäischen Regelungen für jedes Detail,
‐ Gegner intransparenter Finanzierungen der EU und der ihnen angeschlossenen
Finanzinstitutionen,
‐ sie befürworten die Subsidiarität und die Föderalisierung der EU,
‐ sie sind immer noch einer der größten Beitragszahler und wirtschaftlich stark,
‐ ihr Austritt würde eine unerfreuliche und verstärkende Achse USAGroßbritannien
bringen.
‐ Ein Vorteil des Austritts wäre höchstens, dass die Position Großbritanniens
gegenüber Russland eine verhärtete ist, die, wenn man endlich in einer neuen EU
sich die Landkarte ansieht und die Rohstoffsituation begreift, saniert werden
müsste und könnte.
2. BREXIT II.
Die politische Entscheidung der EU den BREXIT zu verlängern, war sicherlich
richtig. Unverständlich ist, dass man seitens der EU nicht zur Bedingung ein
zweites Referendum machte. Dass es dennoch zu diesem kommt, scheint mir
wahrscheinlich.
Demokratiepolitisch skurril ist, die Premierministerin dazu zu bringen, dass
Großbritannien sich nach der EU Wahl und bis zu einem allfälligen BREXIT „brav“
verhalten sollte. Es ist ein Novum in der Demokratie, dass eine zunehmend
mehr schwankende Premierministerin ihre frei gewählten Abgeordneten
dazu motivieren soll, so oder so oder gar nicht, sich im Parlament zu
äußern. Mit Sicherheit werden sich die britischen Parlamentarier den Mund
nicht verbieten lassen.
Auch hier gilt, was schon einmal an dieser Stelle gesagt wurde die Demokratie
beginnt ihre Kinder zu fressen.
3. Merkeldämmerung
Dass  die Mieten in Deutschland ins Unleistbare steigen, dürfte unter anderem
darin liegen, dass man den Flüchtlingen Sozialwohnungen uneingeschränkt
zur Verfügung stellte, die den Deutschen nun fehlen.
Als Folge mit Enteignungen zu drohen zeigt, wie sehr der Karren im Dreck steckt.
Nach DDR Rezepten zu rufen, ist symptomatisch für das System Merkel.
‐ Geht man davon aus, dass, wie man in Österreich sagt „Geld kein Mascherl hat“,
2
so stellt sich die Frage, ob nicht die Mittel, die angeblich für ein obskures
Flugzeugträgerprojekt zwischen Deutschland und Frankreich bereitzustellen
sind, nicht besser im Wohnungsbau investiert werden sollten.
‐ Zunehmend mehr wird die deutsche Industrie an den Rand gedrängt. Wenn
lächerliche Absprachen der Autoindustrie bei der Technologie zur
Abgasreinigung Milliarden Strafen seitens der Europäischen
Wettbewerbsbehörde nach sich ziehen, zeigt das, wie sehr auch diese Behörde
reformiert werden sollte – das gleiche gilt für das Verbot der Fusion zwischen
Siemens und Alstom. Hier verhinderte man einen europäischen Weltkonzern
im Eisenbahnbau!
‐ Die diversen, substanzlosen Aussagen von Frau Merkel im internationalen
Bereich erinnern an eine Muppet Show, ohne Show!
‐ Wenn der Intimfreund Merkels, Herr Altmaier, schon beinahe von allen
Wirtschaftstreibenden, insbesondere auch den Familienorganisationen,
abgelehnt wird (man liest von Fehlbesetzung und Totalausfall), zeigt das, wie
sehr ein unmittelbarer Abgang Merkels für Deutschland notwendig wäre.
‐ Herr Macron, der praktisch in allen seinen Vorstellungen gescheitert ist, dürfte
jener Präsident Frankreichs sein, der als einziger noch an seine politische Macht
glaubt. Sieht man Macron und Merkel, so versteht man, wie Minus mal Minus
nicht in jedem Falle Plus ergibt.
‐ In ein Witzbuch passt die Geschichte vom „entarteten Nazi“. Der einst von
Hitler als entartete Künstler bezeichnete Expressionist Emil Nolde, stellte sich
als Antisemit, NSDAP Mitglied und Anhänger der nationalsozialistischen
Ideologie heraus. Die bedauernswerte Frau Merkel hatte ein Bild von Nolde
hängen, das sie nun mit bei ihr ungewohnter Geschwindigkeit abhängte. Hätte sie
sich ein Bild von Erich Honecker aufgehängt, hätte das nicht passieren können....

Dr. Norbert van Handel Steinerkirchen a.d. Traun, 12.04.2019

Aus Datenschutzgründen bitte ich mir mitzuteilen, wenn die politischen Telegramme nicht mehr
gewünscht werden. Die Adressaten werden dann unmittelbar aus dem Verteiler gelöscht werden.
Das politische Telegramm kann veröffentlicht werden.


 
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